Bestand: Dokumentationsstelle zur Erforschung der Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs 1933-1945

Welche Quellen finde ich in diesem Bestand?

Der Bestand Dokumentationsstelle zur Erforschung der Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs 1933-1945 umfasst umfangreiches Dokumentationsmaterial, welches in den Jahren 1962 bis 1968 zusammengestellt wurde. Dazu gehören Erhebungsbögen und Karteien zu einzelnen Personen, zur Geschichte jüdischer Gemeinden und Organisationen, statistisches Material, Erlebnisberichte, Bilder, Kopien von Dokumenten zur Judenverfolgung zwischen 1933 und 1945, Zeitungsartikel, Literaturangaben und -hinweise sowie die Korrespondenz der Dokumentationsstelle mit den Behörden des Landes.

Literatur zum Bestand

Für eine erste Orientierung in diesem sehr umfangreichen Bestand empfehlen wir die Einführung von Paul Sauer.

Außerdem bieten folgende Veröffentlichungen der Dokumentationsstelle zur Erforschung der Schicksale der jüdischen Bürger Baden-Württembergs während der NS-Zeit 1933-1945 einen Einblick in das vielfältige Material, das in dem Bestand zusammengetragen wurde:

Dokumente über die Verfolgung der jüdischen Bürger in Baden–Württemberg durch das Nationalsozialistische Regime 1933–1945, Band 1 und 2 (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivdirektion Baden–Württemberg 16 und 17), Stuttgart 1966.
Paul Sauer, Die Schicksale der jüdischen Bürger Baden–Württembergs während der nationalsozialistischen Verfolgungszeit 1933–1945, (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivdirektion Baden–Württemberg 20), Stuttgart 1968.
Die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Baden–Württemberg. Ein Gedenkbuch, hg. von der Archivdirektion Stuttgart, (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivdirektion Baden–Württemberg. Beiband zu Band 20), Stuttgart 1969.

Nach Personen recherchieren

1. Möglichkeit

In der Stichwortliste „Personen“ können Sie nach Einzelpersonen recherchieren:

Die Personen sind alphabetisch nach Nachnamen sortiert.

Klicken Sie den Namen der Person an, zu der Sie recherchieren wollen.

Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass zahlreiche Personen, zu denen interessante Informationen im Bestand enthalten sind, nicht in der Liste auftauchen.

2. Möglichkeit

Wenn Sie wissen, in welchem Ort die Person in den 1930er Jahren gewohnt hat, ist eine Suche über die Strukturansicht sinnvoll.

Wählen Sie „1. Erhebungen über die jüdischen Einzelschicksale in alphabetischer Folge der Wohnorte“

Im Inhaltsfeld rechts werden jetzt die Archivalieneinheiten mit den Fragebögen zu Einzelschicksalen angezeigt. Sie sind nach Orten zusammengefasst, die Ortsnamen sind alphabetisch sortiert.

Klicken Sie bei der Archivalieneinheit mit dem richtigen Ortsnamen auf „Digitalisate einsehen“.

Klicken Sie auf der Übersichtsseite die Digitalisate direkt an. Sie werden nun auf die Bildansicht geführt. Hier können Sie die digitalisierten Akten durchblättern, indem Sie auf die Pfeile am oberen Rand klicken:

Nach Orten recherchieren

Schnell und einfach finden Sie die relevanten Treffer zu einem Ort über die Stichwortliste „Orte“:

Klicken Sie den Ort an, zu dem Sie recherchieren wollen.

Sie erhalten eine Trefferliste mit allen Einträgen aus dem Findbuch zu diesem Ort.

Klicken Sie bei interessanten Treffern auf „Digitalisate einsehen“.

Klicken Sie auf der Übersichtsseite die Digitalisate direkt an. Sie werden nun auf die Bildansicht geführt. Hier können Sie die digitalisierten Akten durchblättern, indem Sie auf die Pfeile am oberen Rand klicken.

Bei Bildern finden Sie in der Trefferliste ein Vorschaubild. Klicken Sie dieses an, um zum Digitalisat zu kommen.

Beachten Sie auch hier, dass zahlreiche Orte, zu denen interessante Informationen im Bestand enthalten sind, nicht in der Liste auftauchen.

Nach Fotos recherchieren

Die Dokumentationsstelle hat im Rahmen ihrer Arbeit zahlreiche Fotos zusammengetragen. Häufige Motive sind Synagogengebäude und Grabsteine auf jüdischen Friedhöfen. Zudem finden sich im Bestand zahlreiche Bilder von den Zerstörungen in der Pogromnacht vom 9. November auf den 10. November 1938: brennende Synagogen, geplünderte Innenräume und von den Nationalsozialisten errichtete Scheiterhaufen, auf denen Torarollen, Bücher und andere wertvolle Gegenstände aus den Synagogen verbrannt wurden. Hinzu kommen mehrere Fotos aus dem Lager Gurs und weitere Motive.

Sie finden die digitalisierten Fotos in der Strukturansicht unter „8. Bildsammlungen“:

Nach Signaturen recherchieren

Sie haben in einer Publikation einen Hinweis auf ein Foto oder ein Dokument aus dem Bestand EA 99/001 des Hauptstaatsarchiv Stuttgart gefunden, das für Ihre Recherche hilfreich sein könnte? Dann nutzen Sie am besten die Signatursuche. Sie finden die Signatursuche über den Link „Suchbereich wählen“, der in der Strukturansicht rechts oben im Bild erscheint:

Wenn Sie auf „Suchbereich wählen“ klicken, öffnet sich ein Pop-Up-Fenster, in dem Sie den Link zur Signatursuche finden. Klicken Sie auf den Link „Signatursuche“. Jetzt erscheint eine Suchmaske, in der Sie die Signatur eingeben können.

Klicken Sie in der Trefferliste, die nach Ihrer Eingabe angezeigt wird, bei der entsprechenden Signatur auf den Link „Findbuch einsehen“. Die gesuchte Signatur wird nun in der Strukturansicht rot markiert angezeigt.

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