Hüngheim 

Zeugnis für den jüdischen Religionslehrer Abraham Wolf von Oettingen aufgrund seiner Tätigkeit in Merchingen und Hüngheim, 18. März 1821. [Quelle: Landesarchiv BW, GLAK 229 Nr. 47531]
Zeugnis für den jüdischen Religionslehrer Abraham Wolf von Oettingen aufgrund seiner Tätigkeit in Merchingen und Hüngheim, 18. März 1821. [Quelle: Landesarchiv BW, GLAK 229 Nr. 47531]

Dieser Beitrag stammt aus der Studie von Franz Hundsnurscher und Gerhard Taddey, Die jüdischen Gemeinden in Baden. Denkmale, Geschichte, Schicksale, hg. von der Archivdirektion Stuttgart (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg 19), Stuttgart 1968.

Die Studie wird hier in der Originalfassung als Volltext zugänglich gemacht und separat bebildert. Inhalte und Sprachgebrauch entsprechen dem Stand von 1968. Weitere Informationen zur Entstehung und Einordnung der Studie finden Sie hier.

In dem vor seinem Anfall an Baden (1806) als Besitz der Familie von Berlichingen dem Ritterkanton Odenwald inkorporierten Dorf Hüngheim lebten seit dem 18. Jahrhundert Juden. Die kleine jüdische Gemeinde wurde 1827 dem Rabbinatsbezirk Merchingen zugewiesen. Sie zählte 1825 42 Seelen, 1842 34, 1875 28, 1900 7; 1905 lebte hier kein Jude mehr. Die Gemeinde wurde deshalb um die Jahrhundertwende aufgelöst.

 

Zitierhinweis: Hundsnurscher, Franz/Taddey, Gerhard: Die jüdischen Gemeinden in Baden, Stuttgart 1968, Beitrag zu Hüngheim, veröffentlicht in: Jüdisches Leben im Südwesten, URL: […], Stand: 20.12.2022

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