Die Trachtennäherin Luise Fichter 

Datierung :
  • um 1980 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Gramlich Wolfdieter [Fotograf]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Schwarzweißphotographie [Technik], Negativ [Technik], Höhe: 3.6 cm, Breite: 2.5 cm
Kurzbeschreibung:

Die Trachtennäherin bei der Arbeit. - Luise Fichter, "Zuckerbuure Luis", geb. 02.03.1907 in Langenschiltach als Luise Kieninger, gestorben am 26.02.1996 in St. Georgen. Sie stammte vom 1679 erbauten Zuckerbauernhof im Ortsteil Vögtle. Sie trug bis zu ihrem Tod noch täglich Tracht und war die letzte Trachtenschneiderin. Es war interessant zu sehen, mit welcher Fertigkeit sie z. B. die Krägen für den Trachtenverein fertigte oder auffrischte. Mit einer Brennschere, die sie auf ihrem "Stuweoffe" erwärmte, "machte" sie die Falten der Krägen. Die richtige Temperatur ermittelte sie dadurch, dass sie die Brennscherentemperatur durch das "Brennen" eines Zeitungspapiers ermittelte. Fing das Papier Feuer, war die Temperatur zu hoch. - Sie ging jeden Sonntag nach St. Georgen zur Kirche. Für unsere Tochter Andrea machte sie um 1985 noch eine komplette Hippe. Maria Wintermantel, geb. 1933, war vor Luise Fichters Tod noch eine gelehrige Schülerin während drei Wochen. So konnte ihre "Kunst" doch noch weitergegeben werden" (Text: Wolfdieter Gramlich).

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2018/31 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/CD801017F3F54874899ED657DC68FC09

Schlagwörter: Frauenkleidung, Tracht, Handwerk, Schneiderei
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