Gestütshof St. Johann (Gestütshof 1, Fohlenhof 9, 10, 16, 20, 24, Gestütshof 1/1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 13, 15, 26, 27, 33, Längental 12, St. Johann) 

Kurzbeschreibung: Gestüt
Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [16.Jh.-21.Jh.]
Beschreibung: Sachgesamtheit Gestütshöfe auf der Gemarkung Würtingen
bestehend aus Gestütshof St. Johann und Vorderem Fohlenhof:


Gestütshof Sankt Johann, Teil des Haupt- und Landgestüts Marbach, im Bereich einer wohl im 16. Jahrhundert abgegangenen Wallfahrtskapelle entstanden, 1564/65 Bau eines Forsthauses unter Herzog Christoph, spätestens dann Nutzung des Areals als Sommerweide durch den Fohlenhof Güterstein, in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts Errichtung von Fohlenställen und Ausbau zu herzoglichem Gestütshof, seit 1817 mit Trennung von Hof- und Landgestüt zu Marbach gehörig, weiterer Ausbau im 19. und 20. Jahrhundert

zugehörige Bauten und Verkehrs- bzw. Freiflächen:

Gestütshof 1: Altes Forsthaus, zweigeschossiger Putzbau, Uhrtürmchen, 1564/65, 1764 und 1896 umgebaut

Gestütshof 1/1: Ochsenstallscheuer, heute Stall, eingeschossig, Krüppelwalmdach mit Dachhäuschen, bezeichnet 1895, 1921 nach Brand wieder aufgebaut

Gestütshof 2: Alter Stall, zweigeschossig, teilweise freiliegendes Fachwerk, Toreinfahrt in der Mitte, axial darüber angeordnete Ladeöffnungen, bezeichnet 1852

Gestütshof 2, bei: gusseiserner Brunnentrog an der Ostseite des Gebäudes, 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Gestütshof 3: Verwalterwohnhaus, heute Gastwirtschaft, zweigeschossiger Putzbau, Krüppelwalmdach, Saalanbau, 1710, mehrfach erweitert

Gestütshof 4: Scheunen- und Stallgebäude, konstruktives Fachwerk, 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Gestütshof 5: Wohnhaus mit Stallungen, Wohnhaus: zweigeschossig mit Kniestock, Fassade teilweise verbrettert, bezeichnet 1870, Stall: eingeschossiger Backsteinbau mit verbrettertem Kniestock, bezeichnet 1893

Gestütshof 6: Wohnhaus mit Stallungen und Schmiedewerkstatt, Wohnhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, freiliegendes Fachwerk im Erdgeschoss, bezeichnet 1767, Stall: eingeschossig, 1902 Einbau einer Schmiedewerkstatt

Gestütshof 6, bei: Brunnen, gusseiserner Brunnenstock mit aufgesetzter Laterne, rechteckiger Sandsteintrog, bezeichnet Wasseralfingen 1875

Gestütshof 7: Scheunen- und Stallgebäude, Scheune: eingeschossig, freiliegendes Fachwerk, bezeichnet 1855, 1948 umgebaut und erweitert, Stall: massives Erdgeschoss, freiliegendes Fachwerk im Obergeschoss, 1948

Gestütshof 8: Strohlager, Holzkonstruktion mit vertikaler Brettschalung, 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Gestütshof 13: Lagergebäude und Maschinenhalle, langgestreckter L-förmiger Bau, Beton- und Holzkonstruktion, 2. Hälfte 20. Jahrhundert

Gestütshof 15: Reithalle, eingeschossige Holzkonstruktion, flach geneigtes Satteldach, 1893

Gestütshof 26: Speichergebäude, ehem. Saatzuchtgebäude, zwei- bis dreigeschossig, verputzt, teilweise verbrettert, um 1920

Gestütshof 27: Schuppen, halboffene Holzkonstruktion, 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Gestütshof 33: Wohnhaus, zweigeschossig, verputzt, 2. Hälfte 20. Jahrhundert

Längental 12: Ochsenstall, heute Lagergebäude, eingeschossig, konstruktives Fachwerk, um 1900

Flst.Nr. 4033, 4031/3: Frei- bzw. Verkehrsfläche


sowie


Vorderer Fohlenhof, Teil des Haupt- und Landgestüts Marbach, Nutzung des Areals als Sommerweide durch die Fohlenhöfe Güterstein und St. Johann, vor 1618 erste urkundliche Erwähnung eines Fohlenstalls, 1720 Errichtung des Fohlenhofs unter Herzog Karl Eugen, 1767 Erweiterung der Anlage, seit 1817 mit Trennung von Hof- und Landgestüt zu Marbach gehörig, weiterer Ausbau im 19. und 20. Jahrhundert

zugehörige Bauten und Verkehrs- bzw. Freiflächen:

Fohlenhof 9: Wohn- und Stallgebäude, langgestreckter, eingeschossiger Stall, an den Schmalseiten je ein quer stehendes Wohn- bzw. Verwaltungsgebäude, zweigeschossig, Walmdach, Ende 18. Jahrhundert

Fohlenhof 9, bei: Pferdetränke, gusseiserner Trog, Relief eines Rossbändigers, bezeichnet 1837

Fohlenhof 10: Scheune mit Magazin, Scheune: eingeschossig, freiliegendes Fachwerk, Magazin: Holzkonstruktion mit senkrechter Verbretterung, 2. Hälfte 19. Jahrhundert

Fohlenhof 16: Stall, lang gestrecktes Backsteingebäude mit verbrettertem Kniestock, 1897

Fohlenhof 20: Reitzirkel, halboffene Holzkonstruktion mit ovalem Grundriss, 1909

Flst.Nr. 4024: Frei- bzw. Verkehrsfläche, an der südöstlichen Flurstückgrenze: Pferdetränke


sowie


zur Sachgesamtheit Gestütshöfe gehörende Verkehrswege und Grünflächen (z. B. Anbauflächen und Weiden):

Flst.Nr. ?: Verbindungsstraße zwischen Gestütshof St. Johann und Fohlenhof mit Allee

Flst.Nr. 0-4003/1, 0-4003/2, 0-4003/3, 0-4003/4, 0-4003/5, 0-4003/9, 0-4004, 0-4006, 0-4014-4015, 0-4016/2, 0-4017-4018, 0-4020, 0-4020/1, 0-4022, 0-4028-4030, 0-4031/3, 0-4032/1, 0-4032/2, 0-4033/1: Anbau- und Weideflächen
Objekttyp: Sonstige Denkmale

Adresse Fohlenhof 10, St. Johann
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