Die Rue des Marchands bei blauem Himmel 

Datierung :
  • 1970er Jahre [Herstellung]
Autor/Urheber:
Ortsbezüge (Werk):
  • Grand Est [Herstellungsort]
  • Frankreich [Herstellungsort]
  • Colmar [Herstellungsort]
  • Elsass [Herstellungsort]
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Diapositiv (farbig) [Material], Fotografie [Technik], Höhe: 6.0 cm, Breite: 6.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die Rue des Marchands, zu Deutsch Straße der Kaufleute, wurde bis 1783 Schädelgasse genannt. Die Straße liegt im Zentrum Colmars. Hier stehen zahlreiche der für Colmar typischen Fachwerkbauten aus dem 16. Jahrhundert. Bezeichnend für diese Häuser ist das aus Stein gemauerte Erdgeschoss, wohingegen die oberen Etagen aus Fachwerk sind, das seinerseits häufig mit Erkern versehen und teilweise sogar bemalt ist. Eines der berühmtesten Fachwerkhäuser in der Rue des Marchands ist das Haus Pfister, Rue des Marchands 11. Das Haus wurde 1537 für den Hutmacher Ludwig Scherer erbaut. Es ist Colmars frühestes Beispiel eines im Renaissancestil erbauten Hauses. Colmar selbst ist die Hauptstadt des Départements Haut Rhin in der Region Grand Est. Der Name wird 823/833 erstmals urkundlich erwähnt. 1226 wird Colmar zur Stadt und Freien Reichsstadt erhoben. 1673 besetzen Truppen Ludwigs XIV die elsässische Stadt; Colmar verliert seinen Status als Freie Reichsstadt und wird 1679 schließlich Französisch. Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 fallen das Elsass und damit auch Colmar als Départementshauptstadt an das Deutsche Kaiserreich. 1918 erobern es französische Truppen zurück, bevor 1940 die Deutschen die Stadt besetzen und das Elsass annektieren. Am 2. Februar 1945 erfolgt die Befreiung. Seitdem gehört Colmar wieder zu Frankreich.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2011/162 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/1BAC65B265F749B680ED4DF67CB76B78

Schlagwörter: Stadt, Architektur, Fachwerk
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