Brosche "thaldomon" 

Datierung :
  • 2020 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Mirjam Hiller [Entwerfer]
  • Mirjam Hiller [Hersteller]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Brosche
Weitere Angaben zum Werk: Edelstahl [Material], Farbe [Material], gesägt [Technik], geschmiedet [Technik], pulverbeschichtet [Technik], Höhe: 5.5 cm, Breite: 14.0 cm, Länge: 15.0 cm
Kurzbeschreibung:

Skulptural angelegte, mit geschwungenen Partien in den Raum vorstoßende Brosche in abstrahierter, vegetabile Strukturen assoziierender Formensprache und türkis-orangerotem Farbenspiel.

Die Schmuckobjekte von Mirjam Hiller aus pulverbeschichtetem Edelstahl bestechen durch ihre eigenständige, markante künstlerische Sprache. Mit großer Konsequenz erarbeitete Hiller sich von Anbeginn ein ausdrucksstarkes künstlerisches Profil, das sie seitdem ständig weiterentwickelt und sich damit in der internationalen Schmuckszene ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitete. Dank ihrer großen visuellen Phantasie und ihres ausgeprägten räumlichen Vorstellungsvermögen gelingt es Hiller, ihre betont skulpturalen Schmuckobjekte buchstäblich aus einer einzigen dünnen Metallplatte „herauszuentwickeln“. Ausgangspunkt ist die formale Idee einer der dreidimensionalen Brosche. Diese Dreidimensionalität überführt Hiller in die Zweidimensionalität und zeichnet einen entsprechenden „Bauplan“ auf ein farbig beschichtetes Blech. Mit der Goldsäge sägt sie dieses „Körpernetz“ in zeitintensiver, hohe handwerkliche Perfektion voraussetzender Handarbeit aus. Anschließend schmiedet und biegt sie die ausgesägte Form, die sich wie eine Zieharmonika entfalten lässt, in die endgültige dreidimensionale Form. Die gesamte Brosche entwickelt sie demnach aus einem einzigen Blech. Alles besteht aus einem Stück, allein die Nadel der Broschierung wird hinzugefügt.

Mirjam Hiller, geboren 1974 in Stuttgart, besuchte 1999-2002 die Goldschmiedeschule in Pforzheim, Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät sowie 2003-2015 die Hochschule für Gestaltung Pforzheim, Fakultät für Gestaltung, Studiengang Schmuck und Objekte der Alltagskultur. 2005-2006 vertiefte sie ihre Ausbildung am Nova Scotia College of Art and Design, Halifax, Canada. 2008-2015 betrieb sie ihr eigenes Schmuckatelier in Potsdam. 2016 kehrte sie nach Baden-Württemberg zurück. Sie arbeitete bis 2020 in Hechingen und verlegte 2021 ihr Atelier nach Pforzheim.

Mit der hier präsentierten Brosche "thaldomon" bewarb sich Mirjam Hiller 2020 für den Staatspreis Gestaltung Kunst Handwerk des Landes Baden-Württemberg und wurde mit einem der drei zu vergebenden Staatspreise ausgezeichnet.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Metall
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: Dep 2020/1 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/FABFD60C537B43CC98BC83C7EF8E860F

Autor/Urheber:
  • Peter Gaul [Fotograf]

Schlagwörter: Staatspreis Baden-Württemberg für das Kunsthandwerk, Schmuck, Schmuck, Preis, Schmuck, Blume
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