Wohnen

Familie in der Stube
Familie aus dem Renchtal am Abend in der Stube, 1905 [Quelle: Landesarchiv BW, GLAK 69 Baden, Sammlung 1995 F I Nr. 45, 13]

Wohnen gehört wie Nahrung und Kleidung zu den unverzichtbaren Grundbedürfnissen aller Menschen. Die Ansprüche an das Wohnen haben sich dabei über Jahrhunderte hinweg gewandelt. Mit der zunehmenden räumlichen Trennung von Erwerbsarbeit und Privatleben, die in vormodernen Gesellschaften eher eine Ausnahme darstellte, erlangte der Begriff der Privatsphäre in Bezug auf die Wohnung eine immer zentralere Bedeutung.

Doch noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein verfügte ein Großteil der Menschen nur über sehr begrenzte räumliche Kapazitäten. Gekocht, gegessen und geschlafen wurde nicht selten in einem einzigen Zimmer. Erst spät differenzierten sich die Räume zunehmend nach ihren Funktionen aus und die einst multifunktional genutzte Stube wurde zum Wohnzimmer, das jetzt nur noch zu besonderen Anlässen genutzt wurde.

Gleichzeitig begann die Innenraumgestaltung immer mehr in den Fokus zu rücken. Bis heute sind Einrichtungsgegenstände auch Mittel sozialer Distinktion und Repräsentation. Welche Wohnaccessoires und Möbeldesigns dabei als schön oder „modisch“ angesehen werden, hängt auch von regionalen Gegebenheiten ab.

Die Überblicksartikel und der virtuelle Rundgang durch das Haus der Familie Gayer geben einen lebendigen Einblick in die Entwicklung unserer Wohnkultur seit dem 19. Jahrhundert, in unterschiedliche Moden, die technische Ausstattung des Haushalts und in das gemeinsame Zusammenleben.

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