Ehemalige Johanniterkommende (Hessentorstraße 4, Johanniterstraße 1, 3, Schloßhof 2, 10, Rottenburg am Neckar) 

Kurzbeschreibung: Johanniterkommende
Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [1258-1806]
Beschreibung: Ehemalige Johanniterordenskommende Hemmendorf, 1258 erstmals erwähnt, aufgehoben 1806, bestehend aus:

1. Schloss der Johanniterkommende (Westflügel: heute Pfarrhaus, Johanniterstraße 1; Süd- und Ostflügel: heute Rathaus und Schule, Johanniterstraße 3), zweigeschossige, verputzte Dreiflü¬gelanlage mit Lisenengliederung und Walmdach, bezeichnet über dem südlichen Eingang 1790/91, Türme vom Vorgängerbau 1608/09 (mit Bauinschrift am Westturm) § 28

2. Katholische Kirche St. Johannes Baptist (Hessentorstraße 4), einschiffige, verputzte und flach gedeckte Saalkirche mit Polygonalchor und Satteldach mit Dachrei¬ter, 14. Jahrhundert, Gruft unter dem Chor, bezeichnet über Zugangstür 1620, über dem Chorbogen Wandmalereien (Legende des Hl. Johannes d.T.) von 1629, in der Südostecke des Chores tiefer liegende Fenster¬nische, in der Außenwand hier figürlicher Wasserspeier in Form eines Widderkopfes, Sakristeianbau des 18. Jahrhunderts im Nordosten mit vermutlich transloziertem Rundfenster, Verlängerung nach Westen in Hausteinmauerwerk 1894/95, Kriegerdenkmal mit Darstellung des Hl. Georg, 1920, bezeichnet Gebrüder Walz § 28

3. Ökonomiegebäude, heute Lagerraum und Garage (Schlosshof 2), längs rechteckiger Fachwerkbau mit Satteldach, Wappenstein mit Johanniterkreuz und Wappenkartusche mit Initialen ”WG FVB 176?“ (Willibald Graf Fugger von Boos, Komtur 1754-1786)

4. Stallungen, heute Bauernhaus mit Stall und Scheune (Schlosshof 10), massives Ökonomiegebäude mit Walmdach, in der östlichen Einfahrt alte Pflaste¬rung, im Inneren Reste der hölzernen Boxengatter, Nordgiebel massiv in Bruchsteinmauer¬werk mit profiliertem Ochsenauge, 18. Jahrhundert

samt Freiflächen und Resten der Umfassungsmauer im Bereich der Kirche (§ 12)
Objekttyp: Sonstige Denkmale

Adresse Hessentorstraße 4, Rottenburg am Neckar
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