Ehemaliges Benediktinerkloster (Beda-Sommerberger-Straße 5, 3, 7, Hauptstraße 7, 9, 9/1, 9/10, 9/2, 9/3, 9/4, 9/6, 16, 24, 34, Marktplatz 1, 2, 3, 5, Mauerstraße 5/1, Münsterplatz 1, 2, 3, Sägmühlstraße 6, Zwiefalten) 

Kurzbeschreibung: Kloster
Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: [11.Jh.-1812]
Beschreibung: Ehemaliges Benediktinerkloster Zwiefalten, 1089 von den Grafen Kuno und Liuthold von Achalm gegründet, heutiges Erscheinungsbild im Wesentlichen 17. und 18. Jahrhundert. Ab 1812 erste „Kgl.-Württembergische Irrenanstalt”, heute Münsterklinik, Rathaus und Wohnnutzung § (12)
Bestehend aus:
Münster Unserer Lieben Frau, (Münsterplatz 1)
Wandpfeilerkirche mit flach abschließendem Chor, Querhaus und Doppeltürmen im Osten, 1739-1765 von Johann Michael Fischer. Für die Innenraumgestaltung waren der Stukkateur Johann Michael Feuchtmayer, der Bildhauer Joseph Christian und die Maler Franz Joseph Spiegler, Franz Sigrist und Meinrad von Ow tätig. § 28

Kapitelsaal, (Münsterplatz 2)
seit 1814 evangelische Kirche, 1688 von Michael Thumb, Stukkaturen von Melchior Paulus und Johann Schmuzer, Fresken von Franz Rauhmüller, 1709-16 § 28

Großkellerei, (Münsterplatz 3)
1803 bis 1872 Kameralamt, heute Münsterklinik, zweigeschossiger Putzbau mit geschweiftem Giebel, 1668-73 von Tommaso Comacio § 28

Peterstor, (Hauptstraße 7)
zweigeschossiger, verputzter Torbau mit Satteldach und Durchfahrt im Mittelrisalit, 1681 von Michael Thumb § 28

Gast- und Prälaturbau, (Hauptstraße 9/1)
Westflügel des Klosters, dreigeschossiger, verputzter Bau mit geschweiften Giebeln, Eckpavillon und Mittelrisalit, 1668-73 von Tommaso Comacio, reiche Innenausstattung mit Stuckaturen, Fresken und Originaltüren § 28

Fraterbau, (Hauptstraße 9/2)
parallel zu Ost- und Westflügel verlaufender, dreigeschossiger, verputzter Bau, 1693-1700 von Franz Beer, Stuckdecken in den Fluren und in einzelnen Räumen im Erdgeschoss § 28

Refektbau, (Hauptstraße 9/3)
Südflügel des Klosters, dreigeschossiger, verputzter Bau, 1693-1700 von Franz Beer, Stuckdecken in den Fluren und einzelnen Räumen, teilweise noch originale Türen § 28

Garten- und Forstbau, (Hauptstraße 9/4)
Ostflügel des Klosters, dreigeschossiger, verputzter Bau mit Eckpavillon und geschweiftem Giebel, 1684-88 von Michael Thumb, in den Fluren Stuckdecken, originale Türen zum Kapitelsaal und der ehemaligen Bibliothek § 28

Amtshaus, (Beda-Sommerberger Straße 5, 7)
von 1803-1810 Oberamtsgebäude, heute Pfarramt und Forstamt, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, 1688 von Michael Thumb, samt Pfarrgarten und Freifläche § 28

Meierei, (Hauptstraße 9/6, Marktplatz 1, 2, 3)
Östlicher Gebäudeteil, heute Münsterklinik, westlicher Gebäudeteil, heute Wohnhaus und Rathaus, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach, 1708 von Benedikt Schneider § 28

Klosterbrauerei, (Hauptstraße 24)
heute Brauereigaststätte, zweigeschossiger Putzbau mit Geschossgesimsen und Rundfenstern im Giebel, 1724, nach Brand 1990 renoviert § 28

Wasserturm des Klosters, (Hauptstraße 34)
quadratischer Putzbau mit achteckigem Aufsatz und Zeltdach, 1668, Wasserleitung zum Kloster wurde 1888 stillgelegt §28

Gartenportal, (Hauptstraße / Ecke Dobeltal, Flstnr. 2039/1)
hölzernes Tor mit goldgefasstem Strahlenkranzaufsatz, 18. Jahrhundert

Schulbau, (Marktplatz 5)
bis 1803 Klosterschule, dann bis 1962 Schulhaus der Gemeinde, heute Münsterklinik, dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach, 1673 von Tommaso Comacio § 28

Brücke, (Marktplatz, Flstnr. 2016/6)
steinerne Brücke mit drei Bögen und gemauerter Brüstung, wohl Anfang 19. Jahrhundert

Brücke, (Marktplatz, Flstnr. 2016/6)
steinerne Brücke mit zwei Bögen, wohl Anfang 19. Jahrhundert
innere und äußere Klostermauer, Kanäle sowie Freiflächen (siehe Kartierung)

Verwaltungsgebäude der Münsterklinik, (Hauptstraße 9) zweigeschossiger Putzbau mit Gliederungselementen aus Sandstein (Pilaster, Fenstereinfassungen, Rustika im Erdgeschoss) 1884/85

Kegelbahn mit Gartenhaus und Brunnen, (Hauptstraße 9/10)
eingeschossiger Putzbau mit Mittelpavillon, 1903, sowie gusseiserner Laufbrunnen, bezeichnet 1881

Leichenhaus der psychiatrischen Landesanstalt, (Mauerstraße 5/1) heute Psychiatriemuseum, eingeschossiger Putzbau mit Rustikagliederung, Volutengiebel und Walmdach, 1901 von Baudirektor Bok; sowie ehemaliger Friedhof der psychiatrischen Landesanstalt (Flstnr. 2122/2), 1889 bis 1977
Objekttyp: Sonstige Denkmale

Adresse Beda-Sommerberger-Straße 3, Zwiefalten
Suche
Average (0 Votes)