Dritteltaler Christoph I. von Baden 

Datierung :
  • 1519 [Herstellung]
Autor/Urheber:
Objekttyp: Münze
Weitere Angaben zum Werk: Silber [Material], geprägt [Technik], Durchmesser: 29.0 mm
Kurzbeschreibung:

Der Dritteltaler von 1519 zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des Markgrafen Christoph I. von Baden (1453-1527) als alten Mann. Die Rückseite trägt das badisch-sponheimische Wappen. Christoph I. ließ 1501 als erster Markgraf sein Porträt auf Münzen prägen, wohl in der Nachahmung oberitalienischer Fürsten. Christoph I. vergrößerte die Markgrafschaft durch Kauf und umsichtige Familienpolitik um mehrere Orte, u. a. um die Herrschaften Rötteln, Sausenberg und Badenweiler nebst Schopfheim. In der "Pragmatischen Sanktion" von 1515 teilte er das Land unter seinen Söhnen Philipp, Ernst und Bernhard auf. Sein ältester Sohn, Jakob II. von Baden, war Erzbischof und Kurfürst von Trier. Der Dritteltaler zeigt Christoph I. als Greis mit erstarrten Zügen und wurde nach einer Porträtvorlage von Hans Baldung Grien geprägt. Der starre Gesichtsausdruck spielt auf die geistige Zerrüttung des Markgrafen an, der 1516 auf Betreiben seiner Söhne von Kaiser Maximilian I. als dement entmündigt und unter deren Vormundschaft gestellt worden war.

Quelle/Sammlung: Numismatik - Münzen MA & Neuzeit
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: MK 5991 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/978DDC579EDD46B6BA4C2F0039EBAA35

Personenbezüge:
Schlagwörter: Baden / Wappen
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