Schussen, Wilhelm 

Andere Namensformen:
  • eigentlich Frick, Wilhelm
Geburtsdatum/-ort: 11.08.1874;  Kleinwinnaden bei Schussenried
Sterbedatum/-ort: 05.04.1956;  Tübingen
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller
Kurzbiografie: 1880 Volksschule Kleinwinnaden; Privatunterricht in Algebra
1889 Lehrer-Seminar Saulgau, 3 Jahre; Vorbereitungsunterricht in Ochsenhausen
1893 Erste Staatsprüfung als Volksschullehrer, Schuldienst in Cannstatt
1898 Beurlaubung zu Sprachstudien in Genf
1899 Schulamtsverweser in Backnang; Reallehrerexamen; Hilfslehrer an d. Oberrealschule Ravensburg
1900/01 Aufenthalte in Frankreich u. England
1903 Reallehrer in Weil d. Stadt
1905–12 Lehrer für Deutsch, Französisch, Rechnen, Natur- u. Erdkunde am Realgymnasium Schwäbisch Gmünd
1910/11 Konflikt mit d. Schulbehörde wegen des schulkritischen Romans „Gildegarn“
1912 Ausscheiden aus dem Schuldienst wegen „Gemütsleidens“; freier Schriftsteller in Emmering u. Bruck. Lektor im Verlag Langen
1914/16 Sanitätsdienst
1917 Umzug nach Stuttgart; bis 1918 Redakteur bei d. Werkzeitung d. Zigarettenfabrik Waldorf Astoria
1925 Reise nach Spanien, Umzug nach Ravensburg
1930 Umzug nach Ludwigsburg
1937 Umzug nach Tübingen
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Verheiratet: 1907 (Schwäbisch Gmünd) Klara, geb. Karle (1887–1944)
Eltern: Vater: Valentin (1846–1879), Landwirt, Gastwirt
Mutter: Maria Josefa (1850–1910), Hausfrau
Geschwister: Karl (1875–1940). Halbgeschwister aus 2. Ehe d. Mutter mit Johann Georg Angele (1847–1890): Anna, Paul u. Rosa.
Kinder: 3;
Ludwig (1908–1943, gefallen bei Stalingrad),
Erwin (1912–1915),
Dorle (geboren 1915)
GND-ID: GND/118762710

Biografie: Manfred Bosch (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 407-410

In dem Prosa-Sammelband „Die sieben Schwaben. Ein neues Dichterbuch“ (1909) wurde Schussen neben Ludwig Finckh und Caesar Flaischlen, Hermann Hesse, Heinrich Lilienfein, Anna Schieber und Auguste Supper durch den Herausgeber Theodor Heuss in die Phalanx einer neu aufstrebenden schwäbischen Dichtergeneration gerückt. Obschon Schussen erst zwei Jahre zuvor 33-jährig mit seinem Roman „Vinzenz Faulhaber“ die literarische Szene betreten hatte, konnte er mit seinen rasch aufeinander folgenden Büchern „Meine Steinauer“ und „Johann Jakob Schäufeles Philosophische Kuckuckseier“ seinen jungen Ruf als Autor festigen. Von 1910 an war er dann in der oberdeutschen Literatur für nahezu drei Jahrzehnte präsent, bis sein Stern noch vor der Jahrhundertmitte wieder zu sinken begann.
Mit Büchern war der junge Schussen im Elternhaus zunächst nicht in Berührung gekommen – dafür wirkten die volksnahen Erzählungen der Besucher im väterlichen Wirtshaus umso bildsamer auf das junge Gemüt. Hier begegnete er einfachen Leuten, aber auch jenen Originalen und Sonderlingen, die später in seine Bücher Eingang finden sollten. Seine ersten Verse kritzelte Schussen auf die Schiefertafel; zuhause musste er früh beim Melken und Torfstechen helfen. Seine freie Zeit gehörte Streifereien durch Schilf und Ried, wo er sich dem sinnierenden Beobachten der Natur hingab. Was sie ihm bedeutete, mag sein schriftstellerisches Pseudonym verdeutlichen, mit dem der unweit der Schussenquelle Geborene sein literarisches Selbstbild symbolisch überhöhte: „Ich möchte einst sagen können, dass ich immer rein und klar geblieben sei, wie das Schussenwasser an seinem Ursprung und dass alles, was ich geschrieben habe, eine ererbte heimliche Entführungslust ins Unvergängliche einschließe“ („Über mich selbst“).
Schussen widersetzte sich dem Wunsch der Eltern, die Gastwirtschaft zu übernehmen. Ich war „ohne Aufmunterung meiner Umgebung völlig aus mir selber zum Studieren“ gelangt, bekannte er. Über das Lehrerseminar Saulgau und drei Jahre Vorbereitungsunterricht trat er in den Volksschuldienst und legte nach vier Jahren das Reallehrerexamen ab – nicht ohne seine Sprachenkenntnisse auf eigene Faust im Ausland zu erweitern. Sein Genfer Aufenthalt war indes nur Teil mehrerer Wanderungen und Reisen, die ihn quer durch Europa führten – nach Ungarn und Wien, an die Nordsee, nach England, Frankreich, Spanien und Italien.
In seinem literarischen Schaffen hinterließen diese Reisen und Aufenthalte nur bedingt Spuren, das ländlich-kleinstädtische Oberschwaben blieb eigentlicher Bezugspunkt des Autors, steckte seine Welt ab. Sogar der Schelmenroman „Vinzenz Faulhaber“, der noch vor Hesses „Knulp“ erschien und in dem die Literaturkritik den ersten modernen pikarischen Roman erblickte, schritt letztlich nur die eigene Erfahrungswelt aus. Auch in „Meine Steinauer. Eine Heimatgeschichte“ – Schussen empfand sie nicht zufällig als sein Lieblingsbuch – hat der Autor die Figur des Leonhard Lutz mit den Grundzügen seiner eigenen existenziellen und beruflichen Situation ausgestattet. Im Mittelpunkt seines vielleicht originellsten Buches, dem Roman „Johann Jakob Schäufeles Philosophische Kuckuckseier“, steht ein armer Schreiber, der sich im Dachstock seinen Studien hingibt und sich seinen eigenen Reim auf die Welt macht. Bereits diese drei Bücher belegen, dass Schussen seine erzählerische Kraft aus dem eigenen Erleben schöpfte und seinen Figuren viel von der eigenen Unrast, dem eigenen Sehnen mitgab. Seine Romane und Erzählungen sind bevölkert von Unangepassten, Eigenbrötlern und unverstandenen Außenseitern, von Menschen, die mit dem Leben nicht zurechtkommen, sich in ihrer dörflichen Existenz beengt fühlen und auch keine Möglichkeit haben, sie zu verlassen. Schussen stellt sich jeweils dicht hinter seine Figuren, denen seine ganze Zuneigung gilt. Ins Tragische reichen ihre Konflikte eher nicht – lieber gewinnt Schussen dem Personal seiner Prosa humoristische, ja komische Seiten ab. Dies bestätigt auch die Rezeption: Schussen wurde rasch als neuer Humorist wahrgenommen, ja ein „Spitzweg der Erzählung“ genannt. Seine ungekünstelte Sprache ist gelegentlich auch mit einer Spur Ironie unterlegt.
Dem schreibenden Lehrer fehlte jedoch die Akzeptanz der Kollegenschaft; seine Bücher brachten ihn sogar zunehmend in Konflikt mit der Schulbehörde. Bereits 1908 war es während einer Schulvisite zu einem Zusammenstoß gekommen, in dessen Folge das Unterrichtsministerium Schussen die schriftstellerische Tätigkeit zu verbieten suchte. Als 1909 der Roman „Gildegarn“ erschien, der die virulente literarische Schulkritik der Zeit aufnahm, wie Emil Strauß in „Freund Hein“, Robert Musils „Der junge Törless“ und Hermann Hesses „Unterm Rad“, und die Bedrückungen und inneren Kämpfe eines an den starren Normen des Schulsystems zerbrechenden Lehrers schilderte, quittierte Schussen nach mehreren krankheitsbedingten Auszeiten und aufreibenden Auseinandersetzungen mit den Behörden den Schuldienst; 1912 wurde er wegen „verbrauchter Nerven“ in den Ruhestand versetzt. Von Hesse ermutigt wagte Schussen den Sprung in die freie Dichterexistenz.
Der Schritt in die neue Berufssituation wurde Schussen, der für die nächsten fünf Jahre westlich von München lebte, durch Ludwig Thoma erleichtert, der ihm eine Tätigkeit als Außenlektor für den Verlag Albert Langen vermittelt hatte. Im I. Weltkrieg wurde Schussen wie die meisten Autoren von der allgemeinen Kriegsbegeisterung erfasst. Zunächst als Sanitäter eingezogen schrieb er zwar auch den Krieg verherrlichende Gedichte, aber seine Erzählungen aus dieser Zeit lassen erkennen, dass er an Menschen mehr interessiert war als an Helden. Im Vordergrund stand Prosa, die vor allem das Erleben des Krieges zu gestalten suchte („Im großen Jahr“), und in „Vollmar erzählt“ schildert Schussen das Schicksal des Sohnes einer Französin und eines Deutschen. Dass Schussen sich der literarischen Kriegskonjunktur jedoch keineswegs ergab, zeigen Romane wie „Der verliebte Emerit“ (1917), der wieder ins Seminaristen- und Kleinbürgermilieu führte, oder „Der Rote Berg“ (1918).
Die 1920er-Jahre waren die literarisch produktivsten Schussens; fast jedes Jahr brachte er ein Buch heraus. Sein „Freund Huchler“ (1920) lässt sich mit seiner Skepsis gegen alle soziologischen und (partei)politischen Einteilungen als naiv-humaner Reflex auf die zunehmende Spaltung der Gesellschaft lesen; in „Ein guter Stolperer“ (1923) schwankt ein begabter Bauernjunge zwischen den beiden einzig möglichen Karrieren Pfarrer oder Lehrer, und „Der abgebaute Osiander“ (1925) erzählt in eindringlichen Bildern, wie man durch die Not der Inflationszeit an den Rand des Lebens geraten kann. Zu den Titeln dieser Jahre gehören auch zwei Reise- und Landschaftsbücher: das Oberschwabenbuch „Zwischen Donau und Bodensee“ (1924) und „Die spanische Reise. Ein neuer Schelmenroman und ein halber“ (1927), in dem Schussen abermals versucht, den Ertrag seiner Spanienreise auszuweisen.
Schon eine grobe Übersicht über dieses Œuvre zeigt, dass es vor allem zwei, untereinander vielfach verschlungene Motivkreise kennt: die dörfliche Welt mit ihren besonderen Menschen und die eigene Bildungsgeschichte mit der impliziten Entscheidung zwischen Pfarrer- und Lehrerberuf. Nicht zufällig erinnert die Lektüre immer wieder an die Lebenskonstellationen des Dichters.
Wirklich daheim, so zeigt sich, ist Schussen nur in seiner eigenen Welt. Sobald er seinen dörflich-kleinstädtischen Kosmos verlässt und „Lebensverhältnisse außerhalb Etters“ (Ewald Gruber) beschreibt, wirken Handlung und Szenerie unecht. Schussen benötigte die Heimat als Folie, ohne deshalb Heimatschriftsteller im herkömmlichen Sinn zu sein. Denn seine Idyllen sind immer nur scheinbare: viele von Schussens Figuren, die Sprachnot und mannigfachen Gefährdungen ausgesetzt sind, kennen die Neigung zum Selbstmord, sind von Krankheit und Tod gezeichnet oder werden von zerstörerischen Trieben heimgesucht. Das Verhältnis zur Heimat bei Schussen ist also, wenn nicht eigentlich kritisch, so doch ambivalent.
Schussen war „Geschichtenerzähler, kein Romancier“ (Gruber); seine Fähigkeiten lagen eindeutig im kleine(re)n erzählenden Format. Selbst seine Romane weisen nicht zufällig gelegentlich eine episodische Struktur auf. Wiederholungen blieben bei der Beschränkung auf seinen Stoffkreis, zumal bei solcher Produktivität, nicht aus; neue Horizonte erschloss sich Schussen nicht. Er blieb der Kleinmeister mit dem Blick für seine Welt, ihre Menschen und Eigentümlichkeiten – sah Schussen doch alles mit „Heimataugen, die ja manches mit Vergrößerungsgläsern gemein haben“, wie er über sich selbst einmal formulierte.
Es war die Heimatkunstbewegung gewesen, die Schussen emporgetragen und bekannt gemacht hatte. In ihrem Umfeld wurde er populär. Seine Romane fanden weit über die engere Heimat hinaus Anklang und wurden auch in der deutschsprachigen Presse des Auslands (vor)abgedruckt; er war ein gesuchter Mitarbeiter von Zeitschriften („März“) und Zeitungen („Schwabenspiegel“, „Stuttgarter Neues Tagblatt“, „Schwäbisches Tagblatt“), von Jahrbüchern und Kalendern („Das Bodenseebuch“). Im Gegensatz zu manchen Kollegen, die in ihrer nationalen Einstellung eine leichte Beute der Nationalsozialisten wurden, hat sich Schussen im „Dritten Reich“ nicht vereinnahmen lassen. Zwar war sein Name unter der Erklärung der 88 Autoren zu finden, die 1933 das Treuegelöbnis auf Adolf Hitler ablegten, doch zum „Konjunkturritter“ hatte Schussen keine Begabung. Um die erwarteten Elogen zu Führer-Geburtstagen kam auch er nicht herum, doch irgendeine Tendenz wiesen seine Bücher auch jetzt nicht auf. Die „Geschichte des Apothekers Johannes“ (1935), erschienen im Herder-Verlag, wurde vom Reichszentrallektorat auf die schwarze Liste gesetzt, und am Versuch, Schussen nach Blut-und-Boden-Manier als „wurzelechten“ Schwaben zu vereinnahmen, gingen Titel wie „Aufruhr um Rika“ oder „Der Mundinger“ (beide 1938) vorbei. So übersah ihn der NS-Kulturbetrieb bei Preisen, Auszeichnungen und Ehrungen geflissentlich. Auch in der NSDAP war Schussen nach eigener Aussage nicht; 1949 nannte er sein gesamtes Werk im Brief an einen Freund „chemisch rein von jeglichem Antisemitismus und nationalsozialistischer Weltanschauung“.
Doch auch nach 1945 blieb es still um Schussen: seine Bücher waren weitgehend vergriffen; Verleger interessierten sich kaum mehr für ihn, Neuauflagen gab es fast keine. Es ist ihm damit nicht anders ergangen als seinen Kollegen aus „Sieben Schwaben“, Hesse ausgenommen, dessen Wertschätzung und Freundschaft er sich über Jahrzehnte hatte erfreuen dürfen. Über diese Tatsache vermochte auch die erweiterte Neuauflage des „Wilhelm-Schussen-Buchs“ von 1953 nicht hinwegzutäuschen, obschon dieser Buchtypus noch einmal daran zu erinnern schien, dass Schussen einmal viel gelesen und populär gewesen war. Zu seinen letzten Büchern gehörten die „Tübinger Sinfonie“, Gedichte und Erinnerungen unter dem Titel „Anekdote des Lebens“ – Letzteres ein locker gefügter Kranz von Skizzen und Porträts (Ludwig Finckh, Karl Stirner, Hermann Hesse, Karl Fuß, Gottfried Graf, Rudolf Sieck u. v.a.). Das Buch, das weder Bekenntnisse noch Rechtfertigungen im Sinn hatte, sondern einfach Anekdoten bot, war durch Kriegseinwirkung zweimal wieder zerstört worden. Was zuvor eine harmlose, jedoch zivile Note in die martialische Zeit getragen hätte, war nun, bei seinem Erscheinen, von allzu leichtem Gewicht.
Geschrieben hat Schussen bis an sein Lebensende 1953 in einem Tübinger Altersheim. Sein Nachlass enthält auch unveröffentlichte Romane und Erzählungen. In einer „Letztwilligen Anordnung“ erklärte er: „Es ist mir nicht möglich, mir das konfessionelle Bekenntnis meiner Mutter zu eigen zu machen“; er war jedoch mit einem evangelischen Geistlichen bei seiner Beerdigung einverstanden. Schussen starb nach mehrmaligen Krebsoperationen an einer Lungenentzündung. Beerdigt ist er auf dem Tübinger Stadtfriedhof; seinen Grabstein ziert der Wahlspruch „Sich selber treu“. An seinem Geburtshaus Schussenweg 93 in Kleinwinnaden erinnert eine Gedenktafel an den Dichter.
Quellen: Nachlass im Dt. LiteraturA, Marbach sowie im SchriftgutA Ostwürttemberg, Heubach-Lautern; Lange-Greve, Wundersamer blauer Spiegel, 2004 (vgl. Literatur).
Werke: Vinzenz Faulhaber. Ein Schelmen-Roman, 1907; Meine Steinauer. Eine Heimatgeschichte, 1908; Johann Jakob Schäufeles philosophische Kuckuckseier, 1909; Die sieben Schwaben. Ein neues Dichterbuch (Mitarbeit), 1909; Gildegarn, Roman, 1911; Heimwärts, Gedichte, 1913; Medard Rombold, 1913; Im großen Jahr, Kriegserzählungen, 1915; Zum Sieg. Ein Brevier für den Feldzug, 1915; Der geadelte Steinschleifer, Erzählung, 1915; Der verliebte Emerit, 1917; Leutnant Vollmar erzählt. Eine Geschichte für die Jugend, 1917; Haus Mollenkopf. Erzählung, 1917; Der Rote Berg, Roman, 1918; Höschele d. Finkler u.a. heitere Erzählungen, 1918; Erste Liebe, Erzählungen, 1919; Freund Huchler schreibt. Nachklänge zu `J. J. Schäufeles philos. Kuckuckseier´, 1920; Das war mein Gang. Neue Gedichte, 1921; Der Roman vom Doktor Firlefanz, 1922; Die schöne Witwe, Novellen, 1922; Ein guter Stolperer. Roman, 1923; Zwischen Donau u. Bodensee. Ein Buch aus Oberschwaben, 1924; Der abgebaute Osiander. Roman, 1925; Die spanische Reise. Ein neuer Schelmenroman u. ein halber, 1927; Der verliebte Emerit. Vinzenz Faulhaber. Vorwort von Hermann Hesse, 1927; Das Herz d. Orgel, Novelle, 1931; Aus Jugend u. Heimat, 1933; Das Wilhelm-Schussen-Buch. Neue Erzählungen u. Gedichte, 1934, erweitert 1953; Die Geschichte des Apothekers Johannes, 1935; Aufruhr um Rika. Roman vom Bodensee, 1938; Der Mundinger, 1938; Im alten Turm. Erzählungen von erster Liebe, 1943; Verbotene Kost. Geschichten aus dem Schwabenland, 1943; Das Schießeisen, o.J.; Tübinger Sinfonie, 1949; Anekdote meines Lebens, 1953.
Nachweis: Bildnachweise: Lange-Greve, Wundersamer blauer Spiegel, 2004 (vgl. Literatur).

Literatur: Karl Schultze, Vinzenz Faulhaber, in: Der Kunstwart 21, II, 1907/08, 217; Otto Knapp, Meine Steinauer, in: Das literar. Echo 11, 1908/09, 143f.; Theodor Ebner, Ein neuer Schwabe, in: Die Hilfe 14, 1908, 229f.; Theodor Heuss, Schwäb. Kunde, in: Das literar. Echo 11, 1908/09, 840-844; M. Behr, Wilhelm Schussen, in: Hochland 9, II, 1911/12, 502f.; Ernst Lissauer, Epigonale Lyrik, in: Das literar. Echo 16, 1913/14, 1402-1410; Rudolf Krauss, Der Krieg u. d. dt. Knabe, ebd. 20, 1917/18, 1355-1357; Theodor Klaiber, Wilhelm Schussen, in: Der Schwabenspiegel, Wochenschr. d. Württ. Ztg. vom 22.10.1918; Franz Herwig, Wilhelm Schussen, in: Hochland 16, II, 1918/19, 314-317; Anselma Heine, Erste Liebe, in: Das literar. Echo 22, 1919/20, 1136; Hermann Missenharter, Über Bücher u. Dichter, in: Der Schwäb. Bund 1, 1919/20, 563-568; Matthias Gerster, Wilhelm Schussen, in: Die schöne Literatur 23, 1922, 49-52; Franz Herwig, Der Schwabe Wilhelm Schussen, in: Hochland 21, II, 1923/24, 665f.; Franz Eichert, Wilhelm Schussen, in: Der Gral 18, 1923/24, 310; Karl Fuß, Zu Wilhelm Schussens 50. Geburtstag, in: Der Schwabenspiegel 18, 1924, Nr. 31, 181f.; Anonym, Wilhelm Schussen, in: Hochland 22, I, 1924/25, 120-122; Rudolf Krauß, Der abgebaute Osiander, in: Die Literatur 28, 1925/26, 177; Hermann Hesse, Vorwort, in: Wilhelm Schussen, Der verliebte Emerit, Vinzenz Faulhaber, 1927, 7-10; Matthias Gerster, Das neuere schwäb. Schrifttum. FG des Württ. Buchhändlervereins, 1929, 19-21; Otto Heuschele, Wilhelm Schussen zu seinem 60. Geburtstag am 11.August, in: Marbacher Ztg. Nr. 184 vom 10.8.1934; Paul Wittko, Wilhelm Schussen zum 60. Geburtstage, in: Württemberg H. 8, 1934, 352f.; Eugen Gottlob Winkler, Erzählende Literatur, in: Hochland 33, II, 1935/36, 262-273; Franz Lennartz, Die Dichter unserer Zeit, 4. Aufl. 1938, 371f.; Hellmuth Langenbucher, Volkhafte Dichtung d. Zeit, 61941, 362-365; Waldemar Oehlke, Dt. Literatur d. Gegenwart, 1942, 178f.; Hermann Beutten, Bodensee-Dichterspiegel. Dichter u. Dichtung vom Bodensee, 1949, 335-345; Hermann Engelhard, Wilhelm Schussen zum 75. Geburtstag, in: Schwäb. Heimat 1, 1950, 40; Maria Müller-Gögler, Wilhelm Schussen zum 80. Geburtstag, in: Bodensee-Hefte 5, 1954, 295f.; Otto Heuschele, Anekdote meines Lebens, in: Dt. Rundschau 80, 1954, 31; Karl Götz, Wilhelm Schussen zu seinem 80. Geburtstag am 11. August 1954, in: Schwäb. Heimat 5, 1954, 195–197; Ludwig Finckh, Zum Tode von Wilhelm Schussen, in: Bll. des Schwäb. Albvereins H. 3, 1956, 59; Benedikt Welser (Hg.), Lebensbilder bedeutender Oberschwaben, 1959, 248-258; Der Romanführer Bd. 2, 2. Aufl. 1960, 533f.; Stefan Ott (Hg.), Oberschwaben. Gesicht einer Landschaft, 1971, 139f.; Ewald Gruber, Wilhelm Schussen 1874–1956, in: Ein Jahrhundert Bildungstradition. FS zur Hundertjahrfeier d. Gründung des Lehrer-Seminars in Saulgau 1977, 50-59 (dass. u. d. T.: Wilhelm Schussen, ein Dichter aus dem Oberland, in: Heimatbll. für den Kreis Biberach 9, H. 1, 1986, 33-44); Franz Lennartz, Dt. Schriftsteller des 20. Jhs. im Spiegel d. Kritik Bd. 3, 1984, 1597f.; Elfriede Horn, Geehrt – geliebt – vergessen?, 1985, 159-162; Georg Holzwarth, Bei einem Wirte wundermild. Literarische Gasthäuser in B-W, 1990, 229-243; Walther Killy, Literaturlexikon Bd. 10, 1991, 439f.; Wolfgang Hegele, Wilhelm Schussens Erzähldichtung aus seiner Gmünder Zeit, in: Einhorn-Jahrb. Schwäbisch Gmünd 23, 1996, 101-116; Kosch, Dt. Literatur-Lexikon Bd. 16, 3. Aufl. 1996, Sp. 689f.; Helmut Hornbogen, Tübinger Dichter- Häuser. Literaturgeschichten aus Schwaben. Ein Wegweiser. 3. Aufl. 1999, 14; Hermann Hesse, Die Welt im Buch. Leseerfahrungen III, 2002, 163; Susanne Lange-Greve, Wundersamer blauer Spiegel. Wilhelm Schussen 1874–1956, 2004; dies., Zwischen Donau u. Bodensee. Zum 50. Todestag des Schriftstellers Wilhelm Schussen, in: Oberschwaben naturnah, 2006, 6; Ewald Gruber, Wilhelm Schussen (1874–1956). Ein oberschwäb. Heimatdichter, in: Manfred Bosch, Ulrich Gaier, Wolfgang Rapp u.a. (Hgg.), Schwabenspiegel. Literatur vom Neckar bis zum Bodensee Bd. 2.1, 2006, [219]-223; Susanne Lange-Greve, Kein Spaßmacher, sondern ein Humorist u. Philosoph. Zum 50. Todestag des Schriftstellers Wilhelm Schussen, in: Ostalb-Einhorn 33, 2006, 129-131; dies., Zwischen Donau u. Bodensee. Der Schriftsteller Wilhelm Schussen, in: Schwäb. Heimat 57, H. 2, 2006, 158-161; dies., Humorist u. Philosoph: vor 50 Jahren starb d. Schriftsteller Wilhelm Schussen, in: Schönes Schwaben 20, H. 4, 2006, [35]-37.
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