Wolfartsweiler - Altgemeinde~Teilort
Regionalauswahl: | |
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 1219 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dorf auf der welligen Hochfläche westsüdwestlich von Saulgau. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 1219 Wolferswilare (Personennamen Wolferat, Wolfhart). Vermutlich Ausbausiedlung des 8./ 9. Jahrhunderts. Ob der Ortsname gleichaltrig mit der Siedlung ist oder mit dem 1060 genannten Wolfrad (Wolveradus vir nobilis de Wilare) zusammenhängt, ist fraglich. Unsicher ist die Lokalisierung des 845 erwähnten Wolfpoldeswilare. Im 13. Jahrhundert treten Herren von Wolfartsweiler auf, die vermutlich dem Niederadel angehörten und sich nach diesem Ort nannten. Das Dorf gehörte zum Dienggau, der 1282 von den Grafen von Nellenburg an Habsburg überging. Später Teil der Grafschaft Friedberg, Amt Hohentengen. 1452/54 an die Truchsessen von Waldburg, 1786 an Thurn und Taxis, Oberamt Scheer. 1806 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Saulgau. Thurn und Taxissche Patrimonialverwaltung, mit Unterbrechung 1809 bis 1823, erst 1849 endgültig aufgehoben. 1938 Landkreis Saulgau. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1437 |
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Kirche und Schule: | Früher Filial der Pfarrei Hohentengen. Die 1437 erstmals erwähnte Kapelle (Sankt Leonhard 1467), im 18. Jahrhundert neu erbaut, wurde 1854 nach Westen erweitert. Seit 1895 ständige Pfarrverweserei, heute vom Franziskanerkloster Saulgau aus versorgt. Wegkapelle Sankt Antonius um 1600 (?). Evangelische nach Saulgau. |
Patrozinium: | Sankt Leonhard |
Ersterwähnung: | 1467 |