Franziskanerhospiz Kupferzell 

Ortsbezüge:
Baujahr/Gründung: 1728 [um 1728]
Zerstörung/Aufhebung: 1799 [1799]
Beschreibung: In Kupferzell, für das seit 1684 die katholische Linie Hohenlohe-Schillingsfürst zuständig war, wurden im frühen 18. Jh. verstärkt Katholiken angesiedelt, für die seit 1719 von Komburger Kapuzinern gelegentliche Gottesdienste im Amtshaus gefeiert wurden. Seit um 1728 lag die Seelsorge bei Franziskanern aus der thüringischen Ordensprovinz, die von Schillingsfürst hierher kamen. Wann die örtliche Niederlassung gegründet wurde, ist nicht bekannt; ihre ökonomische Fundierung für drei Patres und einen Bruder erfolgte 1734. Ein Pater wurde 1766 nach Waldenburg abgeordnet. Der 1797 erwogene Plan, die so genannten Hofprädikaturen in Kupferzell und Waldenburg statt von Franziskanern von Deutsch-Ordens-Priestern versehen zu lassen, kam nicht zustande. 1799 löste der Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg das Kupferzeller Hospiz auf; bis 1804 blieb ein Pater als Pfarrer zurück, die anderen kehrten nach Schillingsfürst heim.
Autor: KURT ANDERMANN
Objekttyp: Kloster
Ordensregel:
  • Franziskaner um 1728-1799
Sonstiges: Bistum: Würzburg, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart
Weiter im Partnersystem: http://www.kloester-bw.de/?nr=124

Adresse Kupferzell

Literatur:
  • W. Zimmermann / N. Priesching (Hg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Stuttgart 2003. 316 (K. ANDERMANN).Der Hohenlohekreis. Hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg, in Vorbereitung). II, 66.Der Landkreis Öhringen. Amtliche Kreisbeschreibung. Hg. v. der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Öhringen (Die Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg). 2 Bde. Öhringen 1961/68. 277f.N. SCHOCH: Die Wiedereinführung und Ausübung des öffentlichen römisch-katholischen Gottesdienstes in der Grafschaft Hohenlohe-Waldenburg im 17. und 18. Jahrhundert. Tübingen 1958.
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