Sipplingen - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0965 |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Das alte, im Kern eng verbaute Haufendorf steigt auf der schmalen Uferleiste rasch gegen den Sipplinger Berg an. Gut erhaltenes charakteristisches Ortsbild mit vielen stattlichen Fachwerkhäusern. Am Seeufer verläuft die Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 31. In den Hanglagen ein Gürtel neuer Wohnbebauung. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 965 Sibelingen (Fälschung 2. Hälfte 12. Jahrhundert), 1155 Sipelingen (von Personenname). Altsiedlung. Wie die 1155 bezeugte Kirche waren auch die grund- und herrschaftlichen Rechte wohl von alters im Besitz des Bischofs von Konstanz. 1294 verkaufte Burkhard von Hohenfels die bischöflichen Lehengüter an das Spital in Konstanz, das seither als Ortsherr (1331) auftritt. Neben dem Spitalhof (Steinbau 1601) deuten die Höfe des Klosters Salem (1595) und der Deutschordenskommende Mainau (1764) auf die wichtigsten Grundherren der Gemeinde hin. Die Landeshoheit lag bei der Landgrafschaft Nellenburg, die 1576 auch die niedere Gerichtsbarkeit vom Spital erwarb. 1805 an Württemberg, 1810 an Baden. Seither Bezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen. Rathausumbau 1669 mit getäfeltem Bürgersaal; instand gesetzt 1964. |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 1408 |
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Kirche und Schule: | Die Pfarrkirche Sankt Martin (und Georg) stand unter dem Patronat des Bischofs bis zur Inkorporation an das Domkapitel 1408. Gotischer Bau mit älterem Chorseitenturm (der spitze Turmaufsatz von 1904), 1750 folgende innen barockisiert. Holzfiguren Sankt Martin und Sankt Georg von J. A. Feuchtmayer. Aus einer 1393 im Lützeltal gegründeten Einsiedelei entstand um 1400 ein Franziskanerinnenkloster. Im Bauernkrieg und erneut im 30jährigen Krieg abgebrannt, wurde es im Dorf neuerrichtet, barock umgestaltet (heute Gasthof Adler). Evangelische Kirche 1970, Pfarrei Ludwigshafen. |
Patrozinium: | Sankt Martin |
Ersterwähnung: | 1408 |