"Praun'sches Käuzchen" 

Datierung :
  • 2. Hälfte 16. Jh. [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Trinkgefäß
Weitere Angaben zum Werk: Irdengut [Material], glasiert [Technik], Höhe: 23.7 cm, Durchmesser: 13.5 cm
Kurzbeschreibung:

Das Trinkgefäß, das so genannte Praun'sches Käuzchen, besteht aus dem Körper einer Eule, der Kopf des Tieres bildet den Deckel. Der Vogel steht aufrecht und streng frontal mit angelegten Schwingen, der Kopf ist breit und flach. Auf der Brust befindet sich ein Wappenschild mit Stechhelm. Das Wappen der Nürnberger Patrizierfamilie von Praun zeigt rote Efeublätter, die an einem Zweig hängen. Dieses Wappen hat dem Gefäß den Beinamen Praun’sches Käuzchen gegeben. Am Sockel ist das ligierte Monogramm "HG" zu sehen. Am Boden befindet sich ein Klebeetikett mit der Zahl "685", im Deckel ein etwas größeres mit der Nummer "2973" und in Rot "S.K.H. Großherzog/von Baden". Dieses Etikett weist das Trinkgefäß als Privatbesitz Großherzog Friedrichs I. von Baden (1826-1907) aus. Nach neueren Forschungen ist das Gefäß wohl nicht in Nürnberg hergestellt worden. Das Monogramm bringt das Gefäß mit Kacheln aus der Werkstatt des Keramiker Hans Kraut in Villingen in Verbindung.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Keramik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 95/822 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/C389F67149DEF1BDDE9A75994833C50F

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Personenbezüge:
Schlagwörter: Raritätenkammer, Steinkauz
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