Angebote in Gebärdensprache
von Nora Wohlfarth
In diesem Bereich finden Sie Informationen rund um das Thema "Heimkindheiten" in Deutscher Gebärdensprache (DGS), unter anderem eine Führung durch die Ausstellung "Verwahrlost und gefährdet? Heimerziehung in Baden-Württemberg 1949-1975".
Gehörlose Menschen sind in ihrem Alltag mit vielen Barrieren konfrontiert. Anders als für z.B. Menschen, die einen Rollstuhl benutzen, sind es Barrieren in der Kommunikation. Gehörlose und stark schwerhörige Menschen kommunizieren untereinander meist in DGS und mit hörenden Menschen mit der Hilfe von Dolmetscherinnen und Dolmetschern.
Neben DGS gibt es noch zahlreiche weitere internationale Gebärdensprachen, wie z.B. ASL (American Sign Language). Gebärdensprache besteht aus kombinierten Zeichen (Gebärden) die mit den Händen, zusammen mit Mimik, Mundbild (also lautlos gesprochene Wörter oder Silben) und Körperhaltung gebildet werden. Seit 2002 ist Gebärdensprache in Deutschland als eigene Sprache anerkannt. Neben den internationalen Gebärdensprachen gibt es außerdem, wie im Deutschen auch, zahlreiche Dialekte. DGS ist eine visuelle Sprache mit einer eigenen Grammatik, die sich von der deutschen Schriftsprache unterscheidet. Schriftsprachliche Texte wurden für die Übersetzung daher stellenweise modifiziert.
Literatur:
- Illmer, Britta, Gebärden. Wie Gebärdensprache funktioniert, in: GEOlino, 2014, https://www.geo.de/geolino/mensch/1854-rtkl-gebaerden-wie-gebaerdensprache-funktioniert (aufgerufen am 12.04.2022).
- Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V., Flyer: Informationen über Gehörlosigkeit und Gebärdensprache, erstellt 2019, https://www.lv-gl-bw.de/wp-content/uploads/gebaerdensprache-gehoerlosigkeit-flyer.pdf (aufgerufen am 12.04.2022).
Zitierhinweis: Nora Wohlfarth, Angebote in Gebärdensprache – Einführung, in: Heimkindheiten, URL: […], Stand: 14.06.2022.