Franziskanerinnenkloster Möggingen
Ortsbezüge: |
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Baujahr/Gründung: | 1278 [1278 erw.] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1792 [1792] |
Beschreibung: | Die Gründung des Franziskaner-Terziarinnenklosters "Ad Sanctum Antonium a Padua" ist unklar. Nach der strittigen Urkunde kaufte "Burkhard in dem Bodenwalde" 1278 oder 1378 einen Weinberg aus kirchlichem Besitz, der an die Pfarrkirche St. Gallus grenzte. Adelheid, "Clausnerin von Walspüren" und Schwester Burkhards, gründete darauf eine Klause, aus der sich das Kloster, als einziges im Ort, entwickelte. Es gehörte zur Straßburger Konventualenprovinz. Die Kirche und frühe Klausen- und Konventsbauten schlossen westlich der Pfarrkirche an. Ab 1590 lebten Schwestern aus Thalbach mit im Konvent. Auf Zerstörungen im Bauern- und 30-jährigen Krieg folgte der Wiederaufbau. Barocke Klosterbauten entstanden südlich der Kirche. 1792 wurde das Kloster aufgelöst, man kam der Zwangsversteigerung zuvor. Nach der wirtschaftlichen Blüte um 1750, mit 18 Schwestern 1769, trat der Niedergang ein. 1803 erwarb es die Familie von Bodman für einige Jahrzehnte, 1836 wurde eine Brauerei eingerichtet. Nachdem 1860 Gebäude abgerissen wurden, vernichtete ein Brand 1879 die Reste. Der Wiederaufbau der Pfarrkirche bezog die Mauern der Klosterkirche mit ein - das Franziskanerinnenkloster verschwand. Autor: STEPHANIE ZUMBRINK |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
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Sonstiges: | Bistum: Konstanz, ab 1821 Freiburg |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=483 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Radolfzell |
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Literatur + Links
Literatur: |
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