Benediktinerpropstei Bissingen
Ortsbezüge: |
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Baujahr/Gründung: | 1284 [1284/1453] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1806 [1806] |
Beschreibung: | Zur Verwaltung seiner aus der Stiftung von Herzog Konrad von Zähringen (1122-1155) herstammenden Besitzungen in Jesingen und den umliegenden Orten unterhielt die Benediktinerabtei St. Peter im Schwarzwald eine 1284 erstmals genannte Propstei auf dem Gelände der heutigen Kirche und des Pfarrhauses. Die "Abtshof" oder "Hof" genannte Propstei betrieb eine Kelter (1393 erwähnt) und eine Mühle (1426 erwähnt) mit großem wirtschaftlichen Erfolg. 1392 zog sich Johann von Stein, erwählter Abt von St. Peter, unter Verzicht auf seine Abtei nach Jesingen zurück. Die Klostergüter wurden als Erblehen vergeben. Ein Drittel der Gerichtseinkünfte fiel an die Propstei. 1453 veräußerte das Kloster den verschuldeten Hof und seine übrigen Güter im Tausch gegen den Kirchensatz in Bissingen an Württemberg. Die Bissinger Pflege, zunächst von weltlichen Amtsträgern, später von Mönchen verwaltet, bildete künftig das Verwaltungszentrum für den umfangreichen Klosterbesitz in der Region. 1772 erfolgte der Neubau des Pfleghofes neben der Marienkirche. Von 1789 bis 1795 amtierte der letzte Abt von St. Peter, Ignaz Speckle, als Klosterpfleger in Bissingen. 1806 wurde die Propstei durch Württemberg aufgehoben. Der Pfleghof wurde 1824 verkauft, 1868 wurde in dem Gebäude das Gasthaus "Zum Ochsen" eröffnet. Autor: CHRISTOPH J. DRÜPPEL |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
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Sonstiges: | Bistum: Konstanz, ab 1821 Rottenburg-Stuttgart, fiel an: Württtemberg (1803) |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=923 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Bissingen an der Teck |
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Literatur + Links
Literatur: |
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