Furtwangen im Schwarzwald 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.furtwangen.de
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Einwohner: 9240
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 112.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1149.1
Min. Höhe ü. NN (m): 670.51
PLZ: 78120

Die Stadt Furtwangen liegt im nordwestlichen Schwarzwald-Baar-Kreis im kristallinen Schwarzwald (Renchgneis). Naturräumlich gehört sie dem Südöstlichen Schwarzwald an, wo sie sich mit ihren vier eingemeindeten Teilorten von der schwach bewegten Schönwalder Hochfläche nach Süden auf die flachen Bergrücken der Breg-Urach-Riedkämme erstreckt. Lediglich am Westrand greift sie auf den stark durch Kerbtäler zerschnittenen östlichen Hochschwarzwald aus. Hier reicht die Reliefspanne von 1149 m über NN am Brend (Höhenmaximum) bis rd. 670 m an der Mündung des Heubachs in die Wilde Gutach. Im Mittel bleiben die Höhen bei 950 m. In den Gebieten ‚Rohrhardsberg-Obere Elz‘, ‚Briglirain‘ und ‚ Günterfelsen‘ stehen Bergwälder, Moore und glazial verfrachtete Findlinge des nordwestlichen Stadtareals unter Naturschutz. Dort befinden sich auch die Quellgebiete von Elz und Breg. Weiter südlich, am Schnittpunkt eines Seitentals mit der Breg, liegt die Kernstadt, die sich hier entlang der Täler und seit 1960 auch deren nördliche Seitenäste ausdehnen konnte. Ursprünglich Zentrum der Schwarzwälder Uhrenindustrie, was ihr den Stadttitel brachte (1873), hat sie sich zum ausgewiesenen Feinmechanik - und Elektroindustriestandort entwickelt. Selbst die Hochschule Furtwangen University ist aus der 1850 gegründeten Uhrmacherschule hervorgegangen. Zeugnis dieser städtischen Vergangenheit bewahrt das Deutsche Uhrenmuseum. Die Stadt ist Unterzentrum mit umfassenden Bildungs- und Dienstleistungseinrichtungen sowie Luftkurort, der ein prominentes Internat (Skiinternat Furtwangen) für Spitzensportler besitzt. Sie wird vorrangig von der vielbefahrenen B500 erschlossen; die ehemalige Bregtalbahn nach Donaueschingen wurde 1972 abgebaut. 1806 an Baden gekommen, gehörte die Stadt zum Bezirksamt Triberg, kam 1924 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Donaueschingen und 1973 zum Schwarzwald-Baar-Kreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Das ausgedehnte Stadtgebiet liegt im Quellbereich der Breg. Nur der südwestliche Teil wird über die Wilde Gutachrhenanisch entwässert. Gesteinsmäßig liegt das Gebiet in dem weitgehend vom Gneis aufgebauten kristallinen Grundgebirge des südöstlichen Schwarzwalds. Hochflächenreste sind meist nur noch als schmale Kämme und Riedel zwischen den Tälern erhalten.

Wappen von Furtwangen im Schwarzwald

In Silber (Weiß) auf grünem Berg eine rote Burgruine, begleitet von zwei grünen Tannen.

Beschreibung Wappen

Furtwangen war Teil der Herrschaft Triberg, die 1355 an Österreich kam und 1806 an Baden fiel. 1829 erhielt der Ort Marktrecht, 1873 wurde er zur Stadt erhoben. Vor dem Übergang an Baden wurden keine Gemeindesiegel verwendet. Bis 1820 hatte die Vogtei Furtwangen ein reines Schriftsiegel in Gebrauch. 1820 wurde ein neues Siegel geschaffen, das auf einem mit Tannen bewachsenen Berg eine Turmruine zeigt: das Fantasiebild des sagenhaften Heidenschlosses. Dieses Siegelbild wurde 1900 vom Generallandesarchiv zum Wappen gestaltet unter Umzeichnung des Turms zur Burgruine und vager Festlegung der Farben. Veränderungen der Zeichnung und Tingierung des Wappens bei einer Neuzeichnung 1960 wurden durch Gemeinderatsbeschluss vom 28. Februar 1984 beseitigt und dem Wappen im wesentlichen die Gestalt von 1900 zurückgegeben. Die Flaggenfarben werden schon 1891, also vor der Wappenannahme, erwähnt. Möglicherweise sollen es die österreichischen Farben sein.

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