Metzingen
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Große Kreisstadt |
Homepage: | http://www.metzingen.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Metzingen |
Einwohner: | 21129 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 611.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 804.21 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 325.09 |
PLZ: | 72555 |
Visitenkarte
Die Stadt Metzingen liegt mit ihren Stadtteilen Metzingen, Glems und Neuhausen im nördlichen Teil des Landkreises Reutlingen. Das Stadtgebiet ist Teil der naturräumlichen Einheit des Erms-Steinach-Albvorlandes. Die im Ermstal liegenden Stadteile Metzingen und Neuhausen sind inzwischen zusammengewachsen, während Glems abseits davon und etwa 80 m höher liegt. Hier an der Albtraufkante erreicht das Stadtgebiet mit 802 m seinen höchsten Punkt, während der tiefste Punkt im Ermstal mit 322 m gemessen wird. Auf dem Stadtgebiet liegt ein Teil großen Naturschutzgebietes Rutschen, das bereits zum Naturraum der Mittleren Kuppenalb gehört. Metzingen gehörte seit Anfang des 14. Jahrhunderts fast ständig zu Württemberg. Neuhausen kam 1750 vom Kloster Zwiefalten an Württemberg und gehörte ebenso wie Glems zum Oberamt Urach. 1938 kamen alle heutigen Stadtteile zum neuformierten Landkreis Reutlingen. Die drei Gemeinden schlossen sich 1971 (Neuhausen) bzw. 1975 (Glems) zur heutigen Stadt Metzingen zusammen, die 1990 zur Großen Kreisstadt erhoben wurde und heute die Funktion eines Mittelzentrums für den umgebenden Raum wahrnimmt. Die Siedlungsentwicklung der Stadt ist vor allem in den Jahren zwischen 1930-1990 infolge der starken Industrialisierung teils reicht stürmisch verlaufen. Rund um den alten Stadtkern entstand ein Gürtel von Neubaugebieten, zu denen auch ausgedehnte Industrieflächen im Norden, Nordwesten, Westen, Süden und Südosten gehörten, die in mehreren Phasen erschlossen wurden. Die beiden kleineren Stadtteile hatten an dieser Entwicklung weniger Anteil. Neuhausen wuchs bis 1980 mit Metzingen zusammen. Durch den Bau der Eisenbahn nach Plochingen und Tübingen 1859 wurde der Verkehrsanschluss deutlich verbessert. 1873 wurde die Privatbahn Metzingen-Bad Urach gebaut.
Ortsteile
Teilort
Wohnplatz
aufgegangener Ort
Wüstung
Topographie
Stadtgebiet vor dem Rand der mittleren Alb, wo sich die breite Talsohle der Erms, flankiert von zerschnittenen Braunjurahügeln, in das Lias-Albvorland öffnet. Die Nordwestgrenze verläuft am Außenrand der höheren Liasstufe, die etwa an der Eisenbahnlinie unter den Braunjura taucht. Dieser nimmt den größten Teil des Gebiets ein, die unteren Hänge meist mit Wiesen und Obstgärten, die oberen mit Wald bedeckt. Auf der Sonnenseite rechts der Erms Weinberge. Die Hänge sind hier von einigen durch Basalttuffschlote des »Schwäbischen Vulkans« bedingten »Bühlen« gekrönt (Metzinger Weinberg, Florian, Hofbühl). Auf der Gegenseite reicht das Stadtgebiet ganz im Süden über den teilweise mit Hangschutt belegten oberen Braunjura (um und über Glems) und über das Weißjuraprofil bis zum Albtrauf und noch etwas auf die Hochfläche (Roßberg). Albrandfelsen aus Massenkalk des Weißjura δ. Den großen Höhenunterschied von Glems zur Hochfläche (mehr als 300 Meter) nützt das Pumpspeicherwerk der Technischen Werke Stuttgart.
Wappen
Unter goldenem (gelbem) Schildhaupt, darin eine schwarze Hirschstange, in Silber (Weiß) ein grüner Kohlkopf.
Beschreibung Wappen
Auf Bitten der Heimbürgen und des Gerichts des damaligen Marktfleckens Metzingen, der schon zuvor ein Signet mit der Abbildung eines Kohlkopfs verwendet hatte, erlaubte Herzog Johann Friedrich von Württemberg am 16. November 1616 die Führung der württembergischen Hirschstange über diesem Fleckenzeichen. Das Wappen blieb unverändert auch als Metzingen 1831 das Prädikat „Stadtgemeinde" erlangte. Nach Mitteilung der Stadt ist die blau-weiße Flagge schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts belegt.