Riederich 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.riederich.de
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Einwohner: 4224
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 910.0
Max. Höhe ü. NN (m): 395.18
Min. Höhe ü. NN (m): 311.54
PLZ: 72585

Die Gemeinde Riederich liegt mit ihrer 461,4 ha großen Gemarkung im Ermstal im Norden des Landkreises Reutlingen. Das Gemeindegebiet wird durch die Lage im Ermstal geprägt. Beiderseits des Flusses reicht die Gemarkung bis auf die Höhen des zur größeren Einheit des Mittleren Albvorlandes gehörenden Erms-Steinach-Albvorlandes. Der tiefste Punkt liegt im Ermstal bei 312,6 m, der höchste Punkt im Albvorland bei 384,6 m NN. Die Gemeinde gehörte schon vor der Verwaltungsreform 1973 dem alten Landkreis Reutlingen an. Die Siedlungsentwicklung ist nach 1945 auch aufgrund der guten Lage zu gewerbestarken Standorten wie z.B. Metzingen und Reutlingen sehr dynamisch verlaufen. Die Gemeinde ist wie alle Albvorlandgemeinden in dieser Zeit stark gewachsen und hat gegenüber 1930 die Siedlungsfläche mehr als verdreifacht. Zunächst wurden großflächige Neubaugebiete vorwiegend im Westen, aber auch im Süden und kleiner im Norden der alten Gemeinde ausgewiesen. Schon 1966 wurde die Erschließung neuer großer Flächen am Westrand des Ortes notwendig, um die industriell-gewerbliche Nachfrage decken zu können. Bis zur Jahrtausendwende kamen weitere Wohnflächen im Norden sowie Gewerbeflächen im Süden hinzu, so dass dort die Bebauung fast an das benachbarte Metzingen anschließt. Zu den bemerkenswerten Bauwerken gehört die 1958 im wesentlichen neu errichtete ev. Kirche, von deren Vorgängerbau der Turm und ein Teil der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Fresken erhalten sind. Riederich ist über die B312 mit dem überregionalen Verkehrsnetz verbunden.

Die kleine Gemarkung erstreckt sich im Lias-Albvorland quer über das untere Ermstal. Ziemlich breite Talsohle, gegen Norden bei Annäherung an die härtere Lias-α-Platte schmäler und mit steileren Hängen. Die niedere Hochfläche beiderseits ist großenteils von ackergünstigem Lößlehm bedeckt.

Wappen von Riederich

In Grün zwischen zwei goldenen (gelben) Schrägbalken drei goldene (gelbe) Garnspindeln aneinander.

Beschreibung Wappen

Auf Grund eines Vorschlags der Archivdirektion Stuttgart vom 6. November 1924 nahm die Gemeinde eine Abwandlung des apokryphen Wappens der Grafen von Achalm (vergleiche das Wappen des Landkreises Reutlingen) an. Nach Verzicht auf die goldenen Sterne blieb vom letzteren der grüne Schild mit den beiden goldenen Schrägbalken, die im Gemeindewappen an die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Achalm erinnern. Auf die jetzige Industrie- und Pendlergemeinde, insbesondere auf die ortsansässige Textilindustrie, beziehen sich die drei goldenen Garnspindeln. Das Innenministerium hat die Flagge am 30. August 1974 verliehen.

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