Amtzell 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.amtzell.de
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Einwohner: 4020
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 132.0
Max. Höhe ü. NN (m): 556.78
Min. Höhe ü. NN (m): 551.1
PLZ: 88279

Die Gemeinde Amtzell liegt am südlichen Rand des Landkreises Ravensburg und grenzt mit einem kleinen Teil ihres Gebietes an den benachbarten Bodenseekreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über das stark bewegte Jungmoränenland der Gletscherzunge des Rheingletschers und ist durch den Wechsel von Moränenhügeln und feuchten Senken charakterisiert. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Westallgäuer Hügellandes. Der höchste Punkt liegt im Norden auf etwa 700 m, der tiefste Punkt auf etwa 520 m in der Karbniederung. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Ebersberger Weiher, Herzogenweiher und Krottental – Karbach. Die (alte) Gemeinde Amtzell kam 1806 an Württemberg und wurde dem Oberamt Altdorf zur Verwaltung zugewiesen, kam nach Auflösung des Oberamtes aber schon 1810 zu Oberamt, ab 1938 Landkreis Wangen. 1825 wurde der Ort nach Pfärrich eingemeindet. Mit dem Umzug der Gemeindeverwaltung in das ehemalige Schloss Amtzell änderte die Gemeinde 1858 ihren Namen in Amtzell. 1934 wurde das Gemeindegebiet um mehrere Exklaven der aufgelösten Gemeinde Eggenreute vergrößert. Mit der Auflösung des Landkreises Wangen 1973 kam die Gemeinde zum Landkreis Ravensburg. Die in zahlreiche Weiler und Wohnplätze zergliederte Gemeinde hat sich nach 1945 deutlich entwickelt. Im Hauptort Amtzell entstand zunächst im Osten ein großes Neubaugebiet, später dann im Westen am Kapellenberg ein weiteres. 1971/74 wurde das vom Ort abgesetzte Neubaugebiet Amtzell-Ost erschlossen. Zwischenzeitlich sind diese Bereiche durch weitere Neubauten zusammengewachsen. Auch im Westen zum Schlössle wurden neue Baugrundstücke erschlossen. Amtzell liegt an der B32. 1998 wurde diese mit einer Umgehungsstraße am Ort vorbeigeleitet. Über die Auffahrt Wangen-West kann auch die A96 erreicht werden. Der ÖPNV wird durch den Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben wahrgenommen.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Der Hauptteil der Gemarkung ist stark bewegtes Jungmoränenland im Argenlo­bus des Rheingletschers mit lebhaftem Wechsel von Moränenhügeln und feuchten, zum Teil anmoorigen Senken. Die Innere Jungendmoräne schneidet eben noch den Nordzipfel. Südlich von Amtzell verebnet sich das Gelände zu einem etwas größeren eiszeitlichen Schmelzwasser-Schotterfeld. Im Südosten folgt die Grenze der Unteren Ar­gen, deren Tal sich hier bis in die tertiäre Unterlage (Obere Süßwassermolasse) eingetieft hat. An den Hängen Reste alter Talböden.

Wappen von Amtzell

In gespaltenem Schild vorne in Silber (Weiß) ein linkshin aufgerichteter, rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Bär, hinten in Rot eine dreilatzige silberne (weiße) Fahne mit drei silbernen (weißen) Trageringen.

Beschreibung Wappen

In den Jahren nach 1930 wiesen die Gemeindestempel noch eine naturalistische Darstellung des Schlosses von Amtzell auf. Das auf einem Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart fußende Wappen wurde am 4. Mai 1939 vom damaligen Reichsstatthalter in Württemberg verliehen. Der Bär ist das Wappentier der Abtei St. Gallen. Er soll auf alten St. Galler Besitz auf der Gemarkung hinweisen. Die dreilatzige silberne Fahne ist vom Wappen der Grafen von Montfort abgeleitet. Sie erinnert an historische Beziehungen dieses Geschlechts zur Gemeinde Amtzell. Das Innenministerium hat die Flagge am 5. Januar 1972 verliehen.

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