Grünkraut
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Typauswahl: | Gemeinde |
Status: | Gemeinde |
Homepage: | http://www.gruenkraut.de |
service-bw: | Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Grünkraut |
Einwohner: | 3040 |
Bevölkerungsdichte (EW/km²): | 177.0 |
Max. Höhe ü. NN (m): | 720.25 |
Min. Höhe ü. NN (m): | 507.52 |
PLZ: | 88287 |
Visitenkarte
Die Gemeinde Grünkraut liegt am südwestlichen Rand des Landkreises Ravensburg in Nachbarschaft zur Kreisstadt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf der lebhaft gegliederten Grünkrauter Höhenplatte, die westlich durch das Schussenbecken, südlich durch das Rosenharzer Becken und östlich durch das Westallgäuer Hügelland abgegrenzt wird. Das Gebiet weist einen Höhenunterschied von fast 200 m auf. Naturräumlich gehört es zur übergeordneten Einheit des Bodenseebeckens, hat aber im Osten noch einen kleinen Anteil am Oberschwäbischen Hügelland. Der höchste Punkt liegt im Osten auf 720,25 m, der tiefste Punkt in der Niederung der Flappach auf 507,52 m. Auf dem Gemeindegebiet liegen Teile der Naturschutzgebiete „Quellmoore bei Englisreute“ und „Wasenmoos bei Grünkraut“. Die Gemeinde, die noch im 19. Jahrhundert nur aus der Kirche und vier Häusern bestand, wurde erst 1826 aus dem Amt Grünkraut der ehem. Landvogtei Schwaben gebildet. 1805 kam der Ort an Württemberg und wurde dem Oberamt Altdorf zu Verwaltung zugewiesen. Ab 1810 gehörte er dann zum Oberamt Ravensburg, aus dem 1934 der Kreis und 1938 der Landkreis Ravensburg hervorging. 1973 wurden die Ortsteile Knollengraben und Ittenbeuren nach Ravensburg umgemeindet. Die heutige Gemeinde besteht aus dem Hauptort Grünkraut und 42 Weilern. Die Gemeinde ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Gullen. Der bis nach dem Zweiten Weltkrieg stark landwirtschaftlich strukturierte Ort hat sich seitdem stark entwickelt. Nach 1967 konnten nördlich des Ortes im Herrenfeld und südwestlich im Brühl großflächig Neubaugebiete ausgewiesen werden. Als wesentlich für die Entwicklung der Gemeinde erwies sich die Erschließung und ständige Erweiterung des Gewerbegebietes Gullen nördlich des Ortes. Grünkraut ist über die B32 sowie Landes- und Kreisstraßen an den Fernverkehr angeschlossen. Der ÖPNV wird durch Buslinien des Verkehrsverbundes Bodensee-Oberschwaben gesichert.
Ortsteile
Teilort
Wohnplatz
- Friedach - Wohnplatz
- Gommetsweiler - Wohnplatz
- Groppach - Wohnplatz
- Gruben - Wohnplatz
- Gullen - Wohnplatz
- Hoher Hof - Wohnplatz
- Hotterloch - Wohnplatz
- Hübschenberg - Wohnplatz
- Kenzler - Wohnplatz
- Klessenbühl - Wohnplatz
- Kronhalden - Wohnplatz
- Liebenhofen - Wohnplatz
- Lochmühle - Wohnplatz
- Loch - Wohnplatz
- Lungsee - Wohnplatz
- Mayerhof - Wohnplatz
- Menisreute - Wohnplatz
- Meuschenmoos - Wohnplatz
- Meuschen - Wohnplatz
- Neuhaus - Wohnplatz
- Ottershofen - Wohnplatz
- Ritteln - Wohnplatz
- Rößler - Wohnplatz
- Schleiferhaus - Wohnplatz
- Schregsberg - Wohnplatz
- Sigmarshofen - Wohnplatz
- Solbach - Wohnplatz
- Staig - Wohnplatz
- Tannacker - Wohnplatz
- Tobel - Wohnplatz
- Wallenhaus - Wohnplatz
Wüstung
Topographie
Gemarkung im bodenseenahen Innenbereich des Jungmoränenlandes. Das dafür charakteristische lebhafte Relief steigert seine Unruhe noch gegen die Südostgrenze, wo offenbar zeitweilig der Stirnrand des Eises im Auslauf der Würmeiszeit stationär gewesen ist. Dadurch ergibt sich ein Höhenunterschied von fast 200 Metern innerhalb des Gebiets. Gegenüber den von Geschiebelehm der Grundmoräne eingenommenen höheren Flächen treten die anmoorigen Niederungen im Vergleich zu den Nachbargemarkungen stärker zurück. Die Gemeinde ist Streusiedlungsgebiet.
Wappen
In Gold (Gelb) auf grünem Dreiberg ein grünes Farnkraut mit vier Wedeln.
Beschreibung Wappen
Das „redende" Wappen geht auf einen Vorschlag der Archivdirektion Stuttgart vom August des Jahres 1935 zurück. Es wurde von der Gemeinde Grünkraut bald darauf akzeptiert, kam aber mitsamt der Flagge erst durch den Erlass des Innenministeriums vom 23. März 1964 zur Verleihung.