Coronavirus-Pandemie: Es ist ernst gemeinsame Erklärung der Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina Prof. Dr. Katja Becker (Deutsche Forschungsgemeinschaft), Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer (Fraunhofer-Gesellschaft), Prof. Dr. Otmar D. Wiestler (Helmholtz-Gemeinschaft), Prof. Dr.-Ing. Matthias Kleiner (Leibniz-Gemeinschaft), Prof. Dr. Martin Stratmann (Max-Planck-Gesellschaft), Prof. Dr. Gerald Haug (Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina) 

Erscheinungsform: einbändiges Werk
Beteiligte:
Körperschaft: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Fraunhofer-Gesellschaft
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Umfang: 1 Online-Ressource (7 Seiten, 0,32 MB) Diagramme
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 1737751275 [PPN]
Inhalt:
  • Seit einigen Wochen ist ein dramatischer Anstieg der COVID-19-Fallzahlen in Europa zu verzeichnen (siehe Abbildungen 1 und 2). Am 21. Oktober 2020 hat die Anzahl neuer Infektionen innerhalb von 24 Stunden in Deutschland erstmals die Marke von 10.000 überstiegen. Dieser Anstieg ist aufgrund der hohen Fallzahlen an vielen Orten nicht mehr kontrollierbar. Dies kann eine beträchtliche Zahl von Behandlungsbedürftigen in den Krankenhäusern und einen starken Anstieg der Sterbezahlen zur Folge haben (siehe Abbildung 3). Eine solche Entwicklung findet in mehreren Nachbarstaaten bereits statt. Um einen ähnlichen Verlauf der Pandemie in Deutschland noch verhindern zu können, müssen jetzt klare Entscheidungen getroffen und schnell umgesetzt werden. Aktuell kann die Ausbreitung des Virus in vielen Regionen von den Gesundheitsämtern aus Kapazitätsgründen nicht mehr adäquat nachverfolgt werden. Um diese Nachverfolgung wieder zu ermöglichen, müssen Kontakte, die potentiell zu einer Infektion führen, systematisch reduziert werden. Nur so werden eine Unterbrechung der Infektionsketten und ein Einhegen der Situation wieder möglich. Je früher und konsequenter alle Kontakte, die ohne die aktuell geltenden Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen stattfinden, eingeschränkt werden, desto kürzer können diese Beschränkungen sein (siehe Abbildung 5). Die hier getroffenen Aussagen basieren im Wesentlichen auf Modellrechnungen. Weitere Aspekte, insbesondere aus den Bereichen Virologie, Infektionsepidemiologie und Medizin, sollen in einer nachfolgenden Stellungnahme umfassender beleuchtet werden.
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:3:2-127675
Weiter im Partnersystem: https://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=1737751275
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