Josefinenstift (1873 - 1884 - 1947) 

Kurzbeschreibung: Enthält: 1) Einrichtung einer Suppenanstalt für Eisenbahnarbeiter bei der Spitalbrücke, 1873 - 1879 2) Übersiedlung in das jetzige Anstaltsgebäude, 1879 3) Stiftung von 62000,- RM. durch die Verwandten des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern anlässlich dessen Goldener Hochzeit am 21.10.1884 mit der Fürstin Josephine Angabe der gezeichneten Beiträge der Herrschaften 4) Bis 1881 eine Kücheschwester tätig - 1915 sieben Schwestern vom Heiligen Vinzenz vom Paul 5) Kinderbewahrungsanstalt unter den Schwestern der Christlichen Liebe vermietet 6) Die Haushaltungschule (siehe Frauenarbeitsschulen) 7) Unterstützungen der Anstalt durch die Gräfin von Flandern [Marie, geborene Prinzessin von Hohenzollern] 8) Beschluss des Verwaltungsrates betreffs Baufond, dem bis 1915 RM. 56473,- überwiesen wurden 9) Das Josefinenstift im Weltkriege 1914 - 1918 10) Durch Schenkungsvertrag vom 15.8.1931 hat Fürst Friedrich von Hohenzollern das Josefinenstift mit sämtlichen Aktiven und Passiven ohne weitere Entschädigung den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz vom Paul, Mutterhaus Heppenheim an der Bergstraße übereignet 11) Die Anstalt kauft 1934 Haus Runge, Josefinenstraße 4 Die Anstalt kauft 1936 Haus Friedrich Frick, Antonstraße 9 Sie bilden mit dem schon früher erworbenen Chalet einen wirtschaftlichen Betrieb 12) Einrichtung eines Wasch- und Bügelbetriebes, 1925 und 1926. Vergrößerung der Badeanstalt 12a) Leistungen des Mutterhauses: Anstaltsschwestern erhalten keinen Barlohn - Kaufsumme durch dieses größtenteils bezahlt 13) Wohltätige Leistungen der Anstalt, billigste tägliche Verpflegung von etwa 3400 Personen jährlich, 40 Pfennig Mittagessen, 1938, 2500 Personen jährlich unentgeltlich verpflegt 14) Durch die neue Gesetzgebung von 1938 verliert das Josefinenstift den Charakter als mildtätige Stiftung und wird mit RM. 2016,- statt bisher RM. 523,- belastet (Steuern) 15) 1945: Die Anstalt mietet die ehemalige Schillingsche Klinik für 250,- monatlich auf 5 Jahre und belegt sie mit zwölf Personen, darunter die Besitzerin, Frau Dr. Schilling 16) Die Oberinnen der Anstalt von 1884 - 1947. Denkmal der Fürstin Josefine 17) Prospekt der Haushaltungs- und Nähschule des Josefinenstifts 18) Kinderspeisung 1946, 1947. 30 Volksschüler erhalten um 10 Uhr Suppe Abgeschlossen 24.4.1947. Keller
Quelle/Sammlung: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen
Deposita (ohne FAS - Dep. 39) / 819-2007
Stadtarchiv Sigmaringen / 1334-1999
Nachlässe
Stadtarchiv Sigmaringen: Nachlass Franz Keller, Pädagoge, Heimatkundler (1875-1950) / 19. Jh. - 1949
Kirche, kirchliche Anstalten, Geistliche und kirchliche Vereine
Archivalieneinheit
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: Dep. 1 T 6-7 Nr. 236 [Bestellsignatur]
Weiter im Partnersystem: https://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=6-367736

Ortsbezüge:
  • Heppenheim HP
  • Sigmaringen SIG; Antonstraße
  • Sigmaringen SIG; Josefinenstift
  • Sigmaringen SIG; Josefinenstraße
  • Sigmaringen SIG; Spitalbrücke
Personenbezüge:
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