Die Brüder Jörg, Ulrich und Hug Grafen zu Werdenberg und zum Heiligenberg (Hailigenberg) ändern den Artikel der von ihrem verstorbenen Vater und ihnen erlassenen Ordnung und Satzung zu Sigmaringen, dass in keiner Sache, die einem Herrn zugehörig ist (Frevel, Gebot oder andere Sachen), künftig appelliert (mit keinem Urteil gezogen) werden darf (Art. 34 der Urkunde Nr. 17 (1460 Okt. 23)), auf Bitten von Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt, die meinten, mit diesem Artikel beschwert zu sein, da sie "des Rechten nit alos wyssend syen als inen not", mildernd so ab: Jeder Bürger zu Sigmaringen, der vor Gericht gezogen (mit Recht vorgenommen) wird, darf bei einer Sache, die seine Ehre und Glimpf berührt, doch sonst bei keiner anderen Sache, bei einem minderen Urteil an ein anderes Gericht ziehen laut dem Artikel der Satzung. Die Grafen behalten sich jedoch - wie im Satzungsbrief - Minderung, Mehrung oder Aufhebung dieses Artikels vor. 

Inhalt:
Beteiligte:
  • die Grafen Jörg und Ulrich zu Werdenberg [Siegler]
Erstellt (Anfang): 1482  [Montag vor Lichtmess]
Umfang: Anzahl der Digitalisate: 1
Objekttyp: Urkunden
Quelle/Sammlung: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen
Deposita (ohne FAS - Dep. 39) / 819-2007
Stadtarchiv Sigmaringen / 1334-1999
Sigmaringen
Stadtarchiv Sigmaringen: Urkunden / 1334-1935
Urkunden
Archivalieneinheit
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: Dep. 1 T 1 Nr. 25 [Bestellsignatur]
Weiter im Partnersystem: https://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=6-563939

Überlieferung/Ausgaben: Überlieferungsart: Ausfertigung
Druck: Mitt. Hohenz. 1 (1867/68) S. 83.

Personenbezüge:
Sonstiges: Siegelbeschreibung: die 2 Siegel abg. (laut Mitt. Hohenz. 1 (1867/68) S. 83 waren die beiden Siegel damals noch vorhanden)
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