Berthold von Neuffen und seine Frau Richenza von Löwenstein (Leonstein) schenken dem Deutschorden um ihres und ihrer Vorfahren Seelenheils willen den Kirchensatz (das recht des lehens der pfarre) zu Winnenden und zur Einrichtung eines Ordenshauses daselbst weiter einige Güter und Zinse in Grunbach (Grombach) und den Wald Thronbsch bei Grunbach, ferner ihre Güter in der Bieberach, das Meßneramt der Pfarrei Winnenden und endlich zwei Höfe außerhalb der Mauern dieser Stadt, die Richenza als Morgengabe besessen hat (die uns Richenza zu morgengab gegeben . . welche liöf aus eheliger begabung der gedachten unsers eheligen gemahels zugehörten von anfang unsers eheligen stands). Diese ding seint gescheen in gegenwertigkeit der hernach benanten brüder des obgemelten ordens, nemlich: bruder Conrad von Feuchtwangen oberster gepittiger in teutschen landen, bruder Conrad von Babenberg landcomenthur der ballei Franken, bruder Craft von Crauthen comenthur zu Heilbronn, bruder Heinrich von Bachenstein, bruder Ludwig von Owen und bruder Heinrich pfarrer. Und des sein zeugen: ritter Conrad Basch, sein bruder Rudolf schenk und Eberhart genant Holzwart. Siegler: Die Aussteller. Diese ding sein gescheen in dem jar, als man zält nach Christi gepurt tusent zwei hundert acht und achzig jar, uf der heiligen aposteln tag Philippi und Jacobi. 

Erstellt (Anfang): 1288  [1288. Mai 1.]
Objekttyp: Urkunden
Quelle/Sammlung: WUB Band IX., Nr. 3743, Seite 207
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Überlieferung/Ausgaben: Lagerort: StA Ludwigsburg
Signatur oder Titel des Originals: JL 425 Nr. 154
Regesten: Württembergische Geschichtsquellen, Bd. 5, S. 17-18, Nr. 48 Anm.
Editionen: Württembergische Jahrbücher, 1853, S. 206.
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