Albert von Löwenstein, Domscholaster, Konrad von Neudeck (Nidegge), Domherr und Priester, Gottfried genannt U{e}belacker, Chorherr am Neumünster zu Würzburg, beurkunden, dass der langwierige Streit zwischen Propst, Dekan und Kapitel vom Neumünsterstift und dem Edlen Heinrich von Brauneck ihnen als Schiedsrichtern zur Entscheidung auf Martini überwiesen worden ist; dass beide Teile vor dem Würzburger Offizial L. von Weiltingen (Wiltingen) und zwar Propst, Dekan und Kapitel sub pena excommunicationis et interdicti und Heinrich von Brauneck sub pena in arbitrio primo contenta versprochen haben, dem Schiedsspruch in allen Dingen Folge zu leisten. Die Einkünfte des Hofs in Igersheim (curie in Jegershain que vronhof dicitur) sollen beim Hof verwahrt bleiben und keine der Parteien darf davon etwas wegnehmen. Der Spruch des Bischofs Berthold bleibt in allen Punkten bestehen ohne Rücksicht auf sonstige Entscheidungen. Falls die Schiedsrichter verhindert sind, ihren Spruch rechtzeitig zu tun, soll das den Streitenden in ihrem Recht keinen Nachteil bringen, vielmehr die Sache in eo statu in quo nunc est bleiben. Siegler: Die Streitgegner, die Schiedsrichter und der Offizial von Würzburg. Datum et actum anno domini MCC nonagesimo quinto, VI. kalendas Augusti. 

Erstellt (Anfang): 1295  [1295. Juli 27.]
Objekttyp: Urkunden
Quelle/Sammlung: WUB Band X., Nr. 4709, Seite 379
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Überlieferung/Ausgaben: Lagerort: StA Würzburg
Signatur oder Titel des Originals: Würzburg, Stift Neumünster Urkunde 1295 Juli 27
Regesten: Regesta Boica, 4, 597.
Editionen: UB Hohenlohe, Bd. 1, S. 400, Nr. 572.

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Sonstiges: Ausstellungsort: Ohne Ortsangabe
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