Geschichte: | 8. Jahrhundert Uzmaningen, 1246 Uzmemingen (Personenname Mammo, durch Personenname Utz unterschieden vom nahen Hohenmemmingen), Ort der ältesten Siedlungsschicht. Die Geschichte des Orts ist ungenügend erforscht, da Utzwingen im Landkreis Donau-Ries in älterer Zeit ebenfalls Utzmemmingen hieß und sich deswegen die Belege kaum trennen lassen. Sicher scheint, daß in karolingischer Zeit Kloster Fulda Besitz erhielt, der später als Reichslehen zu Flochberg gehörte. In mehreren, angeblich fünf Schlössern und festen Häusern im Ort saßen, oft rasch wechselnd, Adelsfamilien, unter anderem Langwarter aus Nördlingen, Verg von Utzmemmingen, von Segelau, von Vienningen, von Donnersberg, von Gundelsheim, von Blindheim, von Eglingen, von Jagstheim, Schertlin von Utzmemmingen, von Nenningen, von Wöllwarth als öttingische Lehensleute. Die Grafen von Öttingen waren Gerichtsherren und schließlich durch Heimfall der Lehen Hauptbesitzer neben der Deutschordenskommende Kapfenburg, die unter anderem lorchischen Besitz 1471 erwarb, der Johanniterkommende Kleinerdlingen, dem Kloster Deggingen, das 1710 den früheren Besitz der Kartausen Christgarten und Buxheim kaufte, und dem Spital Nördlingen. Der Ort fiel 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Aalen. — 1866 wütete hier die Cholera. |