Lautern - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Wippingen
Ersterwähnung: 1225

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Weiler aus vier ehemaligen Mühlen im Lautertal.
Historische Namensformen:
  • Luterun 1225
Geschichte: 1225 Luterun (Bachname Lauter). Auf der abgegangenen Burg Lauterstein (1219 Luterstein), von der nur Mauerreste und zwei Gräben erhalten sind, lebte Adel, der mit den Hörningen und Stein zu Klingenstein versippt war und 1219 bis 1351 bezeugt ist. Die Burg, einige Mühlen und wohl auch die Orts­herrschaft kamen vor 1364 an die von Bach (1440 und 1465 Burkhard von Bach zu Luterstein) und vor 1484 an die von Bernhausen zu Klingenstein, die 1516 Schloss und Dorf an das Kloster Blaubeu­ren verkauften. Der Ort gehörte fortan zum Klosteramt Blaubeuren. Besitz des Klosters Elchingen, neben dem Kirchensatz auch einige Mühlen, kam 1334 an die Grafen von Werdenberg, 1342 an die von Westerstetten und 1543 an die Deutschordenskommende Ulm. Diese Güter gingen im 14. Jahrhundert zu Lehen vom Reich und könnten von den Edelherren von Hurningen herrühren. In einer Mühle verbarg sich 1529 der aus Augsburg vertriebene Wiedertäufer Augustin Bader, bis ihn der Müller anzeigte, worauf er in Stuttgart enthauptet und verbrannt wurde. Die Marien­kirche gehörte 1225 dem Kloster Elchingen. Auch nach der Verlegung des Pfarrsitzes nach Wippin­gen galt sie noch als Pfarrkirche und behielt das Begräbnisrecht bis 1823. 1971 Verlust der Pfarreirechte. Romanische Chorturmkirche, 1587 und 1722 verändert, Schiff mit flacher Felderdecke aus dem 15. Jahrhundert, im spätgotischen Chor Flügelaltar von 1509 mit Fassung des 19. Jahrhunderts, Flügel Kopien von 1896.

Name: Burg/Schloss Lauterstein
Datum der Ersterwähnung: 1219
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