Pfullendorf 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.pfullendorf.de
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Einwohner: 12978
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 143.0
Max. Höhe ü. NN (m): 775.82
Min. Höhe ü. NN (m): 562.75
PLZ: 88630

Die Stadt Pfullendorf liegt im Südosten des Landkreises Sigmaringen. Ihr Stadtgebiet gehört zu ungefähr gleichen Teilen dem Alt- und dem Jungmoränenland an. Die Grenze beider Bereiche verläuft ungefähr auf der Linie Ostrach-Pfullendorf-Schackenreute. Die Landschaft wird durch die eiszeitlichen Kies- und Sandschwemmfächer des ehemaligen Sanders in den Niederungen von Andelsbach und Kehlbach gegliedert. Durch das Gebiet verläuft die europäische Wasserscheide Rhein/Donau. Naturräumlich gehört das Stadtgebiet in seinem nördlichen Teil zu den Donau-Ablach-Platten und im Süden zum Oberschwäbischen Hügelland. Der höchste Punkt liegt im Südosten auf 775,82 m, der tiefste Punkt auf 562,75 m. Auf dem Stadtgebiet liegen Teile der Naturschutzgebiete Egelsee-Ried, Kreuzäcker und Taubenried. Die ehemalige Reichsstadt Pfullendorf kam nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 an Baden, das die Stadt aber schon 1802 in Besitz genommen hatte. Ab 1803 gehörte sie zur Obervogtei Überlingen und war 1807-1936 Sitz eines Bezirksamtes. Das Bezirksamt Überlingen ging 1939 im Landkreis Überlingen auf, der wiederum 1973 in Teilen zum Landkreis Sigmaringen kam. Pfullendorf ist Mittelzentrum für die südwestlichen Gemeinden des Landkreises Sigmaringen. Pfullendorf hat nach 1945 eine beträchtliche Entwicklung erfahren. Ab 1950 entstanden im Norden bis hin zur Kirche und im Süden auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Hang großzügige Neubaugebiete. Abgesetzt von der Stadt wurden im Süden Kasernenbauten und im Südosten ein Industriewerk errichtet. 1958 begann die Erschließung eines weiteren Gewerbegebietes hinter dem Güterbahnhof. Ab 1962 folgten weitere Flächen im Westen. Mit Beginn der 1970er Jahre wurden nurmehr kleinere Siedlungsareale im Osten ausgewiesen. In den 1980er Jahren begann dann eine zweite große Siedlungsphase, in deren Verlauf rund um die Stadt neue Wohngebiete geschaffen wurden. Die Gewerbeflächen wurden erweitert, neue Flächen im Nordwesten ausgewiesen.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet gehört ungefähr zu gleichen Teilen dem Alt- und Jungmoränenland an. Die unscharfe Trennungsli­nie verläuft etwa von Ostrach über Pfullendorf nach Schwackenreute, ohne dass die Endmoräne im Gelände besonders hervortritt. Vom ehemaligen Eisrand ziehen flache Schwemmfächer mit Kies und Sand (der »Sander«) in die breiten Niederungen des Andelsbachs und des Kehlbachs, zwei würmeiszeitliche Urstromtalwurzeln im riß­eiszeitlichen Moränengebiet, die zum Donau-Urstromtal führen. Die Talverengung unterhalb Brunnhausen entspricht einem ehemaligen Gletschertor: Auslauf einer subgla­zialen Schmelzwasserrinne (heutige Andelsbachniederung oberhalb von Pfullendorf). Durch das Jungmoränengebiet zieht sich die Europäische Wasserscheide Rhein/Donau. Besonders im Südteil treten auch unterlagernde Molassegesteine zutage. Aus noch tieferen Horizonten (Mesozoikum) stammt das bei Pfullendorf erbohrte Erdöl und Erdgas.

Wappen von Pfullendorf

In Gold (Gelb) ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Adler.

Beschreibung Wappen

Wie viele andere Reichsstädte führte auch Pfullendorf den Reichsadler ohne Beizeichen im frühesten bekannten Stadtsiegel, von dem ein Abdruck aus dem Jahre 1271 überliefert ist. Im Gegensatz zur Mehrzahl der Reichsstädte hat Pfullendorf offenbar auch in späterer Zeit kein unterscheidendes Beizeichen entwickelt, so dass das Reichswappen ebenso als Stadtwappen geführt wird, wie die alten Reichsfarben Rot-Weiß als die Flaggenfarben der Stadt gelten. In Baden-Württemberg verwenden außer Pfullendorf auch die zeitweiligen Reichsstädte Sinsheim und Waibstadt, beide im Rhein-Neckar-Kreis, das unveränderte Reichswappen.

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