Kirchberg an der Murr - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1245 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Mit seinen alten Fachwerkhäusern im Ortskern liegt Kirchberg in einem Seitentälchen der Murr nahe von dessen Einmündung in das Haupttal. Durch die neuen Wohngebiete der Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wie die erweiterte Lerchenbergsiedlung (1938/39 bzw. 1949/54) und die Siedlungen »Hinter den Gärten« (1954/60), »Abstätter« (1958/60), »Magengasse« (1961/65), »Zwingelgasse« (1966/69), »Pfarrgartenstraße« (1948), »Im Mühlwingert« (1950/60), »Bildäcker« (1954) und »Harschgasse« (1976) wuchs der Ort beiderseits an den Talhängen hinauf.
Historische Namensformen:
  • Kircperc 1245 [Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert]
  • Kirperc 1247
  • Kireberc 1247
Geschichte: 1245 (Kopialüberlieferung 15. Jahrhundert) Kircperc, 1247 Kirperc, Kireberc. Nach Ausweis von Grabfunden alter, nach der Christianisierung umbenannter Ort. Die Römerstraße Benningen-Murrhardt kreuzt die Gemarkung. Kam zusammen mit Marbach im 13. Jahrhundert an Württemberg, größtenteils aus teckischem Besitz (1302 Rest der teckischen Güter erworben) und wurde später dem Amt Marbach angegliedert. Stift Oberstenfeld besaß neben sonstigen Gütern einen Hof und eine Kelter, 1283 erhielt Kloster Steinheim Einkünfte von Diether genannt Wolf von Wunnenstein. Begütert waren ferner die Kirchberger Frühmesse und Kloster Murrhardt. Bis 1938 Oberamt Marbach, dann Landkreis Backnang.

Ersterwähnung: 1247
Kirche und Schule: Als Patron der Kirche wird bei der ersten Nennung 1247 der Hl. Bonifatius, später (1501, 1569) der Hl. Lukas genannt. 1469 bestand eine Frühmesse bei der Pfarrkirche; vgl. Frühmeßhof. Der Kirchensatz, um 1350 strittig zwischen Württemberg und Stift Oberstenfeld, kam 1453 an Stift Backnang, das schon 1245 Güter besaß. Ehemals gotische evangelische Pfarrkirche 1778 und 1904 verändert, ohne Chor. Turm von 1779; Erneuerung der Kirche 1967. Katholische Kirche St. Michael 1953/54 erbaut; Pfarrei seit 1969.
Patrozinium: Hl. Bonifatius
Ersterwähnung: 1247

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