"Gastarbeiter"

Heimfahrt der Gastarbeiter
Heimfahrt der „Gastarbeiter“ in ihre Heimatorte an Weihnachten, 1966 [Quelle: Stadtarchiv Karlsruhe. Bildarchiv Schlesiger 1966]

1955 wurde das erste Anwerbeabkommen für Arbeitskräfte aus dem Ausland mit Italien geschlossen. Weitere Abkommen sollten folgen. Die ersten italienischen Arbeiterinnen und Arbeiter kamen im Frühjahr 1956 mit einem Sonderzug zuerst am Bahnhof in Singen/Hohentwiel an und wurden von dort zu ihren zugeteilten Arbeitsorten gebracht.

Doch viele der Arbeiterinnen und Arbeiter sahen sich mit Vorbehalten und unwürdigen Zuständen konfrontiert: Überbelegte und enge Wohnheime, schlechte Arbeitsbedingungen und -löhne sowie Anfeindungen prägten den Alltag der Menschen.

In den medialen Darstellungen der Lebenswelten der sogenannten „Gastarbeiter“ überwog fast ausschließlich die deutsche Perspektive. Sucht man in Sammlungen und Archiven hingegen nach Beispielen für Selbstdarstellungen von Menschen aus Italien, Griechenland, der Türkei oder anderen Ländern, wird man nicht viele finden. Die folgenden Beiträge fragen nach den Ursachen dieser Leerstelle.

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