Habsthal - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1259

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ehemaliger Klosterort in einer Hangbucht am linken Rand des Ostrachtals. Umgehungsstraße 1969.
Historische Namensformen:
  • Habstal
Geschichte: 1259 Habstal. In diesem Jahr Schenkung des Orts durch Pfalzgraf Hugo von Tübingen an die Dominikanerinnen des Klosters Mengen, das wahrscheinlich unmittelbar danach nach Habsthal verlegt wurde und in der Folgezeit mit Rosna und Bernweiler eine eigene Herrschaft bildete. Klostervogtei ursprünglich bei den Pfalzgrafen, 1275 an die Grafen von Montfort, danach Ausübung durch die jeweiligen Inhaber der Herrschaft beziehungsweise die Grafschaft Sigmaringen (ab 1460). 1363 brannte das Kloster teilweise ab; Kirche im folgenden Jahr zu Ehren der Heiligen Maria, Stephan, Dominikus und Nikolaus wiedergeweiht. 1680 Abbruch von Kirche und Kloster wegen Baufälligkeit, danach Wiederaufbau; vier dreigeschossige Flügel um einen quadratischen Hof. 1806 fiel Habsthal an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen, Oberamt (seit 1850 preußisch, 1925 Landkreis) Sigmaringen. 1840 wurde der Konvent aufgelöst. Bis 1856 Lehrerbildungs-, Blinden- und Taubstummenanstalt, dann bis 1874 Straf- und Korrektionsanstalt. 1892 Wiederbelebung klösterlichen Lebens durch Benediktinerinnen aus Hermetschwil (Kanton Aargau).

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, der Kirchensatz stand dem Kloster zu. 1733 Inkorporation. 1825 Wiedereinrichtung einer selbständi­gen Pfarrei; Kirchenpatron seit 1863 der Heilige Stephan. Evangelische nach Ostrach.
Patrozinium: Heiliger Stephan
Ersterwähnung: 1863

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