Vohrer, Alfred Adolf 

Geburtsdatum/-ort: 29.12.1914;  Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 03.02.1986; München
Beruf/Funktion:
  • Film- und TV-Regisseur
Kurzbiografie: Realschule in Stuttgart, anschließend Schauspiel- und Gesangsunterricht
1938 Mitglied der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart
1941 Soldat in Russland, Verlust des rechten Arms
1941-1945 Volontär bei der UFA, 1941/42 erste Regieassistenz beim Film „Zwischen Himmel und Erde“ bei Harald Braun
1946-1948 Oberspielleiter bei Radio Stuttgart
1949-1958 Synchronregisseur bei ca. 1000 (!) Spielfilmen
1958 Erste Filmregie „Schmutziger Engel“
1961 Erste Regie bei einem Edgar-Wallace-Film „Die toten Augen von London“
1964-1965 Erste Regie bei einem Karl-May-Film „Unter Geiern“, 1965 dafür die „Goldene Leinwand“
1968 Wechsel von Constantin-Film zu Roxy-Film
1970/71-1972 Erste Regie beim Johannes-Mario-Simmel-Film „Und Jimmy ging zum Regenbogen“, 1972 dafür „Goldene Leinwand“
1975 Erste TV-Regie bei der Folge „Kamillas junger Freund“ der ZDF-Krimiserie „Derrick“
1985 „Bambi“ für „Die Schwarzwaldklinik“
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: Unverheiratet
Eltern: Vater: Adolf Alois Vohrer, Verlagskaufmann
Mutter: Luise Elsa, geb. Weller
Kinder: keine
GND-ID: GND/139806881

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 4 (2007), 383-386
Werke: Auswahl (soweit im Text nicht genannt). – Regieassistenz ab 1941: „Zwischen Himmel und Erde (1941, Regie: Harald Braun); „Hab mich lieb“ (1942, Regie: Harald Braun); „Nora“ (1944, Regie: Harald Braun); „Der Puppenspieler“ (1945, Regie: Alfred Braun). – Eigene Regiearbeiten (Kino): „Meine 99 Bräute“ (1959); „Mit 17 weint man nicht“ (1960); „Die Tür mit den sieben Schlössern“ (1962); „Der Zinker“ (1963); „Der Bucklige von Soho“ (1966); „Die blaue Hand“ (1967); „Der Mönch mit der Peitsche“, „Der Hund von Blackwood Castle“ (beide 1967); „Der Gorilla von Soho“ (1968); „Herzblatt oder Wie sag ich's meiner Tochter?“ (1969); „Perrak“ (1970); „Verbrechen nach Schulschluss“ (1974/75); „Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr“ (1976) – Eigene Regiearbeiten (TV): „Väter“ (1981/82); „Krumme Touren“ (1983/84); „Der Lehrer ... und andere Geschichten“ (1984); „Hessische Geschichten“ (1985).
Nachweis: Bildnachweise: http://www.deutscher-tonfilm.de unter Alfred Vohrer.

Literatur: Glenzdorfs internationales Filmlexikon Bd. 2, 1961, 1801; Florian Pauer, Die Edgar-Wallace-Filme, 1982; Lotte Holetz, Herzversagen. A. Vohrer ist tot, in: A. Z. München vom 4. 2. 1986; aka, Ans Publikum gedacht. Zum Tod von A. Vohrer, in: Süddeutsche Zeitung (München) Nr. 29 vom 5. 2. 1986, 12; Kathrin Bergmann, Von Wallace bis Simmel, in: Die Welt vom 5. 2. 1986; Heinrich Ihme, Südwestdt. Persönlichkeiten, 2. Teil, 1988, 916 [mit falschem Geburtsdatum]; Georg Seeßlen in: CineGraph. Lexikon zum deutschsprach. Film, hg. von Hans-Michael Bock, Lg. 9.; Alfred Krautz, Encyclopedia of Film Directors in the United States of America and Europe, Vol. 2: Crime Films to 1995, 1997; DBE 10, 1999, 236; Horst Tappert, Derrick u. ich. Meine zwei Leben, 1999, 252 f.; Joachim Kramp, Hallo! Hier spricht Edgar Wallace. Die Geschichte d. Kriminalfilmserie von 1959 bis 1972, 2001, bes. 106 ff.; Michael Petzel, Der Weg zum Silbersee. Drehorte u. Dreharbeiten d. Karl-May-Filme, 2001; Kay Weniger, Das große Personenlexikon des Films Bd. 8, 2001, 202 f.; Joachim Kramp u. Jürgen Wehnert, Das Edgar Wallace Lexikon. Leben – Werk – Filme, 2004, 670-674. – Jan-Eric Loebe, Es ist unmöglich, von A. Vohrer nicht gefesselt zu sein. Kurzbiographie, in: http://www.fimportal.de; Wikipedia.
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