Brandenburg-Jägerndorf, Eva Christina, Markgräfin 

Geburtsdatum/-ort: 16.05.1590; Stuttgart
Sterbedatum/-ort: 05.04.1657; Dresden; begr. in der Kreuzkirche Dresden
Beruf/Funktion:
  • Herzogin
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 3.6.1610 Markgraf Johann Georg von Brandenburg
Eltern: Vater: Herzog Friedrich I. von Württemberg
Mutter: Sibylla, geb. Fürstin von Anhalt
Geschwister: Johann Friedrich (5.5.1582-28.7.1628), Sibylla Elisabeth (20.4.1584-30.1.1606), Ludwig Friedrich (29.1.1586-26.1.1631), Julius Friedrich (3.6.1588-25.4.1635), Friedrich Achilles (5.5.1591-30.12.1631), Agnes (7.5.1592-25.11.1629), Barbara (14.12.1593-18.5.1627), Magnus (12.12.1594-6.5.1622), Anna (25.3.1597-4.11.1650)
GND-ID: GND/115372938

Biografie: Axel Gotthard (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 147-149.

Eva Christina heiratete am 3. Juni 1610 Markgraf Johann Georg von Brandenburg, dem sein Vater 1607 das Herzogtum Jägerndorf übertragen hatte. Von den fünf Kindern starben vier früh, der 1617 geborene Ernst wurde fünfundzwanzig Jahre alt. Eva Christina führte, nachdem der Markgraf 1621 zusammen mit dem „Winterkönig“, Pfalzgraf Friedrich, der Reichsacht verfallen war und vollends nach seinem Tod drei Jahre später, ein kummervolles Leben voll materieller Sorgen. Mit dem Herzogtum hatte der Kaiser das Wittum eingezogen, der Berliner Hof verweigerte ihr lange Zeit jedweden Unterhalt, weshalb sie nach Württemberg zurückkehrte, wo sie sich zunächst in Weiltingen (1631 beraubten sie dort bayerische Truppen aller Habseligkeiten, auch ihres Schmucks), danach in Tübingen aufhielt, stets über ihre höchst kärgliche Ausstattung klagend. Zum großen Unwillen der Stuttgarter wie der Berliner Regierung machte sie sich schließlich auf den Weg in die Mark Brandenburg, wo sie den Tod ihres letzten Kindes Ernst erlebte. Eva Christina blieb in Berlin, schließlich räumte ihr der Große Kurfürst ein kleines Deputat ein.
Quellen: HStA Stuttgart, G-Bestände.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997; Bildnachweise: Landesmuseum Württemberg
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