Zwicker, Paul Ernst Hartmut 

Geburtsdatum/-ort: 04.07.1924; Plauen im Vogtland
Sterbedatum/-ort: 10.11.1986;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Physiker, Plasmaforscher
Kurzbiografie:

1930 IV–1943 III 16 bis 1934 Volksschule in Eibenstock, dann bis 1939 Realgymnasium in Chemnitz und Petrischule in Leipzig, 1939 bis 1942 Oberschule für Jungen in Leitmeritz im Sudetenland; Reifevermerk vom 16. März 1943, nach dem Krieg ungültig

1942 IX–1945 V Reichsarbeitsdienst, ab Oktober 1943 Wehrdienst

1945 V– X Russische Kriegsgefangenschaft; Flucht in den Westen

1946 –1947 Übergangskurs in Bad Pyrmont; Hochschulreife

1947 X–1950 VII Studium der Physik und Medizin an der Universität Göttingen; Diplomvorexamen in Physik im Juni 1949; Physikum im Juli 1950

1951 X–1952 XI Studium der Physik an der TH Hannover; Hauptdiplomexamen am 29. November 1952 mit „gut“

1952 XI–1956 II Vorlesungsassistent

1956 II 18 Promotion zum Dr. rer. nat. „sehr gut“: „Über die Verteilung der Temperaturmodulation im modulierten Quecksilber-Höchstdruckbogen“

1956 III–1964 XII Wissenschaftlicher Assistent von Hans Bartels, ab Februar 1959 als Oberingenieur Oberassistent am Physikalischen Institut

1962 II Habilitation an der TH Hannover:„Über den Pinch-Effekt bei höheren Gasdichten“. Probevortrag am 26. Februar 1962: „Die thermische Kernfusion. Entwicklungen und Aussichten zu ihrer Realisierung“

1965 I–1974 VII Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik in Garching bei München

1966 I Umhabilitation für Experimentalphysik an der TH, ab 1970 TU München; Antrittsvorlesung am 19. Januar 1966: „Spektroskopie als Messmethode der Plasmaphysik“

1974 VIII–1986 XI ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Plasmaforschung an der Univ. Stuttgart. Antrittsvorlesung am 27. Mai 1975: „Kernfusionsforschung. Gegenwärtiger Stand und zukünftige Aspekte“

1980 X–1986 XI Rektor der Universität Stuttgart, Wahl am 30. Januar 1980, wiedergewählt am 31. Januar 1982, am 8. Februar 1984 und am 29. Januar 1986

Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Verheiratet:

1949 (Bad Pyrmont) Lieselotte Hanna, geb. Mielke (1926–2008)


Eltern:

Vater: Horst Rudolf (1893–1942), Zollinspektor

Mutter: Anna Margarethe, geb. Berghänel (1894–1964), Hausfrau


Geschwister:

keine


Kinder:

2; Cordula (geb. 1953), verh. Schade, Lehrerin, und Claudius (geb. 1955), Ingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik

GND-ID: GND/1012393984

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 594-598

Zwicker wurde in Plauen als Sohn eines Zollinspektors geboren, der häufig versetzt wurde. Darum verbrachte er Kindheit und Schuljahre an mehreren Orten Sachsens. Nach dem Umzug nach Leipzig, wo Zwicker die bekannte Petrischule besuchte, erwachte, so er selbst, „ein Interesse für die Naturwissenschaften“ (UA Göttingen, Math. Nat. Vordiplom 00601). 1938 wurde der Vater abermals versetzt, diesmal ins Sudetenland, und die Familie folgte ein Jahr später in das kleine Städtchen Leberitz an der Elbe. Zwicker besuchte in der nahen Kreisstadt Leitmeritz die 5. bis 7. Klasse der Oberschule für Jungen. Er wurde zwar in die 8. Klasse versetzt, besuchte sie aber nie; denn im August 1942 wurde er zum Reichsarbeitsdienst, RAD, eingezogen, weswegen er ein sog. Kriegsabitur ablegen musste und den sog. „Reifevermerk“ erhielt, der nach dem Krieg nicht anerkannt wurde. RAD und Kriegsdienst lösten einander ab. Zwicker war Pionier in Russland, Ungarn, Rumänien und Bulgarien.

Sein Vater war inzwischen verstorben, als er im Mai 1945 nach Hause zurückkehrte und mit seiner Mutter binnen weniger Stunden die Wohnung verlassen musste. Beide wurden durch Russen interniert, bald aber getrennt. Im Oktober 1945 gelang ihm die Flucht aus der Gefangenschaft in die Britische Zone. Zwicker machte in Bad Pyrmont den studiennotwendigen Übergangskurs und damit das Abitur. Die Mittel dafür verdiente er durch Unterricht.

Zum WS 1947/48 wurde Zwicker an der Universität Göttingen immatrikuliert. Als Hauptfach wählte er Physik. Da er damals beabsichtigte, sich auf dem Gebiet der Anwendungen der Physik in der Medizin zu betätigen, hörte er vom 3. Semester an medizinische Vorlesungen. Nach dem Vordiplom in Physik im Juni 1949 bestand er 1950 das Physikum und widmete sich danach ausschließlich der Physik. Er ging ab WS 1951/52 an die TH Hannover und legte dort im Herbst 1952 das Diplomhauptexamen ab. Danach wurde er Vorlesungsassistent am Physikalischen Institut unter Hans Bartels (1892–1965), der sich besonders mit der Erforschung von Plasmen beschäftigte, die vor allem in Bogenentladungen hohen Druckes entstehen. Auch Zwicker forschte neben seiner Tätigkeit als Vorlesungsassistent mit modulierten Höchstdruckbögen über dieses Thema und wurde mit dem Ergebnis daraus mit „sehr gut“ zum Dr. rer. nat. promoviert.

Danach arbeitete er ab Ende Februar 1956 als Wissenschaftlicher Assistent über spektroskopische Diagnostik dichter Plasmen, über die magnetische Kompression von Stoßentladungen, magnetisch getriebene Stoßwellen sowie über das Problem der Erzeugung extrem dichter Plasmen mit Hilfe des sog. Zwicker-Pinch-Effekts, d. i. das Zusammendrücken eines von genügend starkem elektrischen Strom durchflossenen Plasmas zu einem dünnen, komprimierten Plasmaschlauch oder -faden durch das von ihm selbsterzeugte Magnetfeld.

Im Februar 1962 habilitierte sich Zwicker mit einer Arbeit über den Pinch-Effekt bei höheren Gasdichten, erhielt die Venia legendi für das Fach Physik und las über Plasmaphysik, Teilchenbeschleuniger und über Spektroskopie: „Er bereitete seine Vorlesungen äußerst gewissenhaft und detailliert vor“ Verständnisschwierigkeiten seiner Hörer suchte er zu vermeiden. „Diese Gabe und sein begeisternder Vortragstil führte zu stetig zunehmenden Hörerzahlen“ (Fünfer/Schumacher, 1987, S. 98). Außerdem beteiligte sich Zwicker am Praktikum für Fortgeschrittene und betreute im Einvernehmen mit Bartels Diplom- und Doktorarbeiten. Zusammen mit diesem gründete er auch eine leistungsfähige Arbeitsgruppe und bildete Plasmaphysiker aus. Anfang 1963 erhielt Zwicker unter Bartels als Gründungsdirektor die Oberassistentenstelle am neuerrichteten Institut für Plasmaphysik und beschäftigte sich fortan hauptsächlich mit der spektroskopischen Diagnostik sehr dichter Plasmen.

Eine Reihe erfolgreicher Vorträge bei internationalen Konferenzen, besonders in München, machten ihn in der Fachwelt bekannt. Anfang 1965 wurde ihm eine Stelle am 1960 gegründeten Institut für Plasmaphysik GmbH, ab 1970 Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, in Garching bei München angeboten, um die Möglichkeiten der kontrollierten Kernfusion zu erforschen. Als stellvertretender Abteilungsleiter der Experimentellen Abteilung I. unter Leitung von Professor Ewald Fünfer zog Zwicker mit einigen seiner hannoverschen Mitarbeiter nach Garching.

Neben der allgemeinen wissenschaftlichen Arbeit in der Abteilung übernahm er die Lasergruppe und beschäftigte sich mit Problemen der damals neu aufgekommenen Laserlichtstreuung. Bei der Bestimmung von Plasmazustandsgrößen mit Hilfe der Vorwärtsstreuung von Laserlicht erzielte er interessante Resultate und wesentliche Fortschritte in der Plasmadiagnostik. Bereits in Hannover begonnene experimentelle Entwicklungen mit seinen alten Mitarbeitern weiterführend begann Zwicker ein Experiment zum Studium der Plasmaheizung bei extrem schneller magnetischer Kompression, die einen sehr schnellen Anstieg der Magnetfelder und Ströme erforderte. Bei dieser Anlage handelte es sich – im Gegensatz zum Zwicker-Pinch – um einen Theta-Pinch, bei dem eine lineare Plasmasäule in azimutaler (Theta-) Richtung vom Strom umflossen und komprimiert wird. Die Erprobung der Anlage wurde 1966 abgeschlossen und das Resultat für die große Theta-Pinch-Anordnung ISAR IV der Abteilung übernommen. Studien zur Vorionisierung am Theta-Pinch führten zu einer neuen Methode, die auch im Megajoule-Experiment eingesetzt wurde. Da in linearen Pinchentladungen die sehr hohen Plasmaverluste an den Enden nicht reduziert werden konnten, wandte sich Zwicker Ende 1968 dem toroidalen, d. h. ringförmig geschlossenen und damit „endlosen“ Einschluss von Plasmen zu. Er entschied sich mit seinen Mitarbeitern auch zum Umbau des ISAR IV in toroidaler Anordnung und entwickelte mit ihnen eine neuartige Anlage, in der er durch den besonderen, schraubenförmigen Magnetfeldverlauf in toroidaler Richtung einen ausgedehnten gürtelartigen „Belt-Pinch“ erreichte.

Ab Frühjahr 1969 begannen Zwicker und Mitarbeiter an dieser Anlage mit dem Belt-Pinch zu arbeiten. Schon erste Experimente zeigten einen überraschend langen stabilen Plasmaeinschluss: mehr als etwa eine Größenordnung gegenüber vorher erreichten Zeiten stabiler Existenz von einer Mikrosekunde bei ähnlichen Plasmen. Diese Ergebnisse wurden 1971 vielbeachtet auf der Internationalen Tagung über Kernfusion in Madison vorgetragen. Mitte der 1980er Jahre fand dieses Prinzip Anwendung bei dem großen internationalen Experiment Joint European Torus, JET.

Zwicker war es wichtig, auch als Hochschullehrer tätig zu sein, darum beantragte er nach einigen Monaten in Garching im Herbst 1965 an der TH München für das Fach Experimentalphysik die Venia legendi. Die Fakultät für Allgemeine Wissenschaften unterstützte den Antrag einstimmig und verlangte nur eine Antrittsvorlesung, die im Januar 1966 stattfand. Dem Wunsch der Fakultät gemäß gab Zwicker nach der Umhabilitation zunächst einen zweisemestrigen Kursus über Elektronik für Physiker und las über Messmethoden der Plasmaphysik. Außerdem hielt er Seminare über Plasmaphysik und übernahm die Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, die in Garching durchgeführt wurden. 1969 wurde er außerordentlicher Professor.

1974 erhielt Zwicker von der Universität Stuttgart den Ruf, das Institut für Plasmaforschung der Fakultät für Elektrotechnik zu leiten, verbunden mit einem ordentlichen Lehrstuhl. Kaum angekommen sollte er dort neben einem Kursus über Plasmaphysik die Einführungsvorlesung in die Elektrotechnik für etwa 500 Studenten halten. Er scheute keine Mühe, pflegte engen Kontakt mit den Studierenden und bewegte den großen Hörerkreis zur begeisterten Mitarbeit.

Als Institutsdirektor begann er sofort eine Kooperation mit der Plasmaphysik in Garching. Es kam zu häufigen Zusammenkünften, Arbeitsprogramme für beide Institute wurden festgelegt. Zwickers dauernde, aktive Mitarbeit hat sehr viel zum Ertrag dieser Kooperation beigetragen. Zu den Vorhaben gehörten besonders experimentelle Grundlagen der Plasmadiagnostik und des Plasmaeinschlusses im Beltpinch. Bald folgten auch technologische Fragestellungen. Zwicker wurde im November 1975 durch den Senat der Max-Planck-Gesellschaft zum auswärtigen Wissenschaftlichen Mitglied des Garchinger Instituts ernannt.

Obwohl Zwickers ureigenes Forschungsgebiet nach wie vor fusionsorientierte Plasmaphysik (thermonukleare oder Kernfusion) war, unterstütze er in Stuttgart auch Forschungen in der Niedertemperatur- Plasmaphysik. Diese erbrachte damals viele praktische Anwendungen, was zum weltweiten Aufschwung der Plasmatechnologie führte. Zwicker hatte diesen Trend erkannt. Während seines Direktorats – auch als Rektor – widmete er viele Dienstagsnachmittage seinem Institut. Hier entstanden über 500 Aufsätze, Vorträge, Doktor- und Diplomarbeiten.

1976 wurde Zwicker Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und blieb dies vier Jahre lang. Wegen seiner Verwaltungserfahrung in der Fakultät betraute ihn der Große Senat der Universität mit dem Vorsitz des Ausschusses für eine neue Grundordnung. Diese Arbeit verstand der Vorsitzende Zwicker so zu organisieren, dass sie binnen kurzer Zeit erledigt war. Er legte eine Grundordnung mit nur wenigen Paragraphen vor, die der Hochschule eine echte Gestaltungsmöglichkeit erlaubte. Nach diesem Erfolg wurde er Prorektor für Forschung und im Januar 1980 zum Rektor gewählt. Im Herbst 1980 trat er das Rektorat an.

Auch als Rektor erwies sich Zwicker als außergewöhnliche Führungspersönlichkeit. Seine Hauptaufgabe sah er darin: „bei den verantwortlichen Politikern, Ministerialbeamten und in der breiten Öffentlichkeit die Leistungen und Probleme unserer […] Hochschulen deutlich zu machen und um mehr Vertrauen in die Fähigkeiten und die Verantwortung der Wissenschaftler zu werben“ (UA Stuttgart 4/193b). Dieser Schwerpunkt war umso wichtiger, als die Universität mit etwa 16 000 Studenten und Mitarbeitern damals vom Leben der Stadt Stuttgart weitgehend isoliert war. Zwickers Erfolg als Rektor wird in seiner dreimaligen Wiederwahl sichtbar und 1986 würdigte ihn sein Nachfolger, Franz Effenberger (geb. 1930): „Ich sehe es als das größte Verdienst von Hartmut Zwicker an, dass er Vertrauen schaffen konnte, […] nach innen, [… und] nach außen, das letztendlich auch zur Überwindung der in der Tat beklagenswerten Isolierung führte“ (in: Ulrich Sieber, 1995, S. 60).

Dank der Einwerbung von Drittmitteln konnte Zwicker mehrere Neubauten für die Universität durchsetzen: das Institut für Mikroelektronik, einen Windkanal und das Sportstadion. Als Rektor kümmerte sich Zwicker auch um den Bestand der Geisteswissenschaften; denn er war überzeugt, dass beide Bereiche einander herausforderten und anregten. Eine der letzten Maßnahmen Zwickers als Rektor war die Anschaffung von „CRAY II“, des damals größten Rechners in Europa für 70 Mio. DM, der bei maßgebender Beteiligung der Universität gegen Gebühr auch Interessenten aus der Industrie zur Verfügung stand.

Die permanente große Belastung führte dazu, dass bei Zwicker am 22. September 1986 plötzlich während der Arbeit im Rektorat zusammenbrach. Nach siebenwöchigem Todeskampf im Katharinenhospital starb er mit nur 62 Jahren.

Zwickers wissenschaftliches Werk fällt in eine 20-jährige Periode der Kernfusions-Forschungen. Im Zentrum seiner Arbeit stand die mühsame und zeitintensive Entwicklung von komplizierten experimentellen Anlagen in Teamarbeit, was sich hernach nur ausnahmsweise in Veröffentlichungen Zwickers niederschlug. Sein vollständiges Werkverzeichnis fehlt; 32 seiner Veröffentlichungen konnten festgestellt werden, wovon der größte Teil unten aufgeführt ist. Er war ein hervorragender Lehrer, für den – als Lehrer, wie als Chef – Geradlinigkeit kennzeichnend war. Stets offen gegenüber sachlichen Argumenten seiner Umgebung war ihm Prestigedenken fremd. Mit viel Vertrauen und großem Optimismus blieb er immer der forschende Wissenschaftler, war nie bloßer Wissenschaftsmanager. Darauf basierten seine Erfolge, auch als Wissenschaftsorganisator. Als Wissenschaftler, Organisator und Lehrer steht er als eine ungemein einnehmende Gestalt in der Wissenschaft Deutschlands der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Quellen:

UA Göttingen, Math. Nat. Vordiplom 00601 (mit Lebenslauf Zwickers); A d TIB/UA Hannover 5/3006, Personalakte Zwicker; TU München ZA 4-Registratur, Personalakte Hartmut Zwicker; A der Max- Planck-Ges., II. Abt., Rep. 67, Personalakte Zwicker; UA Stuttgart 57/264a, Personalakte Zwicker, 4/193b, Rektoratsakte Zwicker, SA, 1, 2930, Antrittsrede des Rektors am 17.10.1980 (Entwurf); Auskünfte des A der TIB/UA Hannover vom 25.5.2016, des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Garching, vom 2.6.2016, des A. der TU München vom 9.6.2016 und des StadtA sowie des UA Göttingen vom 15.6.2016, des StadtA Bad Pyrmont vom 6.7.2016, des StadtA Plauen vom 14.7.2016; Informationen von Prof. Dr. Uwe Schumacher und von Prof. Dr. Rolf Wilhelm vom 27.6. und 17.7.2016), von Herrn Claudius Zwicker (Sohn) vom 15.7., 29.7. und 1.8.2016.

Werke: Der Nachweis radial verlaufender Wärmewellen im modulierten Hg-Höchstdruckbogen, in: Naturwissenschaften 44, 1957, 439 f.; Kinematographische und spektrale Untersuchungen an Stoßentladungen in Gasen, in: Proceedings of the IVth International Conference on Ionization Phenomena in Gases, Uppsala 1959, Vol. II, 857–860; (mit F. D. Erbslöh) Zum Mechanismus beim linearen Pinch-Effekt, in: Naturwissenschaften 47, 1960, 440; Die Ermittlung der Linienform in dichten Plasmen, in: Proceedings of the V th International Conference on Ionization Phenomena in Gases, München 1961, Vol. II, 1906–1912; Das Verhalten linearer Stoßentladungen bei mittleren Massendichten, ebd., 2175–2181; Die Bestimmung der Linienform aus der Linienkontur bei Linien mit Selbstumkehr, I (mit H. Bartels) und II, in: Zeitschrift für Physik 166, 1962, 148–162. 163–175; (mit U. Schumacher) Spectroscopic studies on the thermal energy density in confined plasmas, in: Proceedings of the VI th International Conference on Ionization Phenomena in Gases, Paris 1963, Vol. II, 593–597; Über den Pinch-Effekt bei höheren Gasdichten, Zeitschrift für Physik 177, 1964, 54–67; Spektroskopische Untersuchungen an magnetisch komprimierten dichten Plasmen, ebd. 178, 1964, 189–199; (mit M. Kaufmann) Zum Mechanismus getriggerter Funkenstrecken, ebd. 180, 1964, 255–271; (mit U. Schumacher) Die Erzeugung und Untersuchung sehr dichter magnetisch komprimierter Plasmen, ebd. 183, 1965, 453–471; (mit R. Wilhelm) Über eine einfache Kurzschluss-Funkenstrecke für Stoßstromanordnungen, in: Zeitschrift für angewandte Physik 19, 1965, 428–431; (mit A. Andelfinger u. a.) Influence of impurities on the electron temperature in a theta-pinch, in: Physics Letters 20, 1966, 491–493; (mit B. Kronast u. a.) Measurements of the ion and electron temperature in a theta-pinch plasma by forward scattering, in: Physical Review Letters 16, 1966, 1082–1085; Investigation of plasma parameters in optically thick plasmas, in: W. Lochte- Hollgreven (Editor), Plasma Diagnostics, 1968, 214–249; Use of laser light for investigation of atoms, molecules and plasmas, in: Le Rivista del Nuovo Cimento 1, 1969, Spec. nr., 495–505; (mit R. Wilhelm) Experimental Investigations on a Toroidal Screw Pinch, in: Zeitschrift für Physik 240, 1970, 295–305; (mit R. Wilhelm und H. Krause) Experiments on a toroidal screw pinch with various field programming, in: Plasma Physics and Controlled Nuclear Fusion Research, Proceedings of the 4th International Conference, Madison, USA, vol. I, 1971, 251–258; (mit R. Wilhelm) A toroidal screw pinch with non-circular plasma cross-section, ebd. 259–266; Toroidal confinement of high-β plasmas in screw pinch like configurations, in: Atomkernenergie 19, 1972, 184–190; (mit G. Becker u. a.) The Garching belt-pinch experiments, in: Plasma Physics and Controlled Nuclear Fusion Research, Proceedings of the 5th International Conference, Tokyo vol. III, 1974, 47–55; Kernfusion als Energiequelle, Rektoratsrede am 17.10.1980, in: Ulrich Sieber (Hg.), Karl-Heinz Hunken. Hartmut Zwicker, Franz Effenberger. Ihre Rektorate in Reden und Würdigungen, 1995, 26–45; Kernfusion: Die Jahrtausend-Energie?, in: Bild der Wissenschaft 17, 1980, Nr. 10, 58–60, 62, 64 und 66.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (um 1980) S. 586, UA Stuttgart, Fotosammlung. – UA Stuttgart 57/264a, Foto um 1974 im Personalbogen; 50 Jahre Max-Planck-Gesellschaft, 1996, Bd. II, 504 (vgl. Literatur).

Literatur:

FS zum 150–jährigen Bestehen der Universität Hannover, Bd. 2, 1981, Catalogus Professorum, 355 (mit Bildnachweis), wiederabgedr. in: FS zum 175–jährigen Bestehen der Universität Hannover, Bd. 2, 2006, Catalogus Professorum, 583; Akademische Trauerfeier für Magnifizenz Prof. Dr. Hartmut Zwicker, 1986, auch in: Ulrich Sieber (Hg.), 1995, 47–63; E. Fünfer, U. Schumacher, Hartmut Zwicker †, in: Max-Planck-Gesellschaft. Berichte und Mitteilungen 1987, H. 4, 97–99 (mit Bildnachweis); UND Schumacher, Das Sonnenfeuer auf der Erde entfachen – der Fusionsforscher Hartmut Zwicker , in: Die Universität Stuttgart nach 1945, 2004, 314–316 (mit Bildnachweis).

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