Weber, Ellen Herma Georgia 

Andere Namensformen:
  • Weber, Ellenhard Herma Georgia
Geburtsdatum/-ort: 14.07.1929;  Freiburg im Breisgau
Sterbedatum/-ort: 07.12.1992;  Heidelberg
Beruf/Funktion:
  • Pharmakologin
Kurzbiografie: 1936 IV.–1949 VII. bis 1940 Volksschule, dann bis 1945 Mädchenoberschule in Wieblingen u. bis 1949 Elisabeth-von-Thadden-Schule; Reifeprüfung mit Gesamtnote „gut“
1949 X.–1955 VII. Medizin Studium, WS 1949/50, SS 1950 Univ. Löwen, Belgien, WS 1950/51–WS 1951/52 u. WS 1952/53–WS 1954/55 Univ. Heidelberg, SS 1952 Univ. Innsbruck
1955 VII. 12 Promotion „magna cum laude“ zum Dr. med.: „Papierchromatographische Trennungsmethode für die säurelöslichen Phosphorverbindungen aus Nierengewebe“
1955 X.–1956 VII. Studium d. Chemie bis Vordiplomprüfung
1956 IX.–1968 II. Wiss. Hilfskraft, ab Mai 1957 wiss. Assistentin am Pharmakologischen Institut d. Univ. Heidelberg
1965 XI. Habilitation für das Fach Pharmakologie u. Toxikologie: „Die Beeinflussung biochemischer u. morphologischer Merkmale von Blutplättchen durch gerinnungsfördernde u. proteolytische Agentien“; Probevortrag am 11. Nov. 1965: „Über den mikrosomalen Abbau von Arzneimitteln, dargest. am Beispiel d. Barbiturate“; Antrittsvorlesung am 23.Nov. 1965: „Pharmakologische Beeinflussung d. Hypertonie“
1968 III. Leiterin d. neuen Abteilung d. Klinischen Pharmakologie an d. Medizinischen Universitäts-Klinik
1968 V. Ernennung zur Wiss. Rätin als Beamtin auf Lebenszeit
1972 I. apl. Professorin
1974 X.–1976 IX. Dekanin d. Fakultät für Klinische Medizin I
1890 VI. 1 Stellvertretender Ärztlicher Direktor d. Medizinischen Universitäts-Klinik
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk.
Auszeichnungen: Ehrungen: Ehrenmitglied der Dt. Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie (1992)
Verheiratet: Unverheiratet
Eltern: Vater: Otto (1898–1973), Techniker, Fabrikant, Kaufmann
Mutter: Mathilde, geb. Gérard (1900–1983)
Geschwister: keine
GND-ID: GND/1012562018

Biografie: Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 5 (2013), 459-463

Weber, die Pionierin der Klinischen Pharmakologie in Deutschland, gehört zu den herausragenden Frauen, deren Leben und Tätigkeit mit Heidelberg verbunden sind. Sie war das einzige Kind des Besitzers einer Fabrik für elektromusikalische Instrumente in Waldkirch, die der Vater 1933 aufgeben musste. 1934 siedelte die Familie nach Heidelberg um, wo der Vater als Kaufmann tätig wurde.
Weber besuchte zunächst eine Volksschule in Heidelberg, dann die „Schule Schloss Wieblingen in Heidelberg – Oberschule für Mädchen mit Heim“, die im Januar 1946 unter dem Namen „Elisabeth-von Thadden-Schule“ neueröffnet wurde. Die Noten in ihrem Reifezeugnis waren „gut“, in Religion, Physik, Naturkunde, aber auch in Musik und Turnen „sehr gut“. Weber trieb Sport und musizierte in ihrer Freizeit fast bis zum Lebensende.
Webers Mutter stammte aus Belgien und Weber verbrachte während ihrer Schulzeit jährlich einige Wochen in Brüssel. Der Mutter gelang es dann, ein zweisemestriges Studium an der Universität Löwen für die Tochter abzusichern. „Nach bestandener Jahresabschlussprüfung und stark verbesserten Französisch-Kenntnissen“, so Weber in ihrem Lebenslauf (UA Heidelberg, Studentenakte Weber) setzte sie ihr Studium in Heidelberg fort. Nach drei Semestern bestand sie das Physikum mit dem Gesamturteil „sehr gut“. Gleichzeitig mit dem weiteren Medizinstudium nahm Weber drei Semester lang (Wintersemester 1952/53 bis Wintersemester 1953/54) an chemischen Praktika innerhalb der Naturwissenschaftlich- mathematischen Fakultät teil. Im Juli 1955 bestand sie die ärztliche Prüfung mit „sehr gut“. Nach dem Rigorosum in Pharmakologie als Hauptfach sowie Anatomie und Innerer Medizin als Nebenfächern wurde Weber mit einer methodischen Arbeit zum Dr. med. promoviert. Ihr Doktorvater, der physiologisch eingestellte Albrecht Fleckenstein (1917–1992), hatte ihr als Thema die Erarbeitung einer Trennungsmethode von Nierenextrakten angeboten. Der Direktor des Pharmakologischen Instituts Fritz Eichholtz (1889–1967), schrieb in seinem Gutachten, dass Weber ihre Arbeit „mit größten Eifer, wissenschaftlichem Verständnis und hohem technischen Geschick“ durchgeführt habe, und bewertete sie mit „sehr gut“.
Die frischgebackene Doktorin widmete das nächste Jahr dem Chemiestudium, um ihre theoretische Basis für ihre selbständige Forschungsarbeit zu verbessern. Ende Sommersemester 1956 machte Weber das chemische Vordiplom und arbeitete anschließend am Pharmakologischen Institut. Im Frühjahr 1957 betraute Direktor Eichholtz sie mit der selbständigen Leitung des papierchromatographischen Laboratoriums und unterstellte ihr einige Doktoranden. Eichholtz sowie dessen Nachfolger Oskar Eichler (1898–1988) beantragten regelmäßig die Verlängerung der Verwendungsdauer von Weber als wissenschaftlicher Assistentin. So schrieb Eichler am 12. Januar 1960: „Ihre Persönlichkeit bedeutet eine Bereicherung des Instituts durch ihre sympathische, religiöse und hochgebildete Art.“ (UA Heidelberg, PA 6250)
1958 fand Weber ein nur sehr wenig erforschtes Arbeitsgebiet für sich, die Biochemie und Pharmakologie der Thrombozyten, der kleinsten und für die Blutgerinnung bedeutsamen Blutzellart. Durch parallellaufende chemische, physiologische und morphologische Untersuchungen – die sorgfältige Entwicklung der Methodik verlangte mehrere Jahre – erreichte Weber wichtige neue Befunde zu Fragen, wie und wodurch die eigentlichen Funktionen der Thrombozyten stimuliert werden, welche Stoffwechselvorgänge sich dabei an den Thrombozyten abspielen und wie die Freisetzung der wirksamen Thrombozytenfaktoren erfolgt. Die Ergebnisse wurden als Habilitationsschrift der Fakultät vorgelegt. Die beiden Referenten, Oskar Eichler, 1959 bis 1968 Direktor des Pharmakologischen Instituts, und Gotthard Schettel (1917–1996), Direktor der Ludolf-Krehl-Klinik, bewerteten die Schrift Webers sehr positiv. Das Habilitationsverfahren wurde im Juli 1965 abgeschlossen und im November die Venia legendi erteilt. Als Privat-Dozentin las Weber über „Allgemeine und spezielle Arzneiverordnungslehre“, aber auch „Arbeitsmedizin mit klinischen Demonstrationen“.
Bereits ab 1961 nahm Weber regelmäßig an Tagungen der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft als Vortragende teil; kein Bericht von diesen Tagungen erschien ohne Arbeiten Webers. Allmählich gewann sie Ansehen in Fachkreisen, obwohl es in den 1960er-Jahren für eine Frau noch ungleich schwieriger war sich durchzusetzen als für einen Mann.
Ihre Forschungen über die Eigenschaften und Funktionen der Thrombozyten brachten Weber internationale Anerkennung, und sie hatte vor, sich diesem Gebiet weiter zu widmen. Bald aber erweiterte sich ihr Arbeitsfeld enorm: Anfang 1968 wurde auf Anregung des Direktors der Ludolf-Krehl-Klinik, Professor Schettel, die Abteilung der Klinischen Pharmakologie eingerichtet und Weber als Leiterin berufen. Damals bestand in der Medizin eine klaffende Lücke zwischen der Pharmakologie, die sich eher biochemisch-theoretisch entwickelte, und der klinischen Praxis, wo man Arzneimittel mangels systematischer Untersuchungen einsetzen musste. Die neue Disziplin der Klinischen Pharmakologie sollte diese Lücke ausfüllen. Weber begann mit großer Hingabe, die neue Abteilung, damals erst die zweite in Deutschland, aufzubauen. Sehr rasch arbeitete sie sich in die neue Problematik ein. In ihrer Aufbauarbeit legte Weber besonderen Wert darauf, dass zur Durchführung klinischer Forschungen am Menschen immer ein Konsilium von Oberärzten und einschlägigen Spezialisten erforderlich sei, um auf der Basis aller Ergebnisse der vorklinischen Prüfungen und bisher vorhandener Erfahrungen Stellungnahmen zu verfassen. „Punktelisten“ wurden angefertigt und mit dem Hersteller der Arznei abgeklärt. Solche Dialoge zwischen Klinik und Hersteller führten oft zu zusätzlichen, sachdienlichen Untersuchungen. Überhaupt verstand Weber es meisterhaft, Teamarbeit zu organisieren. Als Leiterin der neuen Abteilung beendete sie keinesfalls ihre Lehrtätigkeit, sondern erweiterte ihre Vorlesungen, indem sie einen Kurs der Klinischen Pharmakologie zu erarbeiten begann. Außerdem unterrichtete Weber Pharmakologie in der Schwesternschule der Heidelberger Universitätskliniken und veranstaltete mehrmals Fortbildungsvorträge über Aspekte der Klinischen Pharmakologie für Heidelberger Ärzte.
1971 beantragten die Klinik und Fakultät die Verleihung des Professorentitels an Weber. Wie O. Eichler in seinem Gutachten schrieb, „sie hat ihn nicht ersessen im Laufe der Zeit, sondern verdient“ (UA Heidelberg, PA 6250). Nach wie vor warb Weber beharrlich und konsequent sogenannte Drittmittel für ihre Projekte ein: Zuweisungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Ministerien für Arbeit, für Forschung und des Familienministeriums, sowie von Stiftungen verschiedener Art. Zuletzt hatte die Abteilung bei nur sechs Planstellen 25 Mitarbeiter. Vier der Mitarbeiter Webers haben sich habilitiert. 1975 wurde ihre Abteilung zu einer selbständigen Abteilung im Zentrum der Inneren Medizin.
Unter den Kollegen galt Weber als „großartige Frau“ (Schettler, 1992, Kommerell, 1992). Sie besaß eine besondere Fähigkeit, sich auch in das Denken anderer zu versetzen. Dies führte sie in mehrere Wahlämter. So war sie ab 1969 Vertreterin der Dozenten im Senat und 1974 bis 1976 Dekanin der Fakultät für Klinische Medizin I. Seit ihrem Bestehen gehörte Weber zu der Ethik-Kommission der Medizinischen Gesamtfakultät, ab 1987 als ihre Vorsitzende.
Außeruniversitär war Weber ab 1976 Mitglied der Deutschen Arzneibuchkommission und Mitglied einiger Gremien beim Bundesgesundheitsamt: ab 1977 der Transparenz-Kommission, ab 1978 der Zulassungskommission A, ab 1987 des Ausschusses für Verschreibungspflicht. In der Gesellschaft für Pharmakologie und Toxikologie war Weber 1975 bis 1979 zur Vorsitzenden der Sektion Klinische Pharmakologie und 1984 bis 1988 in den Vorstand der Gesellschaft gewählt worden.
Die wissenschaftlich-organisatorische Tätigkeit Webers schloss auch ihre maßgebliche Teilnahme an zahlreichen Symposien, Kongressen und Tagungen ein, die Probleme der Klinischen Pharmakologie diskutierten. Einige solcher Symposien organisierte sie selbst, so z.B. über „Patienten Compliance“, über „Bioäquivalenz und Arzneimittelsicherheit“. Endlich wirkte Weber als Mitherausgeberin einiger Zeitschriften: 1978 bis 1992 gehörte sie dem Redaktionsbeirat der „Arzneimittelforschung“ an, 1982 bis 1991 war sie für die Abteilung „Klinische Pharmakologie“ in der Zeitschrift „Innere Medizin“ verantwortlich und gleichzeitig Mitglied des wissenschaftlichen Beirats im „European Journal of clinical Phamacology“. Mehr als 20 Jahre wirkte Weber als allein verantwortliche Bearbeiterin für die Sachgebiete Medizin und Toxikologie beim Nachschlagwerk „Handbuch der gefährlichen Güter“.
Während mehrerer Jahre bemühten sich die Fakultät, das Rektorat, sowie das Kultusministerium, Weber zu Ordinaria zu befördern. Alle diese Versuche scheiterten am Widerstand des Finanzministeriums. Im Juli 1991 wählte man Weber zur Prorektorin für die Amtszeit vom 1. Oktober 1991 bis 30. September 1993. Ihre sich drastisch verschlechternde Gesundheit erlaubte ihr aber nicht, dieses Amt anzutreten. Weber starb Ende 1992 an einer unheilbaren Krankheit.
Von Weber stammen 560 Publikationen, einschließlich ihrer zahlreichen Vorträge und mehrerer Artikel zur Popularisierung der Klinischen Pharmakologie: Sie kämpfte unermüdlich für die Anerkennung ihres Fachs und benutzte jede Möglichkeit, auf „die desolate Lage der Klinischen Pharmakologie in Deutschland“ (1986, S. 82) hinzuweisen. „Während in den USA die Klinische Pharmakologie als spezielles Arbeitsgebiet 1963 gesetzlich eingeführt wurde, hat der Gesetzgeber in Deutschland den Namen des Faches noch in keiner Stelle in einschlägigen Gesetztexten fixiert“ (ebd., S. 83), schrieb sie. Ihre Untersuchungen ergaben sich meist aus Problemen, die direkt aus der Klinik kamen. Eine der wichtigsten Forschungsrichtungen war dabei die Bioverfügbarkeit der Arzneimittel, d.h. Untersuchungen, welcher Anteil eines Arzneimittels unverändert dem Ziel im Organismus zur Verfügung steht. Dazu ist nötig, die Verteilung des Arzneimittels im Organismus, seinen Um- und Abbau und die Resorption zu untersuchen. Sehr gründlich erforschte Weber das Problem der unerwünschten Arzneiwirkungen. Diese können durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden – nicht nur durch das Arzneimittel selbst, sondern durch Umwelteinflüsse, wegen einer Überdosierung und durch physiologische und biochemische Gegebenheiten sowie durch den psychologischen Hintergrund des Patienten. Teilweise sind diese Forschungen in dem von Weber herausgegebenen Nachschlagwerk (1983, 2. Aufl. 1988) zusammengefasst. Im Anschluss an diese Problematik wurden auch Interaktionen von Arzneimitteln untersucht.
Ein weiteres Arbeitsfeld Webers war die wirtschaftliche Seite der Arzneimitteltherapie: Es wurden Verschreibungsregeln für Ärzte unter Berücksichtigung des Preisvergleichs und der Vor- und Nachteile von Präparaten mit ähnlichen Eigenschaften erarbeitet. Eine besondere Richtung bildete der psychologische Aspekt der Pharmakotherapie, nämlich die sogenannte Patienten-Compliance (Therapietreue), denn tatsächlich folgt nur etwa die Hälfte der Patienten den verschriebenen Rezepten. Eine „Non-Compliance“ bedeutet einerseits direkte bzw. indirekte Verschwendung, andererseits auch die Entstellung von Ergebnissen der Arzneimittelprüfungen. Eben das letzte Problem veranlasste Weber, sich diesem Forschungsgebiet zuzuwenden, um herauszufinden, wie die Zuverlässigkeit der Ergebnisse aus klinischen Studien zu bewerten ist.
Die von Weber aufgegriffenen Themen sind sehr vielseitig, aber viele der scheinbar getrennten Bereiche standen tatsächlich in engem Zusammenhang, bildeten gleichsam Mosaiksteinchen bei der Erarbeitung eines übergeordneten Konzeptes der Klinischen Pharmakologie. Leider hatte Weber keine Zeit mehr, diesem Konzept Buchform zu geben: Sie starb mit nur 62 Jahren.
Quellen: UA Heidelberg, Studentenakte Weber, H-III-862/135, Nr. 202, Promotion Weber, PA 6250, PA 9324, PA 9624, Personalakten Weber; Auskunft des StadtA Heidelberg vom 21.12.2012.
Werke: (mit E. Gerlach) Papierchromatographische Trennungsmethode für die säurelöslichen Phosphorverbindungen aus Nierengewebe, in: Naunyn-Schmiedenberg’s Archiv für experimentelle Pathologie u. Pharmakologie 224, 1966, 496-522; Die Beeinflussung d. säurelöslichen Phosphor-Verbindungen in Rattenerythrocyten durch intraperitonale Verabreichung von Adenosin, AMP, ATP u. Guanosin, in: Hoppe-Seyler’s Zs. für Physiologische Chemie 321, 1960, 610-628; (mit O. Eichler u. M. Parwahab) Über die Größe d. Interzellularraumes in Sedimenten aus Schweinethrombocyten, ebd. 325, 1961, 97-105; (mit S. Malessau. H. G. Lasch) Veränderungen d. freien Thrombozytennukleotide beim Sanarelli-Shwartzman-Phänomen, in: Thrombosis et diathesis haemorrhagica, 9, 1963, 304-316; (mit E. Morgenstern u. R. Müller) Zytochemische u. fluoreszenzmikroskopische Veränderungen bei Leukozyten u. Blutplättchen während d. Gerinnung, in: Thrombosis et diathesis haemorrhagica, 18, 1967, 736-744; (mit W. Liebenow u. B. Schmidt), Suizidversuch mit Meliiram, in: Münchner medizin. Wochenschrift 110, 1968, 1238-1241; Zur Pharmakologie d. Blutplättchen, in: Die Medizinische Welt, 1969, Nr. 34, 1858; (mit Mitarbeitern) Über die Wirkung von Lipidemulsionen auf Blutplättchen, I, II, III, in: Thrombosis et diathesis haemorrhagica, 22, 1969, 513-524, 525-543, 23, 1970, 99-109; Aufgaben, Pläne u. Probleme einer klinisch-pharmakologischen Abteilung, in: Arzneimittel-Forschung 21, 1971, 1489-1491; (mit U. Gundert-Remy u.a.) Veränderungen d. Halbwertzeit von Antipyrin u. Tolbutamid bei chronischen Alkoholikern im Verlauf d. Entziehungstherapie, in: Innere Medizin 2, 1975, 67-72; Die Acetylsalicylsäure in d. Prophylaxe u. Therapie thrombolischer Erkrankungen, in: Die Medizinische Welt 26, 1975, 1493-1498; Medikamentös verursachte Schäden d. Arterien- u. Venenwand, ebd. 27, 1976, 702-706; Praxis u. Ergebnisse d. Klinischen Pharmakologie u. ihre Auswirkungen auf die Pharmakotherapie, in Therapiewoche 26, 1976, 8006-8018; (mit U. Gundert-Remy u.a.) Digitaliserhaltungtherapie: einmalige oder verteilte Gabe d. Tagedosis, in: Innere Medizin 4, 1977, 157-160; Probleme d. Dosisfindung aus d. Sicht des klinischen Pharmakologen, in: Arzneimittel-Forschung 27, 1977, 264-272; Compliance als unterbewertetes Problem d. Pharmakotherapie, in: Ellen Weber, U. Gundert-Remy, A. Screy (Hgg.), Patienten Compliance, 1977, 37-44; (mit U. Gundert-Remy u.a.) Studien zur Regelmäßigkeit d. Einnahme verordneter Medikamente bei stationären Patienten I, II, in: Innere Medizin. 5, 1978, 27-33, 78-83; Die Klinische Pharmakologie in d. ärztlichen Fort- u. Weiterbildung, in: Der Internist 19, 1978, 385-390; Fehlermöglichkeiten bei d. klinischen Datenerfassung, in: Arzneimittel-Forschung 28, 1978, 2036-2040; Ökonomische Arzneimitteltherapie bei Herz- u. Kreislaufkranken in d. Praxis, in: Der Praktische Arzt 16, 1979, 1198-1206; Unerwünschte Arzneiwirkungen von Antibiotika, in: Therapiewoche 29, 1979, 4639-4646; Was hat die Klinische Pharmakologie d. praktischen Medizin zu bieten, ebd., 8293-8298; (mit M. Hollmann, Hgg.) Drug Utilization Studies in Hospitals. A Satellite Symposium of the World Conference on Clinical Pharmacology and Therapeutics, London, August 9, 1980, 1981; Ethische Erwägungen – praktische Probleme bei d. Arzneimittelprüfung am Menschen aus d. Sicht d. Klinischen Pharmakologie, in: W. Doerr u.a. (Hg.) Recht u. Ethik in d. Medizin, 1982, 162-167; Einfluss von Interventionsmaßnahmen auf die Medikamenten-Compliance, in: Münchner medizin. Wochenschrift 125, 1983, Nr. 5, 89-91; (Hg. u. Mitverfasser) Taschenbuch d. unerwünschten Arzneiwirkungen. Ein Nachschlagwerk für die tägliche Praxis, 1983, 2. Aufl. 1988; Abteilung Klinische Pharmakologie, in: G. Shettler (Hg.): Das Klinikum d. Univ. Heidelberg u. seine Institute, 1986, 79-83; Beobachtung u. Bewertung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen in d. Bundesrepublik Deutschland, in: 25 Jahre Arzneimittelgesetz -Fortschritte d. Arzneimittelsicherheit, Symposium des Bundesverbandes d. Pharmazeutischen Industrie [1986], 56-70; (Hg.) Bioäquivalenz u. Arzneimittelsicherheit. Symposium d. medizinisch Pharmazeutischen Studiengesellschaft, Bonn, 6. Nov. 1986, 1987; Arzneimittelsicherheit, in: Münchner medizin. Wochenschrift 129, 1987, Nr. 17, 316-318; (mit R. Ding) Die Bedeutung d. galenischen Zubereitung für die Therapie mit Nifedipin, in: Innere Medizin 15, 1988, 139-144; (mit A. Schulte-Bockholt) Tödlich verlaufende Herzrhythmusstörung unter Pentamidin, in: Innere Medizin 16, 1989, 34-36; Oskar Eichler †, in: Ruperto Carola 79, 1989, 115-117; (Hg.) Risk Factors for Adverse Drug Reactions – Epidemiological Approaches, 1990; Phase-III-Prüfungen, in: H. P. Ferber u.a. (Hgg.), Grundlagen u. Methoden von Arzneimittelprüfungen, 1990, 193-204; Ethische Herausforderung am Krankenbett: Denkstile u. Handlungsbegründungen aus d. Sicht des Wissenschaftlers, in: Verhandlungen d. Dt. Gesellsch. für Innere Medizin 96, 1990, 669-674; Situation u. Perspektiven d. klinischen Pharmakologie, in: Dt. Ärzteblatt 87, 1990, B 389–B 392; (mit R. Ding u.a.) Zum Problem d. Bioverfügbarkeitsmessung bei niedrigdosierten ß-Acetyldigoxin-Fertigarzneimitteln, in: Innere Medizin 18, 1991, 68-70; Vorstellung des neuen Rektorats. Ellen Weber, in: Ruperto Carola H. 83/84, 1991, 8-10; (mit I. Walter- Sack u.a.) Lack of accumulation of midazolam in plasma and lipo protein fractions during intravenous lipid infusions in patients on artificial respiration, in: European Journal of Clinical Pharmakology 42, 1992, 71-75.
Nachweis: Bildnachweise: UA Heidelberg, Studentenakte Weber (Foto ca. 1951), PA 9324 (Foto ca. 1965) u. Pos I 003203 (Foto 1976); G. Shettler (Hg.): Das Klinikum d. Universität Heidelberg u. seine Institute, 1986, 229; 25 Jahre Arzneimittelgesetz [1986], 56; Ruperto Carola 83/84, 1991, 9.

Literatur: Ursula Gräfen, Prof. Dr. Ellen Weber ist 60 geworden: Große Ziele, harte Arbeit – so etwas macht ihr Spaß, in: Ärzte-Zeitung vom 15/16 Sept. 1989, Nr. 174, 25 (mit Bildnachweis); G. Schettler, Bequem war sie nie, aber hoffentlich bleibt sie so, ebd. (mit Bildnachweis); G. Schettler, Zum Tode von Prof. Dr. Ellen Weber: Ellen Weber. Unermüdliche Kämpferin für Patient u. Forschung, ebd. vom 10. Dez. 1992, Nr. 224, 3 (mit Bildnachweis); B. Kammerell, Zum Tode von Ellen Weber, in: RNZ vom 12/13.12.1992; H. Kleinsorge, In memoriam Professor Dr. med. Ellen Weber, in: Arzneimittel-Forschung 43, 1993, 77 (mit Bildnachweis); D. Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986, 2009, 649.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)