Bayer, Hans 

Andere Namensformen:
  • Troll, Thaddäus
Geburtsdatum/-ort: 18.03.1914;  Cannstatt
Sterbedatum/-ort: 05.07.1980;  Stuttgart, Suizid, beerdigt auf dem Steigfriedhof in Bad Cannstatt
Beruf/Funktion:
  • Journalist, Schriftsteller
Kurzbiografie:

1920–1923 Oberrealschule Stuttgart

1923–1932 Realgymnasium in Stuttgart-Bad Cannstatt

1932–1937 Studium der Zeitungswissenschaften, Deutsch, Geschichte und Kunstgeschichte in Tübingen, München, Halle an der Saale und Leipzig

1937 Promotion in Leipzig bei Hans Amadeus Münster (1901–1963), Theodor Hetzer (1890–1946) und Andreas Jolles (1874–1946): „Presse- und Nachrichtenwesen der im Weltkrieg kriegsgefangenen Deutschen“

1941 7 Besuche im Warschauer Ghetto und Verfasser ungezeichneter Texte für antijüdische Reportage in der Berliner Illustrierten

1945–1949 Mitarbeit in „Das Wespennest“, I. deutsche satirische Zeitschrift

1947–1951 Kulturkorrespondent des „Spiegel“ in Stuttgart

1947 Wahl des Pseudonyms Thaddäus Troll

1950 Club der Dreizehn in Stuttgart gegründet

bis 1953 Texter für das Kabarett Düsseldorfer Kom(m)ödchen

1959 Vom Schriftstellerverband in den Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks delegiert, später stellvertretender Rundfunkratsvorsitzender und Vorsitzender des Fernsehausschusses

1967 Bestseller „Deutschland Deine Schwaben“

1968–1977 Vorsitzender des Schriftstellerverbandes Baden-Württemberg, 1974 in den Gesamtverband deutscher Schriftsteller, VS, und in die IG Druck und Papier eingebracht

1976 „Der Entaklemmer“, Lustspiel nach Molière

Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Auszeichnungen: Ehrungen: Theodor-Wolff-Preis (1962); Prix Aleko in Sofia (1970); Thaddäus-Troll-Preis des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg (1981).
Verheiratet:

I. 1946 (Cannstatt) Elfriede, geb. Berger, Dr. phil., Journalistin, geschieden;

II. 1948 (Stuttgart) Susanne, geb. Ulrici (gest. 2015)


Eltern:

Vater: Paul Albert, Seifensieder (1881–1960)

Mutter: Elsa, geb. Buck, Hausfrau


Geschwister:

Erich


Kinder:

aus I. Suzanne Eva, Dr. phil., Kunsthistorikerin; aus II. Manuela (geb. 1948), Dr. med., Ärztin, und Isabel (1954–2015), Journalistin

GND-ID: GND/107602830

Biografie: Jörg Bischoff (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 529-533

Troll wurde im kleinbürgerlichen Milieu in Stuttgart-Cannstatt als Sohn eines Seifensieders geboren. Seine frühe Prägung erhielt er von der Mutter und auch der pietistisch geprägten Großmutter. Seine Neigung zum Schreiben führte er selbst auf die Veröffentlichung eines Leserbriefs zurück, worin er sich über kartenspielende Jugendliche in den Theaterräumen beschwerte.

Auf der Cannstatter Oberrealschule hielt Troll es wegen der Lehrer nur drei Jahre aus, dann wechselte er zum damaligen Humanistischen, heute Johannes-Kepler-Gymnasium, wo er dem späteren NS-Kultusminister und Ministerpräsidenten Christian Mergenthaler begegnete, den er für einen guten Lehrer hielt, aber auch einem Kriegsversehrten namens Wolf, der die Schüler mit Bert Brecht und Kurt Tucholsky bekannt machte und sie aufforderte, Hitlers „Mein Kampf“ und Rosenbergs „Mythus des 20. Jahrhunderts“ zu lesen. Rosenbergs „schwülstige Sprache“ habe ihn gegen den Nationalsozialismus aufgebracht, urteilte er später.

Der Vater sagte sich nach Trolls Schulbesuch beim Chefredakteur der Cannstatter Zeitung an und meldete: „Mein Name ist Bayer. Ich annonciere bei Ihnen jeden Samstag für 42 M. Wann kann mein Sohn bei Ihnen als Volontär anfangen?“. Diese Story schilderte Troll immer wieder. Zwei Monate lang arbeitete er als Chefredaktionspraktikant bei dieser Zeitung, schrieb Filmkritiken und übte sich in der Fertigkeit, seinem pietistischen Publikum einen stürmischen Kuss moralisch gesäubert zu „verkaufen“.

Kurt Tucholsky und dessen friedliche Beiträge sollten Trolls Vorbild werden, der seinen Schriftstellernamen später immer wieder so erklärte, er habe in alphabetisch geordneten Bibliotheken „links neben Tucholsky“ stehen wollen.

Nach dem Abitur schrieb Troll sich zum WS 1932/33 als Student der Literatur- und Kunstgeschichte in Tübingen ein und trat auch der schlagenden Verbindung „Palatia“ bei. Er schlug elf Mensuren, deren Spuren er später zu verbergen suchte. Während eines Verbindungsfestes zertrümmerte er ein Hitler-Bild, wurde vom Hausmeister angezeigt und musste darauf die Universität wechseln. Troll führte das nach dem Weltkrieg beim Spruchkammerverfahren an, in dem er wegen angeblicher SA-Mitgliedschaft angeklagt worden war. Der Vorgang mit dem Hitler-Bild war den US-Truppen offenbar bekannt geworden; denn Troll durfte nach dem Krieg sofort wieder schreiben, weil er angeblich Widerstand geleistet habe.

Beim Weiterstudium in Leipzig stand er vor allem unter dem Einfluss des Kunsthistorikers und Philosophen Theodor Hetzer (1890–1946), bei dem er das Studium mit einer „gut“ bewerteten Promotion abschloss. Im II. Weltkrieg bewarb er sich um eine Verwendung in der Propagandatruppe, wo er es bis zum Leutnant in der Propagandakompanie 689 brachte. Mehrfach besuchte er das Warschauer Getto und lieferte unter dem Titel „Juden unter sich“ hetzende antijüdische Texte, die freilich nicht namentlich gezeichnet wurden. Die Niederlage von Stalingrad bewertete er mit der Überschrift: „Getreu bis zum letzten Atemzug“. Darüber hat er nach dem Krieg nie gesprochen, nur zugegeben, dass er „Soldat im Krieg“ war. Genaueres wurde 2014 in einer Ausstellung der Berliner Stiftung „Topographie des Terrors“ und in der Biografie „Thaddäus Troll, eine schwäbische Seele“ bekannt. In der Ausstellung wurden die Belege dafür geliefert, dass Troll diese Beiträge geschrieben hat. Er hat es so in seinen im Literaturarchiv in Marbach/Neckar überlieferten Tagebüchern festgehalten.

Im britischen Kriegsgefangenenlager Putlos im heutigen Schleswig-Holstein leitete Troll ein Lagertheater, wurde aber bald nach Stuttgart entlassen, wo ihm der US-Presseoffizier, dem die Sache mit dem zertrümmerten Hitler-Bild bekannt war, sogleich das Schreiben erlaubte. Zwei Jahre später entdeckte die US-Militärregierung, dass Hans Bayer in einer Cannstatter SA-Liste enthalten war. Es kam 1947 zu einem Spruchkammerverfahren, in dem Troll jedoch beweisen konnte, dass die Mitglieder der Studentenverbindung „Palatia“ geschlossen in die SA überführt worden waren. Sein Austritt aus der Verbindung, den er von seinem Studium in München aus betrieb, wurde in der Cannstatter SA-Mitgliederliste offenbar nicht vollzogen. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Verschweigens dieser angeblichen Mitgliedschaft wurde eingestellt.

Zunächst engagierte sich Troll zusammen mit Werner Finck (1902–1978) in der ersten satirischen Zeitschrift „Das Wespennest“, wo er im Gespräch mit einem Metteur, der im damaligen Bleisatz für das Anordnen der Seiten zuständig war, auch sein Pseudonym Troll entwickelte. „Thaddäus“ kenne er aus Polen, Troll füge er aus Gründen der Sprachmelodie hinzu. „Das klingt wie Chlorodont“ kommentierte der Metteur. So schilderte es Bayer später. Danach gründete er mit Finck auch die Satirische Partei der „Radikalen Mitte“, deren Abzeichen eine Büroklammer war und Aussagen machte wie „die Radikale Partei ist für die Saarfrage“.

Bis 1951 war Troll Stuttgarter Kulturkorrespondent des Nachrichtenmagazins „Spiegel“, wobei er auch den in die USA ausgewanderten Schriftsteller Carl Zuckmayer (1896–1977) wiederentdeckte und förderte. In dieser Zeit interessierte sich übrigens der Bundesnachrichtendienst für ihn. Es bleibt offen, ob er aktiver Agent war oder nur abgeschöpft wurde.

Der Anfang des nächsten Lebensabschnitts war vor allem ein Kampf um Anerkennung als freier Schriftsteller, auch um Honorare. Troll vervielfältigte seine Glossen, verschickte sie – und wurde oft ohne Honorar nachgedruckt, am Ende gar in der Mitgliederzeitschrift einer Bremer Verwaltungsschule unter der Rubrik „Deutsch in der Verwaltung“. Im Auftrag des Düsseldorfer Kabaretts „Das Kom(m)ödchen“ reiste er in die USA. Trolls Versuche, sich als freier Schriftsteller mit Romanen zu präsentieren, waren anfangs nur von bescheidenem Erfolg. „Sehnsucht nach Nebudistan“ (1956), sein Erstlingswerk in Romanform, beschreibt die Geschichte eines Botschafters, der in dieses fiktive afrikanische Land zieht und einen Völkerkundler unter der Bedingung anwirbt, dass dieser einen „leiblichen ‚Erben‘ “ mitbringt. Der „heitere Roman“ erreichte eine Auflage von immerhin 100 000 Exemplaren. Ein „Worstseller“ (T.) mit nur 807 Stück wurde dagegen 1959 „Herrliche Aussichten“, die Geschichte eines Paares, das nach dem Atomkrieg versuchte, ein neues Leben zu beginnen und dennoch in die alten Lebensgewohnheiten zurückfällt. Erfolgreicher war Troll mit seiner Fassung der „Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ (1955) für die Münchner Kammerspiele, die Hans Jaray (1906–1990) inszenierte. Bereits 1950 hatte er das deutsche Libretto der 1874 uraufgeführten Operette „Giroflé-Girofla“ des französischen Komponisten leichter Musik Alexandre Charles Lecocq (1832–1918) verfasst. Dazwischen schrieb er unterhaltende Beiträge wie „Geschichten von Töchtern und Frauen“, „Über den „himmlischen Computer“, „Was machen wir mit dem Mond“, oder „Elefant entlaufen“, ferner „Urach und seine Alb“, oder „Vom Reiz der Landschaft“. Zusammen mit seiner Frau Susanne verfasste er auch Bücher wie „Romantische Burgen in Deutschland“ oder „Kirchen und Klöster in Deutschland“.

1959 baute Troll in Hinterrohrbach bei Oppenweiler im heutigen Rems-Murr-Kreis für sich und seine Familie ein Refugium, in dem er auch Gäste wie Bundespräsident Gustav Heinemann (1886–1979) empfing. Seine finanzielle Situation war dank des Verlagsauftrags von Hoffman und Campe, „Deutschland Deine Schwaben“ zu schreiben, deutlich besser geworden. Das Buch, ein Riesenerfolg, wurde in sechs Auflagen in zwei Verlagen mit rund 500 000 Stück gedruckt. Fortan galt er als der schwäbische Schriftsteller schlechthin, auch wenn ihn der Mundartdichter Friedrich E. Vogt (1905–1995) wegen nur schwer lokalisierbaren Dialekts kritisiert hatte. Troll hielt dieses Buch übrigens auch nicht für sein bestes, auch wenn es zum Standardwerk für „Schwaben-Literatur“ wurde.

1972 versuchte er sich in einem zweiten Buch unter dem Titel „Preisend mit viel schönen Reden“, das er für das bessere seiner beiden Schwaben-Bücher hielt, noch einmal mit diesem Thema. Es konnte aber an den Erfolg des ersten nicht anknüpfen. Erfolgreich dagegen wurde sein „Luststück“ nach Molière „Der Entaklemmer“, das unter Intendant Claus Peymann (geb. 1937) an den Stuttgarter Staatstheatern mit Oscar Heiler (1906–1995), Dietz-Werner Steck (1936–2016) und Erika Wackernagel (1925–1995) uraufgeführt wurde und dort 50 Vorstellungen erlebte. Es steht seither auf dem Spielplan vieler Laienbühnen. Unschwäbisch „Der Entaklemmer“ hieß es erst, als eine norddeutsche Rundfunksprecherin den Titel als „Doktor Entenklemmer“ aussprach. Die „Stuttgarter Nachrichten“, mit denen er lange Zeit eng zusammengearbeitet hatte, erbaten von Troll „Schwäbische Schimpfworte“, woraus ein populärer „Schwäbischer Schimpfwortkalender“ wurde. Troll gab auch als „schwäbisch“ deklarierte Kochbücher heraus, wenngleich man darin selbst das Lieblingsrezept Stalins findet.

In Stuttgart hatte Troll schon 1950 zusammen mit dem Journalisten Ernst Glaeser (1902–1963), dem Theaterwissenschaftler Fritz Ludwig Schneider (1928–1998) und Theaterintendant Walter Erich Schäfer (1901–1981) den „Tisch der Dreizehn“ gegründet, eine Stammtischrunde von Kulturpolitikern, deren einziger Zweck gewesen sei, „etwas Humor“ mitzubringen, wie es in der Satzung hieß. Von einer Australienreise brachte er die wunderschöne Anekdote mit, dass ihm der Asperger Kühlgerätehersteller Carl Fink im Warteraum des Flughafens sagte: „Guck, do hocksch jetzt en Sydney rom und drhoim sollt ma d’Bäum schneide“. Das wirft Schlaglichter auf die humoristische Seite Trolls.

Folgenreicher wurde sein berufspolitisches Engagement, was schon in den 1950er Jahren sichtbar wird, und daraus resultierend dann sein allgemeinpolitisches. 1951 gründete Troll zusammen mit Autoren wie Otto Rombach (1904–1984), Rudolf Pechel (1882–1961) und Hermann Kasack (1896–1966) den Süddeutschen Schriftstellerverband, dessen Vorsitz er von 1968 bis 1977 innehatte und den er trotz des Protests vieler Kollegen wie Martin Walser (geb.1927) in den neuen Gesamtverband der Schriftsteller und diesen später in die IG Druck und Papier überführte.

1959 wurde Troll vom Süddeutschen Schriftstellerverband in den Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks, SDR, delegiert, dessen stellvertretender Vorsitzender er von 1970 bis 1979 war. Dann war er Vorsitzender des Fernsehausschusses und Mitglied des Programmbeirats der ARD. Im Fernsehausschuss des SDR setzte Troll sich für den Exzentriker Peter O. Chotjewitz (1934–2010) ein, dessen Hörspiel über die Taten der RAF im Süddeutschen Rundfunk gesendet wurde. Weil dies nicht als Hörspiel verstanden wurde, rügte die CDU-Landesregierung unter Ministerpräsident Hans Filbinger (1913–2007) den Sender. Troll verhinderte im Ausschuss aber, dass dieser die geforderte Rüge aussprach. 1971 wurde Troll in das internationale PEN-Zentrum gewählt und 1978 dessen stellvertretender Vorsitzender.

Berufspolitisch aktuell waren damals Fragen, die in einem Zwölf-Punkte-Programm auftauchten, an dem Troll entscheidend mitgewirkt hatte: Die Bibliotheksabgabe, die Befreiung der Autoren von der Umsatzsteuer und die Abschaffung der Honorarfreiheit für aus Schulbüchern entnommene Beiträge. 1970 fand unter dem Motto Heinrich Bölls (1917–1985) „Einigkeit der Einzelgänger“ der Schriftstellerkongress in Stuttgart statt, bei dem Troll eine zentrale Figur bei Podiumsdiskussionen werden sollte. Bundeskanzler Willy Brandt (1913–1992) griff die Problematik auf und artikulierte die Gefahr, dass Schriftsteller zu „Randfiguren der holzverarbeitenden Industrie“ herabgestuft würden, wie er in seiner Rede vor dem Kongress sagte.

Obwohl nicht Parteimitglied arbeitete Troll 1969 und 1972 auch mit Günter Grass (1927–2015) in der Sozialdemokratischen Wählerinitiative mit. In einer privaten Briefaktion an die Mitglieder der Bundesversammlung setzte er sich 1969 für die Wahl Gustav Heinemanns zum Bundespräsidenten ein.

In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre litt Troll häufiger unter starken Depressionen. Gegen der Rat seiner Tochter und Ärztin Manuela, die meinte, er solle sich deswegen doch an einen Psychiater wenden, legte Troll sich immer wieder für eine Woche ins Stuttgarter Bürgerhospital bei seinem Freund, dem Internisten und ehemaligen SPD-MdL Joachim Schröder (1928–1998). Er kenne keinen besseren Arzt, schrieb er. So geschah es auch kurz vor seinem Selbstmord im Alter von 66 Jahren. Er habe wohl Zweifel bekommen an seiner Art zu schreiben, meinte Walter Jens (1923–2013), einer seiner Freunde. Seine Bestattung hat er im Voraus übrigens exakt in einem vorher veröffentlichten „Nachruf unter Lebenden“ festgelegt. Noch einmal ein typisches Troll-Statement: Er sei nie „perfekt“ gewesen, allenfalls „Imperfekt“, meinte er.

Der 1983 von Troll gegründete Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e. V. verleiht seit 1981 den Thaddäus-Troll-Preis.

Quellen:

StA Ludwigsburg EL 902/20 Bü 46100, Spruchkammerakte, EL 902/20 Bü 46100; UA Leipzig Quaesturkartei, phil. Fak. Prom. 01679, Promotionsakte; HStA Stuttgart J 191 Thaddäus Troll, Presseausschnittsammlung, Hans Bayer, Presseausschnittsammlung, R1/001 D900055/103 Hörfunksendungen des SDR a. d. J. 1990, Wie Hans Bayer zu seinem Pseudonym kam, vom 5.7.1990; R1/004 D931047/111 Hörfunksendungen des SDR a. d. J. 1993, Neuauflage „O Heimatland“, vom 28.12.1993, R 1/005 D941010/118 Hörfunksendungen des SDR a. d. J. 1994, Erinnerungen an Thaddäus Troll, vom 17.3.1994, R 1/005 D941016/107 Hörfunksendungen des SDR a. d. J. 1994, Thaddäus Troll: „Der Türke und der Osterhase“, vom 30.3.1994, R 4/005 S944003/601 Fernsehsendungen von Südwest 3 a. d. J. 1994, Erinnerungen an Thaddäus Troll, vom 15.1.1994; R 5/003 D721001/103 Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1971–1974. Außerordentlicher Landesparteitag 1972 der baden-württembergischen SPD in Stuttgart vom 8. 1.1972, R5/003 D721007/104 Chronik der Woche Baden-Württemberg SDR 1971– 1974, Landtagswahlkampf 1972 in Baden-Württemberg, Sozialdemokratische Wählerinitiative und FDP, vom 19.2.1972, beides zum politischen Engagement Trolls für die SPD, EL 221/9D036016/101 und 102 Württembergischer Staatstheater Stuttgart, Tondokumente der Entaklemmer von 1976.

Werke: Werkverzeichnis in: Susanne Ulrici, Oft habe ich Ihnen schon in Gedanken geschrieben: Briefe von und an Thaddäus Troll, 1992, 253–257. - (Auswahl) (als Hans Bayer), Presse- und Nachrichtenwesen der im Weltkrieg kriegsgefangenen Deutschen, Diss. phil. Leipzig 1939; Sehnsucht nach Nebudistan, 1956; Herrliche Aussichten, 1959; Das große Buch vom Essen, 1961; Deutschland Deine Schwaben, 11967, 61990; Der Entaklemmer, Theaterstück, 1967; Preisend mit viel schönen Reden, 1972; Kochen mit Thaddäus Troll, 1969; Thaddäus Troll schwäbischer Schimpfwortkalender, 1970–1999; Wangen im Allgäu, 1972; Wie man ein böß alt Weib wird, ohne seine Tugend zu verlieren, 1973; Urach und seine Alb, 1974; Wo kommet denn dia kloine Kender her?, 11974, 131994; Der himmlische Computer, 1974/75; Fallobst, 1. aufl. 1975, 3. Aufl. 1979; Warum sind die Schwaben anders, 1975; (mit Annegret Fuchshuber) D‘Gschicht von dr Schepfong, 1980; Kirchen und Klöster in Deutschland, 1980; Nachruf auf Thaddäus Troll, in: Aufstieg 48 Heft 9, 1980, 1–4; Das große Thaddäus Troll Lesebuch, 1981; Das schwäbische Hutzelmännlein, o. J. – Alles über Schwaben, Fernsehreihe 1972, fünfmal wiederholt bis 1984.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (1979), Klaus Ebert, http://www.thaddaeus-troll.de/tt-biografie.html.

Literatur:

(Auswahl) Hermann Sand, Da lob ich mir den heiteren Mann, 1975; Bernt Engelmann, Stille Art: Thaddäus Troll (1914–1980) zum Gedenken, in: Verband deutscher Schriftsteller, VS vertraulich 4, 1980, 105–106; Thaddäus Troll im Wespennest, in: Forum Stuttgart Heft 3, 1980, 18–20; Paul Schmid, Ganz ohne Ironie …: Thaddäus Troll lag falsch, zur Erinnerung an einen großen Schwaben, in: Ulmer Forum 70, 1984, 44–47; Susanne Ulrici, 1992 (vgl. Werke); Irmela Bender, Im Andenken an Thaddäus Troll, in: Allmende 14, 1994, Nr. 40/41, 162–174; Eckart Schörle, Thaddäus Troll: *18.3.1914 in Cannstatt, † 5.7.1980 Stuttgart; Schriftsteller, in: ders., 100 berühmte Schwaben, 2008, 119; Jörg Bischoff, Thaddäus Troll eine schwäbische Seele, 2013; ders., Schwaben dein Dichter: Thaddäus Troll wird zu seinem 100. Geburtstag wiederentdeckt, in: Schönes Schwaben 28/29 Heft 3, 2014, 18–23; Jürgen Lodemann, Troll und unsereiner. Eine Hommage zum 100. Geburtstag von Thaddäus Troll, in: Literaturblatt für Baden-Württemberg 21 Heft 122, 2014, 6–8; Helmut Eberhard Pfitzer, Zum 100. Geburtstag von Thaddäus Troll, in: Blätter des Schwäbischen Albvereins 120 Heft 3, 2014, 27; Andreas Nachama/Claudia Steur (Hgg.), Hans Bayer. Kriegsberichterstatter im II. Weltkrieg. Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung, 2014; Andrea Hahn, Thaddäus Troll. Kenner und Liebhaber des Weins, in: Trollinger, Troll, Terrassen, 2016, 25–33; Jürgen Lodemann, Thaddäus Troll lebt: Festrede zu Hans Bayers hundertstem Geburtstag im Großen Saal des Stuttgarter Rathauses, in: ders., Gegen Drachen, 2017, 198–208.

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