Herrmann, Hugo 

Geburtsdatum/-ort: 19.04.1886;  Ravensburg
Sterbedatum/-ort: 07.09.1967;  Stuttgart
Beruf/Funktion:
  • Komponist
Kurzbiografie: 1891 Umzug mit den Eltern nach Würzburg
1907 Klavier- und Orgelunterricht in Ludwigsburg
1910 dazu noch Violine, Orchesterspiel und Chorgesang am Lehrerseminar Schwäbisch Gmünd; erste größere Kompositionen; Ausbildung zum Volksschullehrer in Saulgau und Schwäbisch Gmünd
1914 Junglehrer in Aixheim, 1915 in Reichenbach, Kleiner Heuberg
1916 Soldat
1917 Entlassung nach Verwundungen, Schuldienst in Balingen; Organist und Vizedirigent des Liederkranzes; Erste öffentliche Konzerte als Solist und mit Kammermusik
1919 Lehrer und Organist in Ludwigsburg
1921-1923 Kompositionsstudien in Stuttgart bei Oskar Schröter (Neues Konservatorium am Herdweg) und Berlin (Gmeindl und Schreker)
1924 Organist, Dirigent und Musikpädagoge in Detroit (USA)
1925 Lehrer, Dirigent und Musikpädagoge in Reutlingen; erste Rundfunksendungen
1926-1930 Mitwirkung bei den Donaueschinger Kammermusikfesten
1929-1932 Stipendium am Staatstheater in Wiesbaden
1931 Gründung „Neue Chormusik Mannheim“ und „Kammermusikfeste in den Pfullinger Hallen“
1934-1937 Regie Donaueschinger Kammermusikfeste
1935 Aufbau einer Harmonika-Fachschule in Trossingen
1945 Gründung „Trossinger Musiktage“
1949 Professor; Mitbegründer und Regie „Neue Chormusik Ludwigsburg“
1952 Bundeschormeister des Schwäbischen Sängerbunds, Gründung „Internationales Institut für Jugend- und Volksmusik“ mit Franz Jöde
Weitere Angaben zur Person: Religion: römisch-katholisch
Verheiratet: 1929 Klara, geb. Kim
Eltern: Viktor-Eugen (1866-1937)
Anna Emilie, geb. Klotz (1868-1929)
Geschwister: 2 Schwestern, 2 Brüder
Kinder: Joachim (* 19.04.1931)
GND-ID: GND/118549952

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 3 (2002), 152-154
Quellen: Mitteilungen und Materialien des Förderkreises Hugo Herrmann (W. Zintgraf)
Werke: Bühnenwerke u.a. Kammeroper „Gazellenhorn“ op. 43 (1929); Oper in 2 Akten „Vasantasena“ nach L. Feuchtwanger op. 70 (1930); Oper in einem Akt „Das Wunder“ (1937); Oper in 2 Akten und 4 Bildern „Paracelsus“ op. 100 (1943). Orchesterwerke u.a. III. Symphonie nach Bildern des Riemenschneider-Altars (1950); IV. Symphonie nach der Musik der Oper „Paracelsus“ (1951); V. Symphonie nach Dantes „Göttlicher Komödie“ (1955); Konzerte für Violine (op. 75), Cembalo (op. 76), Gambe (op. 79c), Akkordeon (1940 und 1949), Harfe und Akkordeon (1951), Kammermusik und Spielmusiken für unterschiedlichste Besetzungen, Solowerke für verschiedene Instrumente, Lieder und Gesänge mit Klavierbegleitung (auch Akkordeon und Orgelbegleitung), Chormusik a cappella und mit Instrumentalbegleitung, Männerchöre – Gemischte Chöre, Männer- und Frauen- und Kinderchöre, Chöre mit Instrumental- und Orchesterbegleitung – Größere Chorwerke und Oratorien, Jugend-, Volks- und Schulmusik, Stücke für Blasorchester
Nachweis: Bildnachweise: in: A. Fett (1956) und Zintgraf (1983), beide in Literatur

Literatur: Arnim Fett, Hugo Herrmann. Festschrift zum 60. Geburtstag, 1956, 85 S. mit Abb.; ders., Dreißig Jahre neue Musik für Harmonika: 1927-1957, 1957; ders., Hugo Herrmann, in: MGG 6 (1957) 274-279; H. Strahl, Das Liedschaffen Hugo Herrmanns „Der Volksmusiklehrer“, 1971, 4, 5, 6; F. König, 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände, 1981; F. K. Prieberg, Musik im NS-Staat, 1982; W. Zintgraf, Hugo Herrmanns Weg nach Trossingen, 1983; ders., Neue Musik 1921-1950, 1987
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