Ulitz, Arnold 

Geburtsdatum/-ort: 11.04.1888; Breslau
Sterbedatum/-ort: 12.01.1971;  Tettnang
Beruf/Funktion:
  • Schriftsteller und Pädagoge
Kurzbiografie: 1894 Volksschule Breslau
1895 Versetzung des Vaters nach Kattowitz u. Umzug d. Familie, Besuch d. Oberrealschule Kattowitz
1906 Abitur; Studium d. Germanistik, Anglistik u. Romanistik in Breslau
1910 Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen; Seminarkandidat am Gymnasium in Königshütte u. Lauban
1913 Lehrer an d. Gerhart-Hauptmann-Oberrealschule Breslau
1914 Soldat in Russland, Landsturm, später Offizier
1933 auf eigenen Wunsch Entlassung aus dem Schuldienst am Ende des Schuljahrs
1933–1934 freier Schriftsteller
1944 als Arbeiter für die Breslauer Flugzeugwerke reklamiert
1945 Volkssturmmann in Görlitz; ab Juni in Tettnang
1963 Schlesischer Literaturpreis u. Schlesierschild
1967 Andreas Gryphius-Preis
Weitere Angaben zur Person: Religion: rk., später konfessionslos
Verheiratet: I. Charlotte, geb. Mueller, gesch. 1927;
II. 1927 Johanna, geb. Hillebrand (1901–1977)
Eltern: Vater: Otto (1852–1935), Eisenbahnbeamter
Mutter: Genofeva, geb. Leute
Geschwister: 3; Wilhelm, Otto (1885–1972) u. Georg
Kinder: 5;
aus I.:
Sebastian (1915–1941, gefallen),
Senta, verh. Weber (1917–1999),
Michael (geboren 1921);
aus II.:
Christian (geboren 1929),
Andreas (geboren 1936)
GND-ID: GND/118625209

Biografie: Manfred Bosch (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 6 (2016), 488-492

Der Sohn eines schlesischen Vaters und einer schwäbischen Mutter wurde zwar in Breslau geboren, empfand jedoch Kattowitz gleichfalls als Heimat. Dort, in der aufblühenden Industriestadt an der damaligen russischen Grenze, verbrachte er prägende Jahre. Vieles von dem, was die noch kaum 30 Jahre alte Pionierstadt mit ihren schroffen sozialen Gegensätzen und dem wilden Nebeneinander ungebändigter Kräfte ausmachte, findet sich als Motiv in seinem umfangreichen Werk wieder.
Noch in der Oberrealschule schloss Ulitz Bekanntschaft mit Arnold Zweig, mit dem er ab 1909 die kurzlebige Zeitschrift „Die Gäste“ herausgab. Entscheidende Impulse für sein Schreiben, das er bereits parallel zum Studium betrieb und das selbst während der Zeit seines gewissenhaft ausgeübten Lehrerberufs von imponierender Produktivität blieb, bezog Ulitz aus seiner Kriegsteilnahme in Russland. Das seelische Erleben jener Jahre wurde zum Thema erster Buchveröffentlichungen, namentlich der Novellenbände „Die vergessene Wohnung“ (1915), „Die Narrenkarosse“ (1917) und „Die ernsthaften Toren“ (1921). Auch die beiden Gedichtbände „Der Arme und das Abenteuer“ (1919) und „Der Lotse“ (1924) reflektieren diese Zeit. Seinen Durchbruch indes erlebte Ulitz mit „Ararat“, seinem epischen Debüt und einer der ersten literarischen Gestaltungen der russischen Oktoberrevolution. Eine Mischung aus märchenhafter Allegorie und apokalyptischer Zukunftsvision, die im Leser unwillkürlich eine Zeit kurz nach der Sintflut heraufbeschwört entwirft der Roman eine chaotisch-entmenschte Szenerie voller Zerstörung und Gewalt. In ihr kämpft ein an die russischen Kriegsschauplätze zurückgekehrter deutscher Literat ums Überleben, und es sind seine Begegnungen mit einem frommen Juden, einem fanatischen Bolschewiki und dessen Gefährtin, die ihn um die Vision eines neuen Menschen ringen lassen. Die schwelgende Phantasie, die bildhafte Sprache und die Kraft zu figürlicher Gestaltung dieses Romans fanden das emphatische Lob Feuchtwangers; Paul Rilla nannte das Buch die „sensationellste dichterische Bewältigung des Kriegs- und Revolutionsergebnisses“ (Das Tagebuch, 1926, 578). Ulitz galt fortan als Hoffnung, er hatte sich einen Namen gemacht.
Der Roman wurde rasch mit dem Begriff Expressionismus in Verbindung gebracht, dem er, wie auch andere Titel des Autors, indes weniger sprachlich denn nach Motivik und Haltung gerecht wird – vor allem durch seine Erlösungssehnsucht, durch das Gottsucherische wie durch seine Empörung gegen Krieg und moralische Fäulnis, kurz: durch die Proklamierung eines neuen Menschen. Damit einher geht eine fundamentale Zivilisationskritik, die immer auch Kritik an Kultur und Intellekt, ja selbst an der Literatur und der eigenen Profession mit einschließt. Statt ihrer stellt Ulitz ganz auf den menschlichen Zusammenhang mit Natur und Kosmos ab; sie allein scheinen geeignet, dem Chaos zu wehren. Schon in „Ararat“ war dem Protagonisten alle Zuversicht aus der Gewissheit der verjüngenden und erneuernden Kraft der Erde zugewachsen. Dem trugen auch die folgenden Romane Rechnung. In „Die Bärin“ (1922) stellte Ulitz ein Pangeschöpf namens Ursula in den Mittelpunkt, und der Bedeutung alles Natur- und Erdhaften versuchte auch „Der Bastard“ (1927) Ausdruck zu geben. Der Zukunftsroman „Das Testament“ (1924) nimmt die Zivilisationskritik explizit wieder auf, um sie bis zum dräuenden Untergang der Menschheit weiterzutreiben.
Im Laufe der 1920er-Jahre bezog sich Ulitz’ literarische Arbeit vermehrt auf den Alltag. „Christine Munk“ (1926) führt vor, wie ein Mann zum Gefangenen seiner Erinnerungen an den Krieg wird und in einer bürgerlichen Existenz keine Ruhe findet. „Worbs“ (1930), eine Spießersatire, Heinrich Manns „Untertan“ nicht unähnlich, porträtiert am Beispiel eines Sparkassenbuchalters den ewigen Typus des beschränkten Subalternen: selber unschöpferisch, wirft er sich als Gernegroß aus Dünkel, Dummheit und Sentimentalität allem an den Hals, was gerade opportun erscheint. Seine wichtigsten Stoffe jedoch entnahm Ulitz nun seinen Erfahrungen als Lehrer: als zweiter dominanter Themenkreis erweisen sich die Welt des Kindes und der Jugend, Schule und Erziehung sowie Fragen und Probleme des Erwachsenwerdens. Im Mittelpunkt des nach „Ararat“ wohl erfolgreichsten Romans „Aufruhr der Kinder“ (1928) steht ein von den Eltern vernachlässigtes Brüderpaar, das mit dem Leben im Waisenhaus zurechtkommen muss („Alles war Ordnung […]Alles war Gesetz. Alles war furchtbar“). In der Erzählung „Boykott“ (1930) wird die seelische Belastung von Kindern aufgrund des Versagens der Väter zum Thema. Um Veranlagung zu krankhaftem und kriminellem Verhalten unter Jugendlichen geht es in dem Erzählband „Die Unmündigen“ (1931).
In all diesen Arbeiten konnte Ulitz, der sich unkonventioneller Erziehungs- und Unterrichtsmethoden bediente und als Pädagoge stets gute Beurteilung fand, aus eigenem Einblick und unmittelbarer Erfahrung schöpfen. Die Kritik bescheinigte ihm eine besondere Fähigkeit, sich in die Seelen junger Menschen hineinzuversetzen und den Stimmungen junger Menschen Ausdruck zu geben. „Für den neuen deutschen Geist“ indes war Ulitz nach eigener Aussage „als Jugenderzieher nicht tragbar“ (Ulitz, Zwei Heimatstädte, in: Hupka, Leben in Schlesien 1962, 52). Zwar hatte sich Ulitz politisch nie exponiert; anders als sein Bruder Otto, der sich am Abstimmungskampf um Oberschlesien prominent beteiligte, hatte er sein Schreiben nie in den Dienst politischer Auseinandersetzung gestellt, wie er überhaupt in seinem Werk keinerlei (partei-)politische Präferenz zu erkennen gab, allenfalls könnte man seine politische Haltung als linksliberal bezeichnen. 1933 betrieb Ulitz jedoch aus freien Stücken und in der wohlbegründeten Meinung, den Anforderungen an ein ideologisch ausgerichtetes Berufsverständnis nicht nachkommen zu können, sein Ausscheiden aus dem Schuldienst.
Als freier Schriftsteller tat er sich anfangs schwer. Sein Werk wurde von den Nationalsozialisten als unerwünscht betrachtet; allein drei seiner Romane – „Ararat“, „Das Testament“ und „Worbs“ – standen auf der „Liste des auszusondernden Schrifttums“. Ulitz bemühte sich um Unverdächtigkeit und suchte ideologische Anforderungen zu umgehen. Hierzu boten sich historische und biographische Stoffe besonders an; sie fand er in einem holländischen Seefahrer des 17. Jahrhunderts („Der Eroberer“, 1934), in dem Robinson-Dichter Daniel Defoe, der zum Verkünder eines utopischen Inselparadieses wird („Der Gaukler von London“, 1938), noch einmal in Nikolaus Lenau („Die Braut des Berühmten“, 1942). Mit Kriegsbeginn jedoch begann sich Ulitz zu arrangieren und fügte sich, nicht ohne ausdrückliche Anerkennung des kolonisatorischen Geistes der Deutschen und Billigung des Krieges, in den herrschenden Literaturbetrieb ein.
In dieser Phase wurde Schlesien, bisher allenfalls als Hintergrundfolie seiner Romane präsent, zu Ulitz’ drittem großen Themenkreis. Mehr noch: Breslau und Oberschlesien, so formulierte der Literaturhistoriker A. Lubos, würden in den Romanen dieser Zeit zum „Träger der Handlungen“, seine Menschen fänden in Heimat und Volkstum Genüge. Damit waren der Künstlerroman „Der wunderbare Sommer“ (1939) gemeint, ein epischer Lobgesang auf die Oder, sowie die Romane „Der große Janja“ (1939) und „Hochzeit! Hochzeit!“ (1940). „Die Reise nach Kunzendorf“ (1941) beschwor die Verbundenheit der Schlesier mit dem „Dritten Reich“. Opportunismus dokumentierte sich in Ulitz’ Publizistik, in der er Hitlers Lebensraumidee unterstützte. Ab 1940 war er auch in der schlesischen Parteipresse und im NS-Vorzeigeblatt „Das Reich“ vertreten; während des Krieges erschienen einige seiner Erzählungen als Feldpostausgaben in hohen Auflagen.
1945 floh Ulitz samt Familie in die Heimat seiner Mutter. Dieses Jahr bedeutete für ihn – nach 1914/18 und 1933 – die dritte große Zäsur in seiner Biographie. Nach „Rübezahl sucht Menschen“, „Bitter-süße Bagatellen“ (beide 1948) und „Das Teufelsrad“ (1949), die sämtlich Erinnerungen an das verlorene Schlesien bzw. sein Flüchtlingsschicksal zum Thema hatten, erschienen nur noch revidierte, d.h. ideologisch bereinigte Neuauflagen von „Hochzeit! Hochzeit!“ (1949) und „Der wunderbare Sommer“ (1950). Auch der Fortsetzungsroman „Der letzte Mann“ (1952) war als Bewältigungsversuch des Heimatverlusts anzusehen. Den Vertriebenen und ihrer Presse galten diese Romane nach 1945 als lebensnahe Vergegenwärtigung ihrer Heimat – doch dieser Bezug auf das Verlorene reichte nicht aus, Ulitz etwas von seiner ehemaligen Geltung zurückzugeben. In seinem Aufruf „Das Opfer der Intellektuellen“ von 1919 – er hatte der Bewältigung der Kriegsniederlage gegolten – hieß es, dass die Erinnerung an das Verlorene und das Heimweh danach des Deutschen einziger Reichtum seien. Beide, dämonisch-gütige Mächte, machen ihn schöpferisch. Dies mochte auch jetzt noch gelten, einlösen konnte Ulitz dies aber nur aus der Perspektive der Vertriebenen selber.
Zwar waren einzelne Werke, so „Der Bastard“, schon um 1930 ins Polnische übersetzt worden, doch setzte eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Ulitz erst nach 1945 ein. Arno Lubos sah in der „unerschöpflichen Vitalität“ von Ulitz auch „viel Belangloses“ („Geschichte der Literatur Schlesiens“, 1967, 370); das Werk als Ganzes verortete er im Spannungsfeld von Unbehaustheit und Heimat und interpretierte es als Versuch des modernen Menschen, sich vom Chaos zu befreien. Neuere Autoren, so vor allem R. Rduch, vermissen in dieser Deutung die Bereitschaft zum Opportunismus, der den eigentlichen Bruch in Leben und Werk von Ulitz darstelle; dieser sei auch für dessen „Wandlung vom ‚Unbehausten‘ in einen selbstgefälligen Schlesier“ (Rduch, 2004, 22) verantwortlich. Und der Landsmann Meridies merkte an, Ulitz habe sich nach 1945 zwar vor der (sowjetischen) Sintflut gerettet gesehen, sich aber mit der Erkenntnis gequält und „mit all seinem dichterischen Bemühen zur Heraufführung einer neuen humanen Menschengesinnung im Grunde Schiffbruch erlitten“ (in: Schlesien 16, 1971, 149).
26 Jahre – ein Drittel seines Lebens – blieben Ulitz noch in seiner letzten Heimat. Doch konnte er weder an seine früheren Erfolge anknüpfen, noch vermochte er im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit eine Rolle zu spielen. Dass er nun weitgehend als Heimatschriftsteller wahrgenommen wurde, hatte mit dem Verlust literarischer Verbindungen und mit einer weitgehenden Beschränkung auf Organisationen und Verbände der Vertriebenen zu tun: seit 1948 war er Mitglied der „Künstlergilde Esslingen“, 1951 trat er dem „Wangener Kreis schlesischer Schriftsteller und Künstler“ und 1952 dem „Kulturwerk Schlesien“ bei. Auch seine Beiträge und Nachdrucke beschränkten sich ganz überwiegend auf das Umfeld der Vertriebenen- wie der heimischen Tagespresse. Hier stand er in hoher Achtung und wurde mit Preisen und Ehrungen bedacht, von denen der Gryphius-Preis der bedeutendste war. Auch wenn Ulitz heute weithin vergessen ist, bleibt manches aus seinem Werk doch aktuell, wie zuletzt 1988 die Wiederauflage seines Romans „Aufruhr der Kinder“ bewies.
Werke: Bibliographie in: Rduch, 2009, 293-312 (vgl. Literatur); vgl. auch Wilpert/Gühring 2. Aufl. 1992, 514f.; ferner Schmidt, Quellenlexikon 31, 2002, 460f. u. Paul Raabe, Die Autoren u. Bücher des literar. Expressionismus 2. Aufl. 1992, 478-80. – Auswahl: Die vergessene Wohnung, 1915; Die Narrenkarosse, 1916; Der Arme u. das Abenteuer, 1919; Ararat, 1920; Die Bärin, 1922; Die ernsthaften Toren, 1922; Das Testament, 1924; Der Lotse, 1924; Der verwegene Beamte oder Was ist die Freiheit?, 1925; Barbaren, 1926; Christine Munk, 1926; Die vergessene Wohnung u.a. Erzählungen, 1927; Der Bastard, 1927; Aufruhr d. Kinder, 1928 u. 1988; Der Schatzwächter, 1928; Boykott. Scharlach, 1930; Worbs, 1930; Die Unmündigen, 1931; Eroberer, 1934; Stationen d. Liebe, 1935; Der Gaukler von London, 1938; Der wunderbare Sommer, 1939 (veränd. Fassung mit dem Untertitel Der Eheroman eines Künstlers, 1950); Der große Janja, 1939 (veränd. Fassung 1953); Hochzeit! Hochzeit, o. J. [1940]; Die Reise nach Kunzendorf, o. J. [1941] (veränd. Fassung 1952); Der verlorene Ring, 1941; Geschwister, 1941; Die graue Truhe, 1942; Schlesisches Skizzenbuch, 1941; Die Braut des Berühmten, 1942; Septembernacht, o. J. [1943]; Rübezahl sucht Menschen. Ein Märchen, 1948; Bitter-süße Bagatellen, 1948; Das Teufelsrad, 1949; Novellen, 1988.
Nachweis: Bildnachweise: Lubos, 1967, 371.

Literatur: Lion Feuchtwanger, Ararat, in: Das Tagebuch 2, 1921, 1129f.; Hans Christoph Ade, Die ernsthaften Toren, in: Das literarische Echo 24, 1921/22, Sp. 759f.; Werner Deubel, Der Romandichter Ulitz, in: Ostdt. Monatshefte 5, 1924, H. 8., 728-737; Wilhelm Kunze, Arnold Ulitz, in: Orplid 1, 1924, H. 11, 103f.; Hans Poeschel, Der metaphysische Roman, in: Der Neue Merkur 8, 1924/25, 72-76; Wilhelm Kunze, Arnold Ulitz, in: Die schöne Literatur 26, 1925, H. 5, 201-205; Fritz Gaupp, Arnold Ulitz, in: Die neue Bücherschau 1925, H. 3, 36-40; Rudolf Frank, Barbaren, in: Die Literatur 28, 1925/26, 491; Axel Eggebrecht, Christine Munk, in: Die literarische Welt 2, 1926, Nr. 40, 6; Werner Mahrholz, Dt. Dichtung d. Gegenwart, 1926, 450-5; Anselm Salzer, Illustrierte Literaturgesch. Bd. 5, 1926, 2395-2397; Paul Rilla, Arnold Ulitz, in: Das Tagebuch 7, 1926, H. 15, 576-579; Hans Sahl, Der Schatzwächter, in: Das Tagebuch 10, 1929, 37f.; Paul Wiegler, Arnold Ulitz, Der Bastard, in: Der Querschnitt 7, 1927, 950; M. M. Gehrke, Der Bastard, in: Die literar. Welt 4, 1928, Nr. 9, 6; M. von Hollander, Aufruhr d. Kinder, ebd. 5, 1929, Nr. 23, 6; Gerhard Bohne, Immer wieder: Die Jugend, in: Eckart 5, 1929, 427f.; Hans Sahl, Der Schatzwächter, in: Das Tagebuch 10, 1929, 37f.; Franz Blei, Aufruhr d. Kinder, in: Der Querschnitt 9, 1929, 299; Rudolf Frank, Worbs, in: Die Literatur 32, 1929/30, 654; Martin Raschke, Worbs, in: Die literarische Welt 6, 1930, Nr. 26, 8; Paul Wiegler, Geschichte d. dt. Literatur, 1930, 854f.; W. E. Süskind, Eroberer, in: Die Literatur 37, 1934/35, 263; ders., Gaukler von London, ebd. 41, 1938, H. 2, 116; Werner Wien, Der große Janja, in: Berliner Börsen-Ztg. vom 19.11.1939; Willi A. Koch, Der Gaukler von London, in: Eckart. Bll. für ev. Geisteskultur 15, 1939, 230; Kuno Felchner, Die Braut des Berühmten, in: Europ. Literatur 1, 1942, Nr. 6, 28; Heinz R. Fritsche, Achim Anders, Ein großer Erzähler u. ein Schlesier, in: Der Schlesier 1953, Nr. 14, 6; Hans M. Meyer, Arnold Ulitz 70 Jahre, in: Schlesien 3, 1958, 59.; Egon H. Rakette (Hg.), Arnold Ulitz, 1958; Wilhelm Meridies, Dichtung für ein neues Menschentum. Zum 70. Geb. des Dichters Arnold Ulitz, in: Schles. Rundschau vom 5.4.1958; Paul Fechter, Geschichte d. dt. Literatur Bd. 2, 1960, 109-112; Lutz Weltmann, Arnold Ulitz, in: Hdb. d. dt. Gegenwartsliteratur, 1965, 588f.; Arno Lubos, Geschichte d. Literatur Schlesiens, 1967, Bd. 2, 370-377 u. passim; ders., Geschichte d. Literatur Schlesiens Bd. 2, 1967, 371-377; Hanns Gottschalk, Laudatio auf den Andreas-Gryphius-Preisträger 1967, in: Ostdt. Literaturpreis 1968, 12-16; anon., Arnold Ulitz, in: Internationales Biogr. Archiv 16, 1971; Wilhelm Meridies, Arnold Ulitz. Sein Leben u. Werk, in: Schlesien, 1971, Nr. 3, 145-151; ders., Arnold Ulitz †, in: Schlesien 16, 1971, 145-151; Alfred Gramer, Erinnerungen an Arnold Ulitz, in: Der Schlesier vom 23.9.1977; Oskar Pusch, Arnold Ulitz. Sein Schaffen als Dichter u. seine Persönlichkeit, 1981; Wilhelm Krull, Polit. Prosa des Expressionismus, 1982, 165-176; Franz Lennartz, Dt. Schriftsteller des 20. Jh.s im Spiegel d. Kritik Bd. 3, 1984, 1741-1743; Hans Sarkowicz, Die literar. Apologeten des Dritten Reiches, in: Jörg Thunecke (Hg.), Leid d. Worte. Panorama des literarischen Nationalsozialismus, 1987, 435-439; Helmut Voith, Erinnerung an einen Dichter, in: Bodenseehefte 1988, H. 5, 49; Gisela Linder, Ein dt. Dichterschicksal. Feier zum 100. Geburtstag von Arnold Ulitz, in: Schwäb. Ztg. vom 11.4.1988; Egbert-Hans Müller, Arnold Ulitz wiederzuentdecken, in: Arnold Ulitz, Novellen, 1988, 7-17; Manfred Herfert, Der Schlesier Arnold Ulitz, Vortrag, gehalten am 15.10.1988, 1988; Olaf Haas, Praxis des Vergessens, in: Zeitmitschrift 1988, Sonderh. 2, 93-102; Herbert Hupka, Aufruhr d. Kinder, in: Schlesien 34, 1989, 52f.; Reinhard Gröper, Arnold Ulitz – Versuch mit einem Dichter, in: Schlesien 38, 1993, 147-155; Rolf Bulang, Arnold Ulitz. Prosawerke vor 1933. MA Marburg 1993; Guillaume van Gemert, Lenaus letzte Lebensjahre – literarisch, in: Lenau-Forum 20, 1994, 89-107; Monika Taubitz, Verwegener Beamter mit polizeiwidrigem Schädel, in: Gesprochene Anthologie auf d. Meersburg, 1995, 14f.; Wolfgang Clauß, Ararat von Arnold Ulitz., in: Walter Jens (Hg.), Kindlers Neues Literaturlexikon (CD-Rom), 1999; Franz Heiduk, Oberschles. Literatur-Lexikon Bd. 3, 2000, 145f.; Hans Sarkowicz, Alf Menzer, Literatur in Nazi-Deutschland. Erw. Neuausg. 2002, 402-405; Robert Rduch, Polnische Motive im Werk von Arnold Ulitz, in: Robert Buczek u.a. (Hgg.), Texte in Kontexten, 2004, 177-191; DLL (Kosch) 32004, Bd.23, 368f.; Wijciech Kunicki, „…auf dem Weg in dieses Reich“. NS-Kulturpolitik u. Literatur in Schlesien 1933 bis 1945, 2006; DBE, 2008, Bd. 10, 163; Volker Weidermann, Das Buch d. verbrannten Bücher, 2008, 143f.; Robert Rduch, Unbehaustheit u. Heimat. Das literar. Werk von Arnold Ulitz (1888–1971), 2009; ders., „… für uns führen eben alle Wege nach Schlesien“. Arnold Ulitz als schlesischer Autor, in: Edward Bialek, Pawel Zimniak (Hgg.), Silesia in litteris servata. Paradigmen d. Erinnerung in Texten schles. Autoren nach 1945 Bd. 1, 2009; Klaus Völker, Arnold Ulitz, in: Killy, 2. Aufl. 2011, 668f.
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