Frey, Dagobert
Geburtsdatum/-ort: | 23.04.1883; Wien |
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Sterbedatum/-ort: | 13.05.1962; Stuttgart |
Beruf/Funktion: |
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Kurzbiografie: | 1902 Abitur am Akademischen Gymnasium in Wien 1902-1909 Studium an der Architekturschule der TH Wien 1909 Promotion im Fach Technische Wissenschaften bei Hofrat Neuwirth: „Die Baudenkmäler der Insel Arbe und ihre Stellung in der dalmatinischen Kunstgeschichte“ 1910-1911 Assistent an der Lehrkanzel für altchristliche und mittelalterliche Baukunst 1911 Aufnahme in das Kunstgeschichtliche Institut der kaiserlich und königlichen Zentralkommission für Denkmalpflege durch Max Dvořak 1913 Habilitation: „Der Dom in Sebenico und sein Baumeister Giorgio Orsini“ 1914 Privatdozent für Architekturgeschichte an der TH Wien 1916 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Wien: „Bramantes St.-Peter-Entwurf und seine Apokryphen“ 1921 außerordentlicher Professor 1921-1931 Vorstand des Kunsthistorischen Instituts beim Bundesdenkmalamt in Wien; ab 1930 Oberstaatskonservator 1922-1931 Honorardozent für Ästhetik der bildenden Künste 1928 Reise durch Frankreich, Belgien, Holland und England 1930 Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts 1931-1945 Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Breslau 1933 Reise nach Griechenland 1940 Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts 1944 Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1945-1950 Vorstand des Kunsthistorischen Instituts des Bundesdenkmalamtes in Wien 1949 Mitglied der katholischen Akademie in Wien 1950 Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien 1950-1952 Ehrenamtlicher Leiter des Instituts für Kunstforschung am Bundesdenkmalamt in Wien 1951 Korrespondierendes Mitglied der Mainzer Akademie für Wissenschaft und Literatur 1951-1953 Lehrstuhlvertretung an der TH Stuttgart, zeitweise (1951-1952) an der Universität Istanbul 1953 Korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften 1956 Mitglied des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrats 1958 Emeritus der TH Stuttgart 1959 Dr. ing. h.c. an der TH Wien |
Weitere Angaben zur Person: | Religion: römisch-katholisch Verheiratet: 1914 Anna, geb. Magierowski (1891-1948) Eltern: Dagobert Frey (1839-1905), Beamter im kaiserlich-königlichen Eisenbahnministerium Henriette, geb. Katzer (1848-1914) Geschwister: keine Kinder: Prof. Dr. Gerhard Frey (* 1915), Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Innsbruck Heinrich Maria (1921-1944) |
GND-ID: | GND/118693220 |
Biografie
Biografie: | In: Baden-Württembergische Biographien 1 (1994), 92-95 |
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Quellen: | Nachlaß: Manuskripte in Archiv des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und in der Bibliothek der TH Stuttgart |
Werke: | Bibliographie in Dagobert Frey. Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen, 1. Bd., 1950, Schlern-Schriften 68, 75-77; ergänzt in Dagobert Frey. Eine Erinnerungsschrift, hg. vom Kunsthistorischen Institut der Universität Kiel, Kiel 1962, 29-39; Michelangelo-Studien, Wien 1920; Johann Bernhard Fischer von Erlach. Eine Studie über seine Stellung in der Entwicklung der Wiener Palastfassade, in: Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte Bd. 1, 1921/22, 93-214; Die Architekturbezeichnungen der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien 1926; Die Denkmale des politischen Bezirkes Baden, in: Österreichische Kunsttopographie XVIII, Wien 1924; Die Denkmale des Stiftes Heiligenkreuz, in: ebda. XIX, Wien 1926; Die Denkmale des politischen Bezirkes Schärding, in: Ebda. XXI, Wien 1927; Wien in Bildern, Wien, Leipzig 1928; Gotik und Renaissance als Grundlagen der modernen Weltanschauung, Augsburg 1929; Das Burgenland, seine Bauten und Kunstschätze, hg. vom Kunsthistorischen Institut des Bundesdenkmalamtes, Wien 1929; Die Denkmale des politischen Bezirkes Eisenstadt und der freien Städte Eisenstadt und Rust, bearbeitet von Andri Csatkai und Dagobert Frey, in: Österreichische Kunsttopographie XXIV, Baden bei Wien 1932; Die Entwicklung nationaler Stile in der mittelalterlichen Kunst des Abendlandes, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literatur und Geisteswissenschaften XVI, 1938 (Nachdruck Darmstadt 1970); Michelangelo. Ein Vortrag, Köln 1942; Englisches Wesen in der bildenden Kunst, Stuttgart, Berlin 1942; Kunstwissenschaftliche Grundfragen. Prolegomena zu einer Kunstphilosophie, Wien 1946; Grundlegung zu einer vergleichenden Kunstwissenschaft. Raum und Zeit in der Kunst der afrikanisch-eurasischen Hochkulturen, Innsbruck, Wien 1948; Dämonie des Blickes, in: Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse Jg. 1953, Nr. 6, Wiesbaden 1953; Manierismus als europäische Stilerscheinung. Studien zur Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts, hg. von Gerhard Frey, Stuttgart 1964; Bausteine zu einer Philosophie der Kunst, hg. von Gerhard Frey, Darmstadt 1976 |
Nachweis: | Bildnachweise: Büste von Robert Bednorz, in: Dagobert Frey. Eine Erinnerungsschrift, Kiel 1962, Titelbild |
Literatur + Links
Literatur: | Kunstgeschichtliche Studien. Dagobert Frey zum 23. April 1943 von seinen Kollegen, Mitarbeitern und Schülern, hg. von Hans Tintelnot, Breslau 1943; Dagobert Frey, in: Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen 1. Bd. 1950, Schlern-Schriften 68, 47-77; Dagobert Frey 1883-1962. Eine Erinnerungsschrift, Kiel 1962; Lebenslauf Dagobert Frey, in: Gerhard Frey (Hg.), Manierismus als europäische Stilerscheinung. Studien zur Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts, Stuttgart 1964, 151-152; Udo Kultermann, Geschichte der Kunstgeschichte. Der Weg einer Wissenschaft, Wien und Düsseldorf 1966, div.; Nachrufe: Josef Grantner in: Jahrbuch für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft 10, 1965, 7-13; Walter Tunk in: Pantheon 20, 1962, 256; Otto Demus in: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 112. Jg., 1962, 383ff. (mit Bibliographie); Zum Gedenken an ... (u.a.) Dagobert Frey ... [Ansprachen bei den akademischen Trauerfeiern], Stuttgart 1963; Ulrike Gensbaur-Bendler, Dagobert Frey. Lebensphilosophische Grundlagen seiner Kunsttheorie, Dissertation Innsbruck 1986 (unveröffentlicht) |
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