Krauß, Hermann Eitel Wilhelm 

Geburtsdatum/-ort: 20.03.1899;  Calw
Sterbedatum/-ort: 27.06.1971;  Freiburg im Breisgau
Beruf/Funktion:
  • Chirurg
Kurzbiografie:

bis 1914 Volksschule und Progymnasium in Calw

1914–1917 VI Stuttgarter Reform-Gymnasium bis zum Abitur

1917 VII 30–1919 I 15 Kriegsdienst in der Artillerie

1919 II–1923 VII Studium der Medizin in Tübingen, Zwischensemester 1919 bis SS 1920, Vorprüfung mit Prädikat „sehr gut”, München WS 1920/21 bis WS 1921/22, wieder Tübingen SS 1922 bis WS 1922/23, Abschluss mit „sehr gut“ am 3. November, Promotion zum Dr. med. bei Emil Vogt : „Über einen Fall der Doppelmissbildung (Kephalothorakopagus)“, ungedr.; Approbation als Arzt

1924–1929 Assistenzarzt an der Chirurg. Abteilung des Bezirkskrankenhauses Göppingen bei Chefarzt Dr. Pfeiffer, dann ab 1927 I. Assistent an der Chirurgischen Abteilung im Städtischen Krankenhaus Mainz

1929 XI Oberarzt am Bezirkskrankenhaus Göppingen

1930 Wechsel an die Chirurgie der Charité in Berlin zu Sauerbruch

1933 V 1–VI 29 Eintritt in die SS, Nr. 251 046; automatisch NSDAP-Mitglied seit 1.5.1937, Mitgl.-Nr. 4 365 470, übernommen mit der ganzen SS

1934 III Habilitation bei Sauerbruch: „Der Einfluss verschiedene Drehungzustände auf die Durchblutung der Lunge“; Privatdozent ab 29.6.1934; Antrittsvorlesung: Bronchiektasenkrankheit und ihre chirurgische Behandlung

1939 VII 26 Ernennung zum apl. Professor; mit Kriegsbeginn Sanitätsoffizier der Reserve und Beratender Chirurg der Militärischen Akademie

1940 XII–1945 III Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Abteilung im Städtischen Krankenhaus Am Urban, Berlin; wiederholte Fronteinsätze

1945 V–1947 Amerikanische Gefangenschaft bis 27. Juni 1947, ab August 1945 Arbeit als Chirurg im Interniertenhospital in Garmisch und im Interniertenkrankenhaus in Karlsruhe. 28. November 1947 Entnazifizierung als „Mitläufer”

1948 VI–1952 IX Ärztlicher Direktor und Chirurgischer Chefarzt des Bezirkskrankenhauses Göppingen

1952 X–1967 VI. 27 ordentlicher Professor für Chirurgie und Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Freiburg bis zur Emeritierung; 1961/62 Dekan

Weitere Angaben zur Person: Religion: evangelisch
Auszeichnungen: Ehrungen: Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (1964/ 65); Ehrenpräsident der Mittelrheinischen Chirurgenvereinigung (1968); Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1969).
Verheiratet:

1937 (Kirchheim unter Teck) Hilde Julie, geb. Prem, Fabrikantentochter von dort (gest. 1997).


Eltern:

Vater: Karl Friedrich Wilhelm (1865–1916, für tot erklärt), Königlich württembergischer Baurat

Mutter: Friederike Marie Rosine, geb. Bauer (1869–1911)


Geschwister:

2; Max (geb. 1895) und Otto Karl Wilhelm (1897–1917, gefallen)


Kinder:

2; Sohn, Tierarzt, Tochter, Hautärztin

GND-ID: GND/11871581X

Biografie: Hermann Wulzinger/Alexander Kipnis (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 317-323

Krauß wurde als drittes und letztes Kind seiner Eltern in Calw geboren. Der Vater hatte als württembergischer Baurat bei der Fertigstellung des Ulmer Münsters mitgewirkt, bevor er mit der jungen Familie nach Calw zog. Vermutlich war es die aus Calw stammende Mutter, die den Umzug dorthin betrieb. Die Familie bezog im Teuchelweg ein vom Vater im Jugendstil errichtetes Fachwerkhaus, das heute noch steht: Krauß’ Geburtshaus.

Kurz nach der Jahrhundertwende setzte sich der Vater nach Amerika ab und ließ Frau und Kinder allein zurück. Die Ehe wurde 1905 geschieden, Karl Krauß 1917 rückwirkend auf den 31. Dezember 1916 für tot erklärt. Die Mutter, im pietistischen Calw als geschiedene Alleinerzieherin mit drei Buben allein gelassen, starb mit 42 Jahren an „Auszehrung”, was immer das sagen mag. Die drei Vollwaisen nahm die Bauersche Fuhrunternehmerfamilie auf und zog sie gemeinsam mit fünf Vettern und Basen groß.

Krauß besuchte in Calw die Volksschule und das Progymnasium. Seine energische Tante Luise erkannte Krauß’ aufgeweckte Intelligenz und sorgte für seine Ausbildung. Um das Abitur ablegen zu können, wechselte er auf das Reform-Realgymnasium in Stuttgart, wo er Verwandten anvertraut war. Im Juni 1917 bestand er das Abitur und immatrikulierte sich sofort in Tübingen, wurde aber nach wenigen Tagen einberufen. Sein Bruder Otto war bereits vor Verdun gefallen. Bis zum Kriegsende war Krauß an der Front. Am 15. Januar 1919 entlassen kehrte er zwei Wochen später bereits nach Tübingen zurück, folgte aber mit Tübinger Studenten einem Aufruf der Reichsregierung zur Aufrechthaltung der Ordnung in Stuttgart und in München im Freikorps Epp, so dass Krauß’ Studium erst ab Mai 1919 wieder begann. Krauß war Mitglied der farbentragenden Tübinger Studentenverbindung „Roigel“, einem beliebten Sammelort Calwer Söhne. Bereits nach dem SS 1920 bestand Krauß die ärztliche Vorprüfung mit dem Prädikat „sehr gut”. Sein Studium war aus dem Verkaufserlös des elterlichen Wohnhauses in Calw finanziert gewesen.

Die ersten drei klinischen Semester verbrachte Krauß dann in München, wo er auf den großen, in der Thoraxchirurgie weltweit führenden Ferdinand Sauerbruch (1875–1951) traf. Dessen Einfluss sollte entscheidend für Krauß’ Laufbahn werden. Krauß kam als Famulus auf die Chirurgie Station von Rudolf Nissen (1896–1981), unter dessen Obhut sich Krauß’ erste Schritte in diesem Fach vollzogen. Nissen erinnerte sich, wie „frisch, lernbegierig, sprudelnd von Tatendrang“ (1964, Ungelöste Probleme, XI, u. 1969, S. 363) Krauß heranging. Dann kehrte Krauß nach Tübingen zurück, um seine medizinische Ausbildung abzuschließen. Da er sich bereits der Chirurgie verschrieben hatte, scheint seine Promotion in Tübingen auf den schnellstmöglichen Abschluss des Studiums gerichtet. Er promovierte über eine seltene angeborene Doppelfehlbildung „Kephalothorakopagus“. Die „mit Fleiß und Verständnis verfasst[e] und gut durchgearbeitet[e]“ (UA Tübingen 125/86,11 Nr. 62, Promotionsakte Krauß) Dissertation bewertete sein Doktorvater Emil Vogt (geb. 1885) mit „gut“.

Nach einer obligatorischen Praktikantenzeit an der Tübinger Poliklinik und an der Chirurgischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses Göppingen erhielt Krauß dort die Stelle eines Assistenzarztes. In Göppingen entwickelten sich unter Carl Pfeiffer (1877–1960), „der ein Meister in seinem Fach und ein Vorbild als Mensch“ (1965, Eröffnungsansprache, S. 5) war, Krauß’ außergewöhnliche Fähigkeiten als Operateur. Wohl in Absprache mit Pfeiffer wechselte Krauß 1927 für zwei Jahre als I. Assistent an die Chirurgische Abteilung des Städtischen Krankenhauses Mainz zu Professor Wilhelm Jehn (1883–1934). Als Krauß in München studierte, war Jehn dort Privatdozent für Chirurgie und Oberarzt bei Sauerbruch. Jehn, „ein glänzender selbstloser Lehrer“ (ebd.), trug zur Reifung Krauß’ bei. Ende 1929 kehrte Krauß schließlich als Oberarzt nach Göppingen zurück, wo er im Sommer 1930 Sauerbruchs Einladung erhielt, als Assistent an die Chirurgische Klinik der Charité nach Berlin zu kommen.

Vermutlich stand Nissen, damals Sauerbruchs Oberarzt, hinter dieser Einladung, der seinen markanten Münchener Famulus gut kannte. Es gab auch Empfehlungen Jehns, der meinte, „dass die geringeren Möglichkeiten wissenschaftlicher Arbeit, die ein städtisches Krankenhaus bot, einen wesentlichen Teil der Leistungsfähigkeit [Krauß’]. unerfüllt ließen“ (Ungelöste Probleme…, 1964, XII).

Berlin bedeutete die entscheidende Zäsur im Lebens Krauß’; denn Sauerbruch eröffnete Krauß die akademische Laufbahn. Bekanntlich war Sauerbruch ein Pionier der Brustkorbchirurgie; sein Schüler Nissen führte 1931 als weltweit Erster die Pneumonektomie durch. So wurde auch für Krauß die Thoraxchirurgie das Hauptgebiet seiner Arbeit. Laut einer späteren Charakteristik Sauerbruchs stellte sich heraus, dass Krauß „weit über Durchschnitt befähigt und seine grundsätzliche ärztliche Auffassung mit ernstem Pflichtgefühl verbunden war“ (StA Ludwigsburg EL 902/18 Bü 4398, Bl. 64).

Ab April 1931 betraute Sauerbruch Krauß mit der Arbeit in der Privatstation, was nahezu permanente Anwesenheit in der Klinik bedeutete. Krauß nutzte dies, um den experimentellen Teil seiner Habilitationsarbeit in Angriff zu nehmen. Ende 1932 wurde die Arbeit fertig. Sauerbruch erklärte sich bereit, die Habilitation zu unterstützen. Das Verfahren verzögerte sich dann aber, weil nach der NS-„Machtübernahme“ im Februar 1933 eine neue Anordnung des Kultusministeriums erlassen war, dass nur diejenigen habilitiert werden könnten, die der Partei oder einer ihrer Organisationen angehörten. Bald wurde sogar bekannt, dass die Assistenten gekündigt würden, die bis Oktober 1933 sich nicht einer NS-Organisation angeschlossen hätten. So blieb Krauß nur die Wahl zwischen SA und SS. Er wählte die SS, die weniger Dienst verlangte. Krauß erhielt die Erlaubnis, dass er in der SS nur als Arzt tätig werden müsse. Er war dort nur Ausbilder für Sanitäter und bei Röntgenuntersuchungen eingesetzt. Nach 1938 gab es bedingt durch seine Beanspruchung in der Klinik keine SS-Aktivitäten Krauß’ mehr. Der SS-Beitritt beseitigte die Hindernisse in Krauß’ Laufbahn. Nach der Habilitation wurde er Ende Juni 1934 Privatdozent der Berliner Charité und veranstaltete einen „Operationskurs an der Leiche“ und einen „Kurs für Wundenbehandlung und Verbandtechnik“.

Bei Sauerbruch erweiterte sich allmählich Krauß’ Arbeitsfeld. Krauß konnte nun große Operationen mit Geschick durchführen. 1935 wurde er zum I. Oberarzt befördert. „Mir war es eine Freude, mit ihm besonders schwierige und verantwortungsvolle Eingriffe vorzunehmen, weil ich mich auf sein Geschick und sein Verständnis der Situation verlassen konnte“ (StA Ludwigsburg EL 902/18 Bü 4398, Bl. 64), urteilte Sauerbruch.

Zwei Ereignisse verdeutlichen, wie sehr Sauerbruch seinen Schüler Krauß schätzte: Anfang April 1934 wurden Krauß und ein Pfleger aus der Charité abgeordnet, um den greisen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847–1934) über die letzten Lebensmonate bis zum 2. August auf dessen Gut Neudeck in Westpreußen medizinisch zu betreuen. Als Arzt und Mensch gewann Krauß volles Vertrauen seines berühmten Patienten. Sauerbruch war auch Gast bei Krauß’ Vermählung in Kirchheim unter Teck.

Bei Sauerbruch blieb Krauß bis Dezember 1940, als er die seit 1939 freie Chefarztstelle der Chirurgischen Abteilung am Städtischen Urban-Krankenhaus übernahm. Dort wirkte er ohne Rücksicht auf Politik und behandelte alle Kranken, Deutsche, Juden, Ausländer und Kriegsgefangene allein vom Standpunkt der Medizin aus. Typisch für ihn war auch, dass er Pfarrer zu Kranken ließ, was damals verboten war.

Seit Kriegsbeginn war Krauß Sanitätsoffizier der Reserve und Beratender Chirurg der Militärischen Akademie. Vermutlich zum Ausgleich seines Militärrangs, wurde Krauß zum Obersturmführer der SS befördert, obwohl seine direkte ärztliche Tätigkeit für die SS bereits 1937 ausgelaufen war. Krauß war an allen Fronten bis auf den Norden medizinisch-wissenschaftlich tätig. Er formulierte auch Richtlinien für die medizinische Versorgung von Verwundeten mit Brustkorb- und Lungenverletzungen. Als Oberarzt war er zuletzt Beratender Chirurg des Heeres. 1943 wurde das Berliner Haus Krauß’ ausgebombt und seine Familie nach Kirchheim evakuiert. Er selbst blieb bis kurz vor Kriegsende in Berlin. Im März 1945, nach der Zerstörung seiner Berliner Dienststelle wurde er an das Reservelazarett Bad Tölz kommandiert, wo er am 1. Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft geriet und als SS-Obersturmführer automatisch verhaftet wurde. Die Amerikaner setzten den bekannten Chirurgen in ihren Lazaretten in Garmisch und dann in Karlsruhe ein. Am 27. Juni 1947 wurde er entlassen und kehrte zu seiner Familie nach Kirchheim zurück.

Die Kirchheimer Spruchkammer befasste sich gründlich mit dem Fall Krauß Aussagen Krauß’ und 23 eidesstattliche Zeugnisse lagen vor, mehrere spontan eingegangene von ehemaligen Patienten und Mitarbeitern, die von der Internierung Krauß’ erfahren hatten und sich verpflichtet fühlten, für ihn auszusagen. Bald stand fest, dass sein Eintritt in die SS gezwungenermaßen stattgefunden hatte und er so automatisch in die NSDAP aufgenommen worden war und dass Krauß sich nie politisch betätigt sondern immer nur als Arzt gehandelt hatte. Seine Zugehörigkeit zu Partei und SS war also bewiesenermaßen nur nominell. Krauß wurde als „Mitläufer“ eingestuft und musste 150 RM Sühnegeld bezahlen.

Zum 1. Juni 1948 übertrug ihm der Kreisrat Göppingen die Stelle des Ärztlichen Direktors und Chirurgischen Chefarztes am Kreiskrankenhaus. So kam Krauß dorthin zurück, von wo er 1930 nach Berlin gegangen war, und wurde Nachfolger seines ehemaligen Chefs Pfeiffer. Krauß machte dann am Göppinger Krankenhaus besonders durch herz- und thoraxchirurgische Eingriffe von sich reden. Ein Höhepunkt dieser Periode war zusammen mit dem Internisten Hellmuth Deist (geb. 1890) die Herausgabe eines umfangreichen Sammelbandes über Erkennung und Behandlung der Tuberkulose. Eine Rezension urteilte darüber: „Dass die chirurgische Behandlung der Lungentuberkulose nicht wie sonst […] von einem chirurgisch tätigen Tuberkulosearzt, sondern von einem Fachchirurgen behandelt wird, ist ein Novum und gibt dem Kapitel eine eigene Note“ (Münchener medizinische Wochenschrift 93, 1951, S. 1190 f.).

1952 erreichten Krauß fast gleichzeitig zwei Berufungen: auf den Tübinger und den Freiburger Lehrstuhl für Chirurgie. Der evangelische Schwabe entschied sich für das katholische Freiburg. 53 Jahre alt wurde er dort am 1. Oktober 1952 Nachfolger von Eduard Rehn (1880–1972).

Vom Anfang bis zur Emeritierung las Krauß immer um dieselbe Zeit: Montags, Dienstags, Mittwochs und Samstags über „Chirurgische Klinik“. Speziellen Kurse überließ er tüchtigen Mitarbeitern. Seine zweistündige Vorlesung am Samstag wurde auch von Studenten anderer Fakultäten besucht; erst danach begann das Wochenende.

Aufbauend auf seinen Erfahrungen widmete Krauß sich in Freiburg neben der damals üblichen Bauchchirurgie der Herz- und Thoraxchirurgie. Daneben entwickelte er großes Interesse an der schwierigen Speiseröhrenchirurgie. 1958 als die Lungentuberkulose noch ein Thema war, entstand im Klinikgelände als Ausdruck enger Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin der damals hochmoderne Neubau der Robert-Koch-Klinik mit einer internistischen und einer chirurgischen Station.

Zu Beginn der 1960er Jahre hielt sich Krauß zu einem mehrwöchigen Studienaufenthalt in Amerika auf, um unterstützt vom „Freiburger Kardiologischen Arbeitskreis”, woran der Kardiologe Herbert Reindell (1908–1990) maßgeblich mitarbeitete, die Herzchirurgie aufzubauen. Enge Kooperation mit Internisten erforderte auch die Chirurgie der Milz, der Nieren und Nebennieren, der Schilddrüse und Nebenschilddrüse und – besonders schwierig – der Bauchspeicheldrüse. Dass Krauß mit seinem Nachbarn dem Internisten Heilmeyer (1899-1969) in der noblen Sonnhalde gut befreundet war, kam der Kooperation ihrer Kliniken zugute. Die komplizierten Operationen erforderten naturgemäß auch eine hausinterne Weiterentwicklung der Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die Pflege der Unfall-, Verbrennungs- und Katastrophenmedizin war Krauß schon seit dem Kriege ein Anliegen. Glücklicherweise kam dann Nissen 1952 auf den Chirurgie-Lehrstuhl in Basel, so dass Krauß gute Kontakte zu Schweizer Chirurgen knüpfen konnte. Seine Klinik wurde einziges deutsches Vollmitglied der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese.

Krauß’ Schüler stählten sich an der Härte ihres Chefs: „Nachgeben ist unschwäbisch” war sein Leitmotiv. Schwäbisches Understatement manifestierte Krauß’ auch, wenn er alltäglich mit einem VW-Käfer in die Klinik fuhr, wiewohl jedermann wusste, dass er einen Mercedes zu Hause stehen hatte. Es dauerte Jahre, bis einer der Mitarbeiter ein größeres Auto vor der Klinik parkte. Ausgleich für sein aufreibendes Leben fand Krauß beim Reiten und Jagen. Mit Pferden hatte er bereits in der Calwer Jugendzeit im Fuhrwerkbetrieb seines Onkels umzugehen gelernt. Seine Frau betrieb als ehemalige Turnierreiterin Reitsport. Auch sein Göppinger Chef Pfeiffer war ein anerkannter Jäger. Von Berlin aus hatte Krauß Jagdgründe in Vor- und Hinterpommern. In Freiburg begann sein Revier gleich hinter der Haustür im Schwarzwald.

Die Universalität Krauß’schen Könnens ließ sich bei seiner Emeritierung auf einen einzelnen Nachfolger nicht mehr übertragen; die Chirurgie wurde in mehrere Abteilungen aufgeteilt: Anästhesiologie und Intensivmedizin, Röntgen, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Herz- und Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie, Urologie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Später kamen noch Sektionen für Plastische- und Handchirurgie, für Transplantations- und Kinderchirurgie hinzu.

Vier Jahre nach seiner Emeritierung erlag Krauß in Freiburg einem Herzinfarkt. Eine Zeit des Leidens oder Siechens war dem unermüdlich Aktiven damit erspart. Ehrende Nachrufe in der lokalen Presse blieben nicht aus. Der Nekrolog seines Schülers Kern, Würzburg, endet mit diesen Sätzen: „Hermann Krauß war uns ein wegweisendes ärztliches Vorbild und darüber hinaus ein väterlicher Freund […] Die Welt, nicht nur die chirurgische, ist durch den Tod einer markanten, ganz in sich geschlossenen Persönlichkeit ärmer geworden” (Kern, 1971,S. 1287).

Krauß sicherte sich einen anerkannten Platz in der Geschichte der Medizin Deutschlands durch seine Tätigkeit als Militärarzt, Herausgeber, Lehrer und Wissenschaftler. Zum erfahrenen Chirurgen war Krauß in Berlin geworden und seine Fähigkeiten wurden im Krieg hart erprobt. Maßgebend beteiligte er sich an der Organisation des Heeres-Sanitätswesens. Seine Bedeutung als Militärarzt klingt nach, als der Verteidigungsminister der Bundesrepublik ihn 1964 in den wissenschaftlichen Beirat für das Sanitäts- und Gesundheitswesen der Bundeswehr berief.

Als Herausgeber besorgte Krauß zwei Auflagen des Werks über die Tuberkulose und war Herausgeber mehrerer Bände der Reihe „Neue Deutsche Chirurgie“. Er übernahm auch als Freiburger Ordinarius die Schriftleitung des chirurgischen Teils der „Deutschen medizinischen Wochenschrift“. Von 1957 bis zum Lebensende wirkte er als Mitherausgeber dieser renommierten Zeitschrift.

In Freiburg hat Krauß „eine Chirurgen-Schule aufgebaut, die in ihrer Geschlossenheit ihresgleichen sucht“ (Koslowski, 1971, S. 8). Vor Allem legte er seinen Studenten den unbedingten Vorrang des Patienten nahe. „Ehrgeiziges Streben nach wissenschaftlicher Priorität hat seine Entscheidungen am Krankenbett nie beeinflusst“ (ebd.).

Vom Wissenschaftler Krauß stammen nahezu hundert Publikationen, deren größter Teil in den 1950er und 1960er Jahre entstand. Zusätzlich verfasste er viele Buchbesprechungen und schrieb auch in der „Deutschen medizinischen Wochenschrift“ über „Fragen aus der Praxis“. Sein Kerngebiet aber blieb die Praxis der Thoraxchirurgie, wo er viele neuartige Eingriffe ersann. Als bedeutendste seiner Methoden gilt die Enthülsung der Speiseröhre (1951–1952). Die Titel seiner Publikationen verdeutlichen seine große Vielseitigkeit als universeller Chirurg. Krauß hatte über seinen Lehrer Sauerbruch geschrieben: „Überlegen beherrschte er die Kunst, überall das Wesentliche zu sehen, in Allem die großen Zusammenhänge zu erkennen und die große Linie zu erfassen“ (1965, Eröffnungsansprache, 5). Das gilt gleichermaßen für ihn.

Krauß’ Grundüberzeugung war es, dass die Medizin wie ihr Objekt, der Mensch, eine Einheit sei. Deswegen legte er immer großen Wert auf die Kooperation mit anderen. Auch auf seinem Kerngebiet war Krauß’ Grundidee dieselbe: Der Brustkorb ist „eine funktionelle Einheit“ (1969, Brustkorb, S. 357). Darum ging der Chirurg par excellence, der noch das ganze Fach repräsentiert hatte, mehr als Kliniker denn als reiner Wissenschaftler in Geschichte der Medizin ein.

Quellen:

UA Tübingen 258/10135, Studentenakte Krauß, 125/86,11 Nr. 62, Promotionsakte Krauß; StA Ludwigsburg EL 902/18 Bü 4398, Spruchkammerakte Krauß; UA Freiburg, Personalakte Hermann Krauß; Auskünfte der Familien Barth und Bauer, Calw, an Verfasser Hermann Wulzinger.

Werke: (Auswahl) Stumpfverlängerung durch Knochen-implantation, in: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie 240, 1933, 237–239; Zur Behandlung des Mediastinalemphysems, ebd. 239–241; Fortschritte der Speiseröhrenchirurgie: Über gelungene Eingriffe (Resektionen) am Brustteil der Speiseröhre, in: Medizinische Klinik 28, 1933; 1543–1546; Einfluss verschiedener Dehnungszustände auf die Durchblutung der Lunge, Habil’schrift Berlin, gedruckt in: Deutsche Zeitschriftfür Chirurgie 243, 1934, 505–529; Ergebnisse der operativen Behandlung von Ösophagusdivertikeln, in: Zentralblatt für Chirurgie 62, 1935, 2503; Chirurgische Bedeutung des Pankreasadenoms, in: Archiv für klinische Chirurgie 186, 1936, 38 f.; Vorweisung zur Ösophagusplastik, in: Archiv für klinische Chirurgie 189, 1937, 55 f.; Zur Chirurgie der Trichterbrust, in. Deutsche Zeitschrift für Chirurgie 250, 1938, 715– 726; Zur Klinik und Therapie des Pankreasadenomes, ebd. 251, 1939, 512–519; Indikation und Behandlung der Trichterbrust, in: Archiv für klinische Chirurgie 193, 1938, 120 f.; Nebenschilddrüsentumoren, ebd. 196, 1939, 85 f.; Wandlungen in der Behandlung von Kriegswunden, in: Umschau 43, 1939, 1084–1087; Die Bluttransfusion in ihrer klinischen Bedeutung, in: Geburtshilfe und Frauenheilkunde 2, 1940, 611–628; Die Behandlung eitriger Ergüsse im Brustfellraum, im besonderen die geschlossene Drainage der Pleurahöhle nach Bülau, in: Münchener medizinische Wochenschrift 88, 1941, 745–748; Erfahrungen bei der Versorgung und Nachbehandlung von Verletzten mit Brustschüssen in den vorderen Sanitätseinrichtungen, in: Deutscher Militärarzt 7, 1942, 103–114; Einfluss mediastinaler Verdrängung auf Schlag- und Minutenvolmen des Herzens, Langenbecks Archiv Klinische Chirurgie, Kongressband, 1943; Über die nachgehende Behandlung von Thorax-Lungenschüssen unter besonderer Berücksichtigung der geschlossenen Drainage nach Bülau, in: Deutscher Militärarzt 8, 1943, 559–566; Spätfolgen von Lungensteckschüssen, Therapie der Gegenwart, 1944; Spätergebnisse von Schussverletzungen des Kniegelenks, Deutscher Militärarzt 1944; Tannin-Salbenbehandlung bei Verbrennungen, FS Prof. Handloser, 1945; Zur Diagnostik und Therapie der Osteodystrophia fibrosa generalisata (Recklinghausen), in: Deutsche medizinische Wochenschrift 75, 1950, 741 f; Die chirurgische Behandlung der Lungentuberkulose, in: Hellmuth Deist und Hermann Krauß, Die Tuberkulose, ihre Erkennung und Behandlung, 1951, 324–396; (mit K. O. Leube) Die Tuberkulose des Bauchraums vom chirurgischen Standpunkt, ebd. 508–527; Die Resektion der Kardia, in: Archiv für klin. Chirurgie 270, 1951, 124; Kardiaresektion des Magens, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 76. 1951, 389 f.; Ferdinand Sauerbruch zum Gedächtnis, ebd. 1091; Die Enthülsung der Speiseröhre bei Stenosen nach Paraffinplomben, ebd. 77, 1952, 1144–1146; Die Enthülsung der Speiseröhre bei Stenosen, in: Archiv für klinische Chirurgie 273, 1952, 524 f.; Einengung von Trachea und Ösophagus durch kongenitale Missbildung der Mediastinalgefäße und ihre Behandlung, Thoraxchirurgie I, 1953; Fortschritte in der Chirurgie der Speiseröhre, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 78,1953, 455–457; Transthorakale Chirurgie der Speiseröhre, Archiv HNO-Heilkunde 1953; (mit W. Hutschenreuter) Diagnose und Therapie gutartiger Tumore der thorakalen Speiseröhre, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 79, 1954, 297–299; (mit Betke) Kombination der chirurgischen mit der chemischen Krebstherapie, 2. Freiburger Symposion, 1953; (mit H. Reindell, H. Klepzig, K. Musshoff und H. Steigmann) Sprengung der Mitralstenose in der Schwangerschaft, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 79, 1954, 690, 699 f.; Dringliche Indikation zur Sprengung der Mitralstenose, in: Archiv für klinische Chirurgie 279, 1954, 539–542; Zur Wiederherstellung der Funktion rupturierter Bronchien, ebd. 282, 1955, 524–526; (mit K. Betke) Diagnose und Behandlung der angeborenen Ösophagusatresie, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 80, 1955, 465–467; Brustkorb-Lungenverletzungen, ebd. 1955, 6; Wiederherstellung der Funktion rupturierter Bronchien, in: Archiv für klinische Chirurgie 282, 1955, 524–527; (mit K. Wiemers) Allgemeinbehandlung bei schweren Schädel-Hirnverletzungen, in: Medizin. Klinik 51, 1956, 501–504; Seltene, chirurgisch wichtige Krankenbilder des Oesophagus in ihren Beziehungen zum Mediastinum, in: Archiv für klinische Chirurgie 287, 1957, 186–191; Wiederherstellung des Bronchus nach Bronchusruptur (Film), ebd., 790 f.; (mit J. Rehn) Die Hochspannungselektrophorese und ihre klinischen Anwendungsmöglichkeiten in der Chirurgie, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 82, 1957, 1062–1064; Die Chirurgie der Nebenniere, ebd. 83, 1958, 317–320; (mit H. G. Krainick) Cushing’sches Syndrom bei einem eineinhalb Jahre alten Mädchen. Heilung nach Entfernung eines Nebennierenrindenadenoms, ebd. 321–324; (mit K. Musshoff, P. Frisch, H. Reindell und H. Klepzig) Größen- und Formänderungen des Herzens und d- Lungengefäße nach Unterbindung eines offenen Ductus arteriosus Botalli, ebd. 530–535; (mit W. Hutschenreuter) Die Tuberkulose des Bauchraums vom chirurgischen Standpunkt, (Hg. mit Hellmuth Deist) Die Tuberkulose, ihre Erkennung und Behandlung, 21959, umgearb. Aufl., 545– 563; Brustwand, in: E. Derra (Hg.), Handbuch der Thoraxchirurgie, Bd. II, Spezieller Teil 1, 1959, 1–90; Die konservative und operative Behandlung der Organtuberkulose, in: Archiv für klinische Chirurgie 295, 1960, 482–491; (mit Mitgliedern der Medizinischen Fakultät) Situation und Aufgaben der Medizin. Fakultät, in: Johannes Vincke (Hg.) FS der Universität Freiburg zur Eröffnung des II. Kollegiengebäudes, 1961, 48–104; Fortschritte der Abdominalchirurgie, in: Hippokrates 32, 1961, 377–381; Alte und neue Probleme der Gallenchirurgie, ebd. 913–916; (mit Ernst Kern) Der primäre Choledochusverschluss nach Choledochotomie, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 86, 1961, 565–568; (mit F. Kümmerle, K. Wiemers, W. Overbeck, E. G. Kaniak und G. Richter) Erfahrungen bei intrakardialen Eingriffen in Hypothermie und mit extraporalem Kreislauf, ebd. 1165–1168; Nekrolog auf Fritz Lange (1892–1961), ebd. 1451; (mit R. Bilger, K. Wiemers und W. Overbeck) Erfolgreiche Behandlung von zwei Patienten mit Adams-Stokes-Syndrom durch implantierte elektrische Schrittmacher, ebd. 88, 1963, 405–415; (mit E. Kern) Bougierung der Papilla Vateri, ebd. 754–756; Fragen aus der Ösophaguschirurgie einschl. Hiatushernie und Refluxösophagitis, in: Thoraxchirurgie, vaskuläre Chirurgie 11, 1963, 32–39; Chirurgische Dringlichkeitskategorien bei Massenkatastrophen, in: Archiv für klinisches Chirurgie 308, 1964, 22–31; (mit J. Keul und W. Overbeck) Der Stoffwechsel des entlasteten menschlichen Herzens, ebd. 699–703; (mit L. Koslowski und S. Weller) Die Marknagelung von Ober- und Unterschenkelbrüchen, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 90, 1965, 681–684; Eröffnungsansprache des Präsidenten bei der 82. Tagung der Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, in: Archiv für klinische Chirurgie 313, 1965, 3–9; (mit R. X. Zittel) Ursachen und Behandlung gutartiger Ösophagusstenosen, in: Medizin. Klinik 60, 1965, 601–607; (mit L. Koslovski, H. Richter und W. Thies) Zur Diagnostik und Therapie des frischen Schädel-Hirn-Traumas aus der Sicht des Allgemeinchirurgen, in: Chirurgie im Fortschritt; FS zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Heinz Bürkle De La Camp, 1965, 188–193; Brustkorb, Lunge, Zwerchfell, in: H. Bürlie de la Camp und M. Schwaiger (Hgg.) Handbuch der gesamten Unfallheilkunde, Bd. II, 1966, 357–384; (mit W. E. Zimmermann und M. Feyen) Veränderungen des Säure-Basen-Haushaltes, der arteriellen Blutgase und des Exzess Laktats (Sauerstoffschuld) bei Herzoperationen mit extrakorporaler Perfusion und leichter Hypothermie (28 bis 34oC) und deren therapeutische Beeinflussung, in: Thoraxchirurgie, Vaskuläre Chirurgie 14, 1966, 262–285; Prof. Dr. Rudolf Nissen zum 70. Geburtstag, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 91, 1966, 1618 f.; (mit W. E. Zimmermann) Bronchusabriss, in: Ergebnisse der gesamten Lungen- und Tuberkuloseforschung 15, 1967, 1–37; (mit W. E. Zimmermann, J.-P. Wittenburg, B. Breithaupt) Respiratorische Insuffizienz durch posttraumatische Stoffwechselveränderungen in der Thoraxchirurgie, in: Thoraxchirurgie, Vaskuläre Chirurgie 15, 1967, 249–261; Eröffnung und Begrüßung bei der 13. Thoraxchirurgischen Arbeitstagung, ebd. 16, 1968, 391–393; (mit G. Winckelmann, R. Groh, A. Gaca und M. Matthes) Chirurgisch-urologische Eingriffe bei einem Patienten mit schwerer Hämophilie A, in: Deutsche medizinische Wochenschrift 94, 1969, 466–473.
Nachweis: Bildnachweise: Foto S. 319, aus: Jahrbuch Kreis Calw 1998 (vgl. auch Literatur).

Literatur:

A. Borchard, W. von Brunn (Hgg.), Deutsches Chirurgen- Verzeichnis, 1938, 371; Ablösung in der chirurgischen Klinik, zum Amtsantritt von Krauß in Freiburg, in: BZ vom 30.9.1952 (mit Bildnachweis); J. Asen, Gesamtverzeichnis des Lehrkörpers der Universität Berlin, Bd. I, 1810–1945, 1955, 106; Arthur Hübner (Hg), Chirurgenverzeichnis, 1958, 454 f.; Der Chirurg Hermann Krauß, zum 60. Geburtstag, in: BZ vom 20.3.1959 (mit Bildnachweis); Ernst Kern (Hg.) Ungelöste Probleme der Chirurgie. FS Hermann Krauß zum 65. Geburtstag, 1964, IXIV (mit Bildnachweis); Hier war der Patient noch König, zur Emeritierung von Hermann Krauß, in: BZ vom 2.10.1968 ; R. Nissen, Helle Blätter – dunkle Blätter. Erinnerungen eines Chirurgen, 1969, 177, 363 f., 373; Fritz Kümmerle, Hermann Krauß zum 70. Geburtstag, in: Freiburger Universitätsblätter H. 24, 1969, 11–14 (mit Bildnachweis); Ders., Hermann Krauß zum 70. Geburtstag, Deutsche medizinische Wochenschrift 1969, 621–623 (mit Bildnachweis); Ernst Kern, Nekrolog Hermann Krauß, ebd. 1971, 1286 f (mit Bildnachweis).; Leo Koslovski, Nachruf für Hermann Krauß, in: Freiburger Universitätsblätter, H. 34, 1971, 7–9; Abschied von Hermann Krauß, Nachruf, in: BZ vom 1.7.1971 (mit Bildnachweis); Hermann Wulzinger, Noch ein Hermann aus Calw: Prof. Dr. Hermann Krauß zum Gedenken, in: Landkreis Calw. Ein Jahrbuch 16, 1998, 82–92 (mit Bildnachweis); Eduard Seidler, Die Medizin. Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Br.: Grundlagen und Entwicklungen, 1991, 437, 456 f. (mit Bildnachweis), (mit Karl-Heinz Leven) 22007, 686–689 (mit Bildnachweis), 753 und 780.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)