Regnier, Charles Karl Friedrich Antonio Hermann 

Geburtsdatum/-ort: 22.07.1914;  Freiburg im Br.
Sterbedatum/-ort: 13.09.2001; Bad Wiessee am Tegernsee (Bayern), bestattet in Badenweiler-Lipburg
Beruf/Funktion:
  • Schauspieler, Regisseur und Übersetzer
Kurzbiografie: Volksschule in Freiburg im Br., Gymnasium, Pestalozzischule in Davos
1938 Debüt am Stadttheater Greifswald
1941-1958 Spielleiter an den Münchner Kammerspielen
1948 Erste Filmrolle neben Fritz Kortner in „Der Ruf“ (Regie: Josef von Baky); es folgen mehr als 80 Spielfilme
1955 Deutscher Kritikerpreis; Erste internationale Filmrolle
1960 Erste TV-Arbeit
1989 Deutscher Filmpreis für Verdienste um den deutschen Film
1999 Letzte Kinorolle als Oskar Roehler in „Die Unberührbare“, letzte Bühnenarbeit in „Endspiel“
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 1. 1940 (Berlin-Moabit) Anna Pamela, geb. Wedekind (1906-1986), Schauspielerin und Chansonsängerin (geschieden 1934 von Carl Sternheim (1878-1942), Schriftsteller), Tochter des Frank Wedekind (1864-1918), Dichter, und der Mathilde (Tilly), geb. Newes (1886-1970), Schauspielerin
2. 1989 Sonja Ziemann (geb. 1926 Eichwalde bei Berlin), Schauspielerin
Eltern: Vater: Anton Regnier (gest. 1924), Dr. med., Arzt in Freiburg, Heidelberg und Straßburg
Mutter: Emilie (Goldi), geb. Harrer (1887-1974)
Geschwister: 3:
Axel (geb. 1916), Sendeleiter beim Bayerischen Rundfunk
Henri, Unterhaltungschef beim NDR in Hamburg
Georg, Versicherungskaufmann
Kinder: 3 aus 1. Ehe:
Esther Carola (geb. 1943), Schauspielerin
Anatol (geb. 1945), Musiker und Schriftsteller
Adrienne (geb. 1946), Geigerin
GND-ID: GND/118743848

Biografie: In: Baden-Württembergische Biographien 4 (2007), 284-288
Werke: Kino- u. TV-Produktionen in Auswahl u. soweit im Text nicht genannt – Kinoproduktionen: Königskinder, 1949; Die Tat des Anderen, 1951; Der Kaplan von San Lorenzo, 1953; Straßenserenade, 1953; Clivia, 1954; Ein Leben für Do, 1954; Konsul Strotthoff, 1954; Rittmeister Wronski, 1954; Das Forsthaus in Tirol, 1955; Heldentum nach Ladenschluss, 1955; Der Himmel ist nie ausverkauft, 1955; Die Toteninsel, 1955; Oase, 1955; Banktresor 713, 1956; Kitty u. die große Welt, 1956; Grabenplatz 17, 1958; Solange das Herz schlägt, 1958; Kriegsgericht, 1959; Der Rest ist Schweigen, 1959; Der Herr mit d. schwarzen Melone, 1960; Herrin d. Welt, Teil I, 1960; Bankraub in d. Rue Latour, 1961; Chikita (dt. „Wenn Männer Schlange stehen“), 1961; Die Ehe des Herrn Missisippi, 1961; Das Testament des Dr. Mabuse, 1962; Julia, du bist zauberhaft, 1962; Der Fluch d. gelben Schlange, 1963; Peau de banane (dt. „Heißes Pflaster“), 1963; Der Unsichtbare, 1963; Verdammt zur Sünde, 1964; DM-Killer, 1964; Angeklagt nach § 218, 1965; Der Würger vom Tower, 1965; Avec la peau des autres (dt. „Die Haut des anderen“), 1966; Missione speziale Lady Chaplin (dt. „Im Netz der goldenen Spinne“), 1966; Run like a thief (dt. „Gesetz d. Hölle“), 1966; Die Ente klingelt um halb acht, 1968; Unter den Dächern von St. Pauli, 1969; Ohrfeigen, 1970; Steppenwolf, 1974; Der Schnüffler, 1983; Jenseits von Blau, 1989; Cascadeur – Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer, 1998 – Teil II: TV-Produktionen: Die Kraft u. die Herrlichkeit, 1956; Annoncentheater, 1962; Berta Garlan, 1966; Hier bin ich, mein Vater, 1970; Mein Freund Harvey, 1970; Der Moormörder (Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Kommissar“), 1970; Die Nacht von Lissabon, 1970; Ein Amoklauf (Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Kommissar“), 1972; Das Komplott (Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Kommissar“), 1972; Rudek (Regie einer Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Kommissar“), 1972, Tod auf d. Themse, 1972; Der Wendepunkt, 1974; Das Biest, 1977; Mord nach Plan (Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Alte“), 1979; Teegebäck u. Platzpatronen, 1980; Die Karten lügen nicht, 1980; Der Galgensteiger, 1980; Der Selbstmord (Folge aus d. TV-Krimireihe „Der Alte“), 1984; Prominenz im Renitenz (Elmar Gunsch im Gespräch mit C. Regnier), 1984; Liebe ist Privatsache, 1992; Wie Pech u. Schwefel, 1993; Angst hat eine kalte Hand, 1996; Angeschlagen, 1997.
Nachweis: Bildnachweise: Schauspieler Lexikon d. Gegenwart; Göttler, Ein stiller Gast; Der Spiegel Nr. 39 (vgl. Literatur).

Literatur: DBI Bd. 6, 2. Aufl. 1998, 2795; DBA II/1051, 58 u. III/733, 224-233; Glenzdorfs Internationales Filmlexikon. Biograph. Handb. für das gesamte Filmwesen, 3. Bd., 1961, 1363 f.; Hermann J. Huber, Langen Müller's Schauspieler Lexikon d. Gegenwart. Deutschland-Österreich-Schweiz, 1986, 808 f.; Kürschners dt. Literaturkalender 1988; Wilhelm Kosch, Dt. Theater-Lexikon Bd. 3, 1992, 1831; Sonja Ziemann, Ein Morgen gibt es immer, Erinnerungen, 1998; Kay Weniger, Das große Personenlexikon des Films, Bd. 6, 2001, 444 f.; Fritz Göttler, Ein stiller Gast, in: Süddt. Ztg. Nr. 212 vom 14. 9. 2001, 20 (Bild); Dieter Bartetzko, Distinguierter Allesversucher, in: FAZ Nr. 215 vom 15. 9. 2001 (Bild); Der Spiegel Nr. 39 vom 24. 9. 2001 (Bild); Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz, Das Lexikon d. dt. Filmstars, erweit. Neuausg. 2003, 453 f.; Anatol Regnier, Du auf deinem höchsten Dach. Tilly Wedekind u. ihre Töchter. Eine Familienbiographie, 2004 (Bild); NDB 21, 2003, 274 f. (Jörg Hahn); Große Bayer. Biogr. Enzyklopädie hg. von Hans-Michael Körner u. Mitarbeit von Bruno Jahn, Bd. 3, 2005, 1576.
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