Reinfrank, Kurt Arno 

Geburtsdatum/-ort: 09.07.1934;  Mannheim
Sterbedatum/-ort: 28.06.2001; London
Beruf/Funktion:
  • Lyriker und Schriftsteller
Kurzbiografie:

1946 Erstes Gedicht publiziert

1948 Jugendweihe und Aufnahme in die Freireligiöse Gemeinde Ludwigshafen

1949–1953 Redaktionsbote und -volontär bei der Rheinpfalz; Stipendium der BASF und der Stadt Ludwigshafen zum Besuch der I. Deutschen Journalistenschule e. V. in Aachen; Beginn freiberuflicher journalistischer Arbeiten, u. a. als Volontär in Paris

1954 Drehbuchübersetzer bei der DEFA in Potsdam-Babelsberg; Mitglied im Deutschen Schriftstellerverband der DDR

1955 Übersiedlung nach England; Hausmeister an diversen Schulen im Londoner Eastend und Exeter; Mitglied des ehem. P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland, 1981 bis 1989 dessen Sekretär

1959 I. Buchveröffentlichungen: Vor der Universität und Pfennigweisheiten

1961–1963 Drehbuch für den Film Wienski Ljes (Wiener Wald), Uraufführung in Moskau 1963

1975 Verkauf des Hauses in Cornwall und Erwerb des Hauses in London-Hampstead

2006 Arno-Reinfrank-Literaturpreis von der Witwe gestiftet und in Speyer erstmals verliehen

Weitere Angaben zur Person: Religion: konfessionslos, seit 1948 freireligiös
Auszeichnungen: Ehrungen: Hamburger Kurt-Tucholsky-Buchpreis für literarische Publizistik (1957); Förderpreis Rheinland-Pfalz für junge Künstlerinnen und Künstler und Kurt-Tucholsky-Prämie, Kiel (1964); Pfalz-Preis für Literatur (1968); Robert-Blum-Preis des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands (2001).
Verheiratet:

I. 1954 (Berlin) Helene, geb. Feistmann (1915–2011), gesch. 1973;

II. 1977 (London) Karin Clark, geb. Pongs (geb. 1938), gesch. 1992;

III. 2000 (London) Jeanette, geb. Koch (geb. 1947).


Eltern:

Vater: Philipp Hermann (1901–1983), Mühlenarbeiter, seit 1939 Schlosser

Mutter: Helene Herta, geb. Wisotzky (1906–1986)


Geschwister:

keine


Kinder:

keine

GND-ID: GND/119521229

Biografie: Eckhart Pilick (Autor)
Aus: Baden-Württembergische Biographien 7 (2019), 429-432

Reinfrank kam auf die Welt, als die Nationalsozialisten in Deutschland ihre Herrschaft durch Verhaftungen und Hinrichtungen ihrer Gegner zu zementieren begannen. Eine Woche zuvor hatte der sog. Röhm-Putsch stattgefunden, und die Ermordung des anarchistischen Schriftstellers Erich Mühsams (1878–1934) im Konzentrationslager Oranienburg einen Tag nach seiner Geburt.

Beide Eltern Reinfranks stammten aus Familien, die Gegner des Regimes waren, und standen in deutlicher Opposition dazu. Sein Vater war Arbeiter in der Walzmühle in Ludwigshafen, einem der damals bedeutendsten deutschen Mühlenwerke. Von 1928 bis zu dessen Verbot 1933 gehörte er dem „Bund der Freunde der Sowjetunion“ an und trat nach dem Krieg in die KPD ein, verließ sie aber 1949 unter Protest. Als Reinfrank vier Jahre alt war, kam der Vater kurze Zeit in Haft, weil er, selbst kein Jude, offen mit den Opfern der „Reichskristallnacht“ sympathisierte, gezielt gegen die Boykottaufforderung verstieß und in jüdischen Geschäften einkaufte.

Die Behauptung, Reinfranks leiblicher Vater habe im Zuge der NS-Judenvernichtung sein Leben verloren und Hermann Reinfrank sei nur sein Ziehvater gewesen, wie bei G. Stern zu lesen (Arno. Reinfrank, in: Jüdische Miniaturen Bd. 84, 2009, S. 14), lässt sich nicht verifizieren. Weder in seinem Lebenslauf, der sich jetzt in der Stadtbibliothek Ludwigshafen befindet, noch in seinem Nachlass in der Pfälzischen Landesbibliothek Speyer finden sich dafür Anhaltspunkte, und eine Fotografie von Reinfranks Vater zeigt große Ähnlichkeit mit dem Sohn. Unmittelbar nach Ausbruch des II. Weltkriegs wurde Hermann Reinfrank von der I. G. Farben AG als Hilfsschlosser angestellt und bald darauf in das Außenwerk Gendorf bei Burgkirchen zwangsversetzt. Wegen einer ausgeprägten, starken Kurzsichtigkeit war er nicht kriegsverwendungsfähig; auch Reinfrank übrigens fürchtete wegen eines Augenleidens eine frühe Erblindung.

Die Mutter verließ mit dem Jungen 1941 Ludwigshafen, um bei Aglasterhausen im Odenwald nicht nur den Bomberangriffen, sondern auch der Bespitzelung zu entgehen. Sie arbeitete als Magd bei einem Bauern. Reinfrank besuchte bis zum Sommer 1945 keine Schule mehr.

Geprägt durch die sozialistische Gesinnung der Eltern wuchs Reinfrank dann in Ludwigshafen auf, wo der Vater ab 1952 bei der BASF als Schlosser eingestellt wurde. Reinfrank erhielt ein Begabtenstipendium, um von 1945 bis 1949 die Staatliche Oberrealschule, heute Max-Planck-Gymnasium, besuchen zu können. Er verließ sie jedoch trotz guter Noten aus eigenem Entschluss nach der vierten Klasse. Bereits als Schüler schrieb Reinfrank Artikel und Verse, u. a. unter dem Pseudonym Knotterhannes in „Neues Leben“, dem Organ der rheinland-pfälzischen KPD. In der Rheinpfalz wurden die ersten Gedichte des 15-jährigen gedruckt.

Die Familie, die 1921 bzw. 1928 aus der evangelischen Kirche ausgetreten war, trat 1948 der Freireligiösen Gemeinde Ludwigshafen bei, wo Reinfrank die Jugendweihe erhielt. Von 1949 bis 1951 arbeitete er als Redaktionsbote bei der Rheinpfalz, volontierte in der Lokalredaktion und erhielt 1951 ein Stipendium für Publizistik von der Stadtverwaltung Ludwigshafen und der BASF für die I. Deutsche Journalistenschule in Aachen. In den folgenden Jahren verfasste er Artikel und Berichte für verschiedene deutsche Zeitungen und Zeitschriften, z. B. die Deutsche Volkszeitung, Die Weltbühne, Geist und Zeit und für Elan.

Im Mannheimer Atelier des Malers Rudi Baerwind fand 1950 die erste von Reinfranks zahlreichen Dichterlesungen statt. Häufige Reisen führten ihn immer wieder in verschiedene Städte in Ost- und Westdeutschland, nach Holland, Luxemburg und Schweden, nach Wien und 1977 im Auftrag des Goethe-Instituts durch die USA und Kanada.

1953/54 belegte Reinfrank als Gasthörer im Rahmen des Studium Generale Vorlesungen in Geschichte, Philosophie und Wirtschaftswissenschaft an der Universität Heidelberg und 1953, als er im Pariser Büro des Auslandskorrespondenten Alfred Lang ausgebildet wurde, an der Sorbonne. Zum Ausgleich seiner kriegsbedingt unzulänglichen Startbedingungen bemühte Reinfrank sich nun andauernd und intensiv um eine gediegene Allgemeinbildung und erwarb Kenntnisse auf allen möglichen Wissensgebieten. Er las zeitlebens wissenschaftliche Fachliteratur und führte eine umfangreiche Korrespondenz, um sich später zum „poeta doctus“ zu entwickeln, dessen Dichtung ein universales Spektrum abzudecken suchte.

Von 1954 bis 1955 arbeitete Reinfrank in Potsdam-Babelsberg bei der DEFA, Deutsche Film AG, in deren neu eingerichtetem Synchronisationsstudio und lernte seine erste Frau kennen; das Paar zog im Februar 1955 nach Großbritannien ins freiwillige Exil, wie Reinfrank die Auswanderung aus Unbehagen über die politischen Zustände in der Bundesrepublik nannte. In England verdiente er seinen Lebensunterhalt in den folgenden dreieinhalb Jahren als Faktotum und Handwerker in Schulen in London, in Cornwall und zuletzt als Hausmeister in Toynbee Hall in Whitechapel im Londoner Eastend. Währenddessen studierte er am Polytechnikum englische Geschichte und Literatur.

Reinfrank gehörte ab 1956 dem 1934 von Emigranten gegründeten sog. Exil-P.E.N., P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland an, und war von 1981 bis 1990 dessen Sekretär. Mit wenigen Ausnahmen, etwa der mit seiner II. Frau verfassten Hommage an die Pfalz: Wisdom, Witand Wine, 1982, veröffentlichte Reinfrank nur in deutscher Sprache.

1961 schrieb er als Korrespondent für die linksliberale „Deutsche Volkszeitung“ und nahm im gleichen Jahr als Mitglied des Internationalen Schutzverbandes deutschsprachiger Schriftsteller am 5. Autorenkongress der DDR in Berlin und am Weltjugendforum in Moskau teil. Bis 1966 Mitarbeiter der Contemporary Films Ltd., London, verfasste er das Drehbuch für den 1963 in Moskau uraufgeführten Film „Wienski Ljes“, Wiener Wald. Von 1964 bis 1972 wurden ein Dutzend Hörspiele von Reinfrank im Hessischen, Saarländischen und Südwestfunk gesendet. 1959 kamen die ersten beiden Gedichtbändchen heraus, im Westen das Buch „Vor der Universität“ mit dreißig Gedichten in nur zweihundert Exemplaren, im Ostberliner Aufbau-Verlag unter dem Titel „Pfennigweisheiten“ Verse und Fabeln in dreitausend Exemplaren, die in kurzer Zeit vergriffen waren.

Reinfranks publizistische und schriftstellerische Arbeit ermöglichte ihm 1970 den Erwerb eines Hauses in Cornwall, das er nach fünf Jahren verkaufte, um ein Haus in London-Hampstead zu kaufen.

Von nun an schrieb er in rascher Folge Filmdrehbücher, Hörspiele, Libretti, Glossen sowie Kurzgeschichten, außerdem einige Geschichten und Komödien in vorderpfälzischem Dialekt und Übersetzungen. Sein Diktionär „Moi Pälzer Werterbuch“ erschien postum 2002. Vor allem Mundartdichtung wie „Zwei Pfälzer in Paris“ und „Mach de Babbe net struwwlich“, 1980, „Der Mannemer Aff“, 1987, „Die Krodd in de Dudd“, 1997, und „Alles wege der Kohle“, 1999, zeugen von Reinfranks lebensfrohem, humorvollem Wesen.

Sein literarisches Werk umfasst fünfzig Buchtitel, die meisten in diversen Kleinverlagen erschienen. Die Lyrik subsumierte er ab 1973 unter dem von Hugh MacDiarmid, d. i. Christopher Murray Grieve (1892–1978), übernommenen Gattungsbegriff „Poesie der Fakten“, PdF. Reinfrank stand mit dem schottischen Schriftsteller, der wie Reinfrank als Journalist begonnen hatte und eine ebenso dezidiert sozialistische Weltanschauung vertrat, in freundschaftlichem Gedankenaustausch und hat einige seiner Gedichte übersetzt, wie 1970 „Die hohe Felsenküste“. Wie Bert Brecht, Heinrich Brockes, Heinrich Heine und Kurt Tuchholsky zählte Reinfrank MacDiarmid zu seinen Vorbildern.

Die „Poesie der Fakten“ bildet mit rund dreitausend Gedichten aus dreißig Jahren Reinfranks Hauptwerk. In seinem poetischen Einmann-Labor verknüpfte er in metrisch gebundener Form verblüffende Fakten – oft technische Errungenschaften und wissenschaftliche Erkenntnisse – mit ihrer kulturellen und moralischen Bedeutung oder mit ihrer unzulänglichen Würdigung.

Reinfrank verschrieb sich der Idee, Technik und Wissenschaft zum Gegenstand seiner Poesie zu verdichten. So trägt z. B. ein Gedicht den Titel „Bewertung des Tetrachlorkohlenstoffes“. Er verfolgte in einem anderen den schwachen Zigarrenduft vom Direktorentisch bis über den Nordpol, analysierte die siebzig Jahre des Regenwurms, beleuchtete das Unscheinbare, holte die Vergessenen ans Licht und ließ die dem kollektiven Verdrängen anheimgefallene Vergangenheit lebendig werden. Durchweg solidarisierte Reinfrank sich mit den Entrechteten, Schwachen und Verfolgten. Früh finden sich in Reinfranks Werk Bezüge zum Judentum und Alten Testament, so „Ein Nebbich singt“, 1971, und „Babylonische Lieder“, 1985. Er belegte in London bei Dr. Max Katten (1892–1957), einem 1939 emigrierten Rabbiner der Synagoge in Bamberg, Kurse in mosaischer Religion. Die Vermutung eines Rezensenten aber, bei der Poetisierung der scheinbar beliebig und subjektiv ausgewählten Fakten in seinem von vornherein auf zehn Bände konzipierten Werk könnten die zehn Sephiroth, die lichtglänzenden Urbilder, als chiffrierte Signatur der Welt Pate gestanden haben, wies Reinfrank zurück. Er sei der atheistischen Aufklärung, dem Humanismus und einem streng wissenschaftlichen Weltbild verpflichtet, in dem Magie, Esoterik und Mystik keinen Platz fänden.

Stets lehnte Reinfrank von früher Jugend an „die praxisfremde Rederei“ (Deutschlandlieder, 1968, S. 18) und die Dunkelheit in der Poesie ab, wie sie Gottfried Benn für die Lyrik gefordert hatte. Seine Verse sind technikbejahend und zukunftsoptimistisch mit stellenweise lehrhaften und moralisierenden Zügen.

Indem er ungewöhnliche Zusammenhänge bildhaft verdichtete, wirkt diese Poesie nicht nur faktisch, d. h. strikt auf überprüfbare Tatsachen statt auf Glauben und Metaphysik beruhend, sondern durch ihre Auswahl und Verknüpfung auch faktitiv, da sie eine andere Sicht auf die Komplexität der Wirklichkeit eröffnet. Reinfrank versuchte mit seiner Poesie nicht weniger, als eine „neue Enzyklopädie der Welterklärungen“ zu bieten (Jahrtausendfürbitte, 1991, S. 25).

Die Selektion dessen, was ihm an Tatsachen und Erkenntnissen bemerkenswert erschien, wurde motiviert von seiner weitgehend sozialistischen Gesinnung. Man hat ihn darum unter die Marxisten eingeordnet – er sich selber auch in seinen früheren Jahren, ohne je Parteimitglied gewesen zu sein – und dabei den Spielraum übersehen, den Reinfrank dem Widerspruch gab. Gewiss bildete die materialistische Philosophie das weltanschauliche Fundament seines Denkens. Er konfrontierte jedoch in seinen Texten immer wieder abstrakte Denkergebnisse mit eigenen Erfahrungen und Bewertungen. Das schuf den als Anekdote erkennbaren Umriss seiner Gedichte, die er selbst als Ideogramme bezeichnet. Die darin ganz bewusst zugelassenen Kontradiktionen waren mit keiner ideologiefixierten Dogmatik kompatibel.

Reinfranks Prosa umfasst ein breites Spektrum. Er schrieb sozialkritische Texte, wie etwa Essays über Kunst und Literatur oder tagebuchähnliche Reflexionen zum aktuellen Geschehen am Ende des Jahrhunderts, aber auch Kriminalgeschichten, z. B. Der Tollkirschenmord, 1997, und quasi- biografische Erzählungen, daneben zahlreiche Anekdoten in Kurpfälzer Mundart. In seinem Nachlass finden sich auch einige Romanfragmente.

Von Reinfranks Theaterstücken wurden in Wuppertal und Koblenz „Das Manöver findet bei Straubs auf der Veranda statt“ 1975, in Ludwigshafen, „Proben mit Schiller“ 1987, und „Alles wege der Kohle“ 1999, in Deidesheim z. T. erstmals aufgeführt.

Sein intensiver Briefwechsel und die zahlreichen Lesereisen in Deutschland genügten Reinfrank nicht, um in seiner Muttersprache „baden“ zu können, wie er es für die Arbeit eines Schriftstellers für unerlässlich hielt. Mehr und mehr vermisste er ein solches Umfeld. Ein Aufenthalt 1998 in Wien, von wo einst der Vater seiner dritten Ehefrau nach England emigriert war, gab den Ausschlag, seinen Wohnsitz nach Österreich zu verlegen, und im Oktober des folgenden Jahres übersiedelte er mit seiner Frau von London dorthin und trat dem österreichischen P.E.N. bei. Seine Darmkrebserkrankung zwang das Paar aber, im Oktober 2000 nach London zurückzukehren. Auf seiner letzten Reise in die Pfalz und nach Berlin wurde sein monumentales und aufwendig ausgestattetes Werk „Fin de Siècle – die letzten 1000 Tage“, so der Titel, vorgestellt, das Verse, Briefe, Exzerpte und Tagebucheintragungen aus seiner Feder und Illustrationen des Malers Klaus Fresenius enthält und im Februar 2000 erschien. Im April 1997 hatten sie mit diesem Jahrhundertprojekt begonnen. Reinfrank erlebte noch das Erscheinen des zehnten und letzten Bandes seiner PdF, „Raketen Glück“, und konnte ein Feature über sein dichterisches Werk im SWR hören.

Die Nachricht von der Verleihung des Robert- Blum-Preises des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands wurde ihm im Homerton Hospital überbracht. In East London, wo vor einem halben Jahrhundert seine Laufbahn als Autor begonnen hatte, endete sein wechselvolles Leben.

Die Pfälzische Landesbibliothek widmete Reinfrank postum anlässlich seines 70. Geburtstags eine umfangreiche Ausstellung, in der neben Bildern, Dokumenten, Büchern und Briefen auch Teile seines schriftstellerischen Nachlasses gezeigt wurden. Der von seiner Witwe Jeanette Koch- Reinfrank gestiftete Arno- Reinfrank -Literaturpreis wird seit 2006 in Speyer verliehen.

Quellen:

Nachlass in der Pfälzischen Landesbibliothek, Speyer; Interview mit Jeanette Koch-Reinfrank, London, im Januar und Februar 2017; Interviews mit Renate Bauer, Ludwigshafen, und mit Armin Schlechter, Speyer, im März 2017.

Werke: Vor der Universität, 1959; Pfennigweisheiten, 1959; Die Pulverfabrik, 1960; Fleischlicher Erlass, 1961; Vorübergehende Siege, 1963; Die Davidsschleuder, 1966; Deutschlandlieder zum Leierkasten, 1967; Rauchrichtung, 1970; Geschichten aus Ithopien, 1971; Ein Nebbich singt, 1971; Die Totgesagten, 1973; Mutationen (PdF 1), 1973; Kopfstand der Pyramide, 1974; Der weiße Kater und andere erotische Balladen, 1974; Fernsehabend (PdF 2), 1975; Der Goldene Helm – Erzählungen, 1976; Feuerbefragung (PdF 3), 1977; Kernanalyse (PdF 4), 1983; Heuschrecken am Horizont, 1984; Babylonische Lieder, 1985; Tatarische Liebe, 1983; Die Rettung durch Noah, 1988; Bruchstellen der Sicherheit (PdF 5), 1989; Jahrtausendfürbitte (PdF 6), 1991; Wolfskinder (PdF 7), 1993; Bärentanz (PdF 8), 1994; Das ferne Blau der Pfalz, 1996; Bilder einer schrägen Welt (PdF 9), 1996; Im Garten der Verrückten, 1999; Fin de Siècle – die letzten 1000 Tage. Ein Tagebuchprojekt, 2000; Raketen Glück (PdF 10), 2001.
Nachweis: Bildnachweise: Foto (1999) S. 422, Mischa Erben, Wien.

Literatur:

Thomas Dullien, Arno Reinfranks Poesie der Fakten. Sachlyrik in einer neuen Perspektive. A bridge between Science and Literature, 1984; Jeanette Koch (Hg.), Arno Reinfrank, Zeitzeuge – Lyriker – Querdenker, 2001; Konstantin Kaiser, Das Weiche und das Harte – Arno Reinfrank (1934–2001), in: Zwischenwelt, 2002; Sigfried Gauch, Arbeiten zum Buch- und Bibliothekswesen Heft 22, 2004; Eckhart Pilick, Arno Reinfranks Poesie der Fakten, in: Rheinland-Pfälzische Arbeiten zum Buch- und Bibliothekswesen Heft 22, 2004; Guy Stern, Arno Reinfrank (1934–2001). Dichter aus der Pfalz im Exil - Autor der Poesie der Fakten, 2009; Arno Reinfrank, Rückblick auf ein Schriftstellerleben. Begleitheft zur Ausstellung im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz, 2004/2005.

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