Oesterreich, Traugott Konstantin 

Geburtsdatum/-ort: 15.09.1880; Stettin
Sterbedatum/-ort: 28.07.1949;  Tübingen
Beruf/Funktion:
  • Philosoph und Psychologe
Kurzbiografie: 1899 Abitur am Prinz-Heinrich-Gymnasium in Berlin; Beginn des Studiums der Mathematik, Physik und Astronomie an der Friedrich-Wilhelms-Univ. Berlin
1905 Promotion im Fach Philosophie
1910 Lehrbefugnis im Fach Philosophie an der Univ. Tübingen; Habilitation
1916/17 außerplanmäßiger Extraordinarius für Philosophie und Psychologie in Tübingen
1922/23 planmäßiger Extraordinarius für Philosophie und Psychologie ebda.
23.9.1933 Amtsenthebung (Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums)
1.7.1945 Wiedereinsetzung als Prof.
1947 April Versetzung in den Ruhestand
Weitere Angaben zur Person: Religion: ev.
Verheiratet: 23.3.1912 (Tübingen) Maria Raich (jüd., aus Rußland stammend)
Eltern: Vater: Heinrich Oesterreich (1842–1918), Seedorf bei Argenau, Geheimer Rechnungsrat im Preußischen Kriegsministerium zu Berlin.
Mutter: Emmy, geb. von Homeyer (1843–1918), Tochter eines pommerschen Rittergutsbesitzers (Verwandtschaft mit dem Ornithologen Eugen Ferdinand von Homeyer (1809–1889))
Kinder: Cäcilie (12.1.1913–2005)
GND-ID: GND/124415687

Biografie: In: Württembergische Biographien 2 (2011), 193-195
Quellen: UA Tübingen [UAT] 399 (zur Amtsenthebung siehe: UA Tübingen 131/209). Im UA liegt auch eine PA von (UAT 126/488).
Werke: Die deutsche Philosophie in der zweiten Hälfte des 19. Jh., 1910; Die deutsche Philosophie des XIX. Jhs. und der Gegenwart, 11. Aufl., 1916 (12., völlig neubearb. Aufl., 1923); Einführung in die Religionspsychologie als Grundlage für Religionsgeschichte und Religionsphilosophie, 1917; Das Weltbild der Gegenwart, 1919; Die Staatsidee des neuen Deutschland. Prolegomena zu einer neuen Staatsphilosophie, 1919; Vom Machtideal zum Kulturideal. Worte deutscher Selbstbesinnung, 1919; Die philosophische Bedeutung der mediumistischen Phänomene, 1924; Die Probleme der Einheit und der Spaltung des Ich, 1928; Die Philosophie des Auslandes vom Beginn des 19. Jhs. bis auf die Gegenwart, 1928.
Nachweis: Bildnachweise: Maria Oesterreich (siehe Literatur), gegenüber S. III.

Literatur: Maria Oesterreich, Traugott Konstantin Oesterreich. „Ich“-Forscher und Gottsucher. Lebenswerk und Lebensschicksal, 1954 (Schriftenverzeichnis); Horst Junginger, Von der philologischen zur völkischen Religionswissenschaft, in: Contubernium 51 (1999); Christa Kersting, Pädagogik im Nachkriegsdeutschland, 2008; NDB 19, 461–462; DBE 7, 472; BBKL XVIII, 1101–1110 (Lit.).
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