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Vom Essen und Fasten

Marktszenen
Marktszenen der Richental-Chronik: Verkauf von Fischen, Fröschen, Schnecken, eingelegten Heringen und Stockfisch; Quelle: Was landete zu Zeiten des Konstanzer Konzils wirklich im Topf? Ein Beitrag von Elisabeth Stephan und Ralf-Jürgen Prilloff in Denkmalpflege Baden-Württemberg 46/3 (2017) S. 196-202

Bis vor einigen Jahren fand sich zum Ende der Fastnacht auf Speisekarten von Gasthäusern das "traditionelle Schnecken- und Froschschenkelessen". Letztere galten als Delikatesse und kamen über die französische Küche nach Süddeutschland. Auch das Oberrheinische Kochbuch der Margareta Spörlin aus dem frühen 19. Jh. enthält Rezepte für Schnecken und Frösche. Und noch früher schreibt Ulrich Richental in seiner Chronik des Konstanzer Konzils (1414-1418) über dieses ungewohnte Angebot auf den Märkten, das vorwiegend von den "Welschen", d.h. den französischsprachigen Gästen, gekauft worden sei. Manch anderes Getier soll damals im Kochtopf gelandet sein, obwohl archäologische Grabungen in Konstanz keinen Nachweis für allzu phantasievolle Behauptungen erbringen konnten. Mittlerweile hat sich der Geschmack gewandelt, auch aus Rücksicht auf das Tierwohl, das im Jahr 2000 Eingang in die Landesverfassung von Baden-Württemberg gefunden hat. Zum Weiterlesen: Was landete zu Zeiten des Konstanzer Konzils wirklich im Topf? Ein Beitrag von Elisabeth Stephan und Ralf-Jürgen Prilloff

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