Erinnerungskreuze 

Datierung :
  • um 1950 [Herstellung]
Autor/Urheber:
  • Hermann Fuss [Fotograf]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Papier [Material], Abzug [Technik], Höhe: 24.0 cm, Breite: 18.0 cm
Kurzbeschreibung:

Erinnerungskreuze der "Blutigen Kirchweih" in Ebringen, 16. Aug. 1495. Das Denkmal befindet sich an der Kreuzung Schönbergstraße/Reblingweg.

Ursprünglich freistehend an der Kreuzung Schönbergstraße-Reblingweg- Herrengartenweg, wurden die Erinnerungskreuze 1908 nach vorhergegangener Beschädigung dort in eine überdachte Gedenkmauer eingefügt. Das Bauwerk erinnert an eine Kapelle. Am First der Mauer sind die Wappen von Freiburg im Breisgau und Ebringen angebracht. Die Kreuze sind - nur wenig vorstehend - in den nischenförmig zurückgesetzten Hauptteil der Mauer eingelassen. Drei Kreuze sitzen nebeneinander, das vierte über dem mittleren. Links und rechts von diesem obersten Kreuz befinden sich zwei ovale Tafeln mit folgendem Hinweis: "Zum Gedächtnis an die Ebringer Kirchweihe am 16. August 1495" sowie "Erneuert von der Stadt Freiburg und der Gemeinde Ebringen 1908".

Es gibt zwei Versionen der Geschichte, auf die sich die Kreuze beziehen sollen:

1. Die Kreuze werden auf einen tödlichen Kirchweihstreit von 1495 in Ebringen zwischen Freiburger und Ebringer Bürgern bezogen. Über diese Schlägerei gibt es verschiedene Berichte.

2. Andere sagen, die Steine bezeichneten die Grenzmark, bis zu der Luther mit seinem Heere einst vorgedrungen (vom protestantischen Wolfenweiler) und geschlagen worden sei. Vgl. dazu http://www.suehnekreuz.de/bw/ebringen.htm am 19.11.2021 mit Literaturangaben.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2002/422 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/01BB59A3B67B4BF1A3554F57C5DF1994

Schlagwörter: Kirchweih, Gedenkstein, Denkmal, Architektur
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