Strohbandflechterin aus Tennenbronn 

Datierung :
  • um 1900 [Herstellung]
  • um 1960 [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Fotografie
Weitere Angaben zum Werk: Fotopapier [Material], Schwarzweißphotographie [Technik], Höhe: 14.5 cm, Breite: 10.0 cm
Kurzbeschreibung:

Eine alte Frau in Alltagstracht (fein gestreifter heller Rock und fein gestreiftes dunkles Oberteil) hält ein langes, mehrmals um den linken Unterarm geschlungenes geflochtenes Strohband in den Händen und sieht (schüchtern) in die Kamera. Auf der Rückseite ist handschriftlich vemerkt "Bärwald-Theres", Tennenbronn. Reprofotografie, die Datierung 1900 bezieht sich auf die Abbildung, 1960 auf das Abbild.

Der langhalmige Roggen, dessen Stroh geflochten wurde, war ein billiges Naturprodukt. Auf den Höfen wurde ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem in den Wintermonaten Stroh geflochten. Kinder und Alte, überwiegend Mädchen und Frauen arbeiteten in diesem Handwerk um zum Unterhalt der Familie beizutragen. Die fertigen Strohbänder wurden wiederum von anderen Familien aufgekauft und in Heimarbeit zu Strohtaschen und Hüten verarbeitet.

Quelle/Sammlung: Außenstelle Südbaden - Bild-Archiv
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: BA 2019/3-3 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/123EDD705A7B4ACD81E59327D1493013

Schlagwörter: Strohflechterei, Einkaufstasche, Heimarbeit, Handwerk, Bildnis
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