Kanne mit figürlichen Szenen in Ruinenlandschaften 

Datierung :
  • 1771-1778 [Herstellung]
Ortsbezüge (Werk):
Objekttyp: Kanne
Weitere Angaben zum Werk: Porzellan [Material], Höhe: 13.9 cm, Breite: 10.0 cm
Kurzbeschreibung:

Die Kanne ist birnförmige und hat einen Standing. Der Bandhenkel ist geschweift und hat eingerollte Enden. Der Ausguss ist V-förmig. Der Deckel fehlt. Die Ränder der Kanne sind mit Gold bemalt, dazu goldene Staffierungen an Ausguss und Henkel. Beide Seiten des Gefäßkörpers sind bunt bemalt mit figürlichen Szenen in Ruinenlandschaften.

Die mit fürstlichem Privileg tätige Porzellanmanufaktur in Baden-Baden war die einzige ihrer Art in der Markgrafschaft Baden. Denn die Keramikfabriken in Durlach und Mosbach stellten ausschließlich Fayencen her. Doch wurde in Baden-Baden nur von 1771-1778 produziert. Die Manufaktur hatte von Anfang an mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Preise des Baden-Badener Porzellans waren höher als die der Konkurrenzprodukte, was den Absatz erschwerte. Markgräfin Caroline Luise von Baden (1723-1783), die sich sehr für die Herstellungstechnik von Porzellan interessierte, gewährte 1776 ein Darlehen von 2.500 Gulden. Dennoch wurde am 7. November 1778 das letzte Baden-Badener Porzellan gebrannt. Nach den exakt geführten Aufzeichnungen waren bis dahin in Baden-Baden nur 3.960 Stück Porzellan hergestellt worden.

Quelle/Sammlung: Kunst- & Kulturgeschichte - Keramik
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: 2021/233 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/2B572B6A1F904EA8A138F21907643C57

Autor/Urheber:
  • Peter Gaul [Fotograf]
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Personenbezüge:
Schlagwörter: Ruine
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